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Kampf um CaerOverlay E-Book Reader

Kampf um Caer

Ragnor Saga: Die Hüter AMAs - Band 10 | Jürgen Friemel

E-Book (EPUB)
2019 Bookrix
255 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-7396-8626-4

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Kurztext / Annotation
Die Abenteuer des jungen Ragnor entführen Sie auf die ferne Welt des Planeten Makar, der begleitet von zwei Monden, einsam um eine rote Sonne kreist. Auf dieser mittelalterlich geprägten Welt, auf der es nicht nur Menschen gibt, erlebt der junge Mann, dessen Herkunft zunächst im Dunkel liegt, vielfältige Abenteuer. Dabei spielt die Quasar-Magie der Hüter Amas, der Paladine des Lichts, eine zunehmend wichtige Rolle, wobei Ragnor, Stück für Stück, deren Macht zu meistern lernt. Dies ist auch dringend geboten, denn die dämonischen Heerscharen Ximons, des Gottes der Finsternis, lauern bereits an den Portalen des Orcus, begierig in Bälde über die Bewohner Makars herzufallen. In Band 10 der Saga 'Kampf und Caer' schmiedet Ragnor aus den Orks eine schlagkräftige Armee, als er erfährt, dass die Khitarer in den freien Hafenstädten ihre Invasionsarmeen sammeln. Gleichzeitig versucht der König, mit Hilfe von Söldnern aus Gheitan, die Kaarborger Westallianz in die Knie zu zwingen. Als Ragnor mit seiner Orkarmee im Nordosten von Caer landet, überstürzen sich die Ereignisse und der Kampf um Caer beginnt. Nun wird offenbar, wer die wahren Feinde des Königreiches sind.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

"Guten Morgen Kamar! Macht die Eingliederung der Kämpfer aus dem Osten Fortschritte?", begrüßte Ragnor seinen Freund mit einer brüderlichen Umarmung.

Der große, schwer gerüstete Ork grinste und zeigte dabei sein für einen Menschen furchteinflößendes Gebiss: "Ja, sie zerreißen sich förmlich. Noch nie habe ich Orks so diszipliniert und verbissen üben sehen. Offenbar hat sie unsere Vorstellung in der Dämonenschlacht mächtig beeindruckt. Es gibt überhaupt kein Gemotze. Offenbar ist die einzige Furcht, welche sie empfinden, nicht zu den Auserwählten zu gehören, die wider die Dämonen in Caer ziehen dürfen!"

Der junge Hüter schüttelte lächelnd den Kopf, ob dieser Aussage.

Die Tatsache, dass ihr Expeditionsheer aus den fünfzigtausend besten Kämpfern bestehen sollte, hatte offenbar diesen Wettbewerb unter den Kriegern so richtig angestachelt. Für die Beschränkung auf fünf Divisionen gab es mehrere Gründe, unter anderem natürlich auch, dass man die Stammlande der Orks nicht schutzlos zurücklassen konnte.

Natürlich spielte auch der begrenzte Schiffsraum für den Transport seiner Truppen nach Caer eine Rolle. Es war aufgrund der Informationen aus dem Kopf Uruks dringend, zunächst die am nördlichsten gelegene Hafenstadt Nura von den Khitarern und ihren dämonischen Verbündeten zu befreien. Dort hatten die Khitarer in den letzten Monaten an die fünfzigtausend Soldaten ihrer regulären Armee, darunter einige Ximonpriester, getarnt als gheitansche Söldner, stationiert. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass Magnus da Momland, dieser missratene Sprössling seines Freundes Raskal, nichts davon wusste. Falls er tatsächlich ahnungslos sein sollte, war er schlicht unfähig.

 

Während Ragnor hoch im Norden festsaß und voller Ungeduld auf die Transportflotte wartete, um seine Truppen nach Caer transportieren zu können, brachten die Handelsschiffe der Gheitaner eine Schiffsladung Söldner nach der anderen in die freie Reichstadt Hiborg in der Grafschaft Seeland. Und dieses Mal geschah das sogar mit der ausdrücklichen Billigung des Königs, welcher beabsichtigte diese Truppen gegen die widerborstigen Kaarborger einzusetzen.

 

Nachdem, was ihm seine Flaggkapitänin Antonia berichtet hatte, spitzte sich derweil der Konflikt zwischen Trutz da Falkenberg und dem König immer weiter zu. Also hatte Ragnor beschlossen, durch einen Angriff aus dem Norden des Königs Aufmerksamkeit auf die Orks und den Nordosten des Landes zu lenken. Ralph, dieser eitle Idiot, hatte sich die Invasoren aus Khitara selber ins Land geholt.

Der junge Hüter konnte nur hoffen, dass die Gegenmaßnahmen, welche er eingeleitet hatte, den Nachschub an Truppen nach Hiborg in Bälde wirkungsvoll unterbinden würden. Doch falls nicht, war Trutz da Falkenberg Manns genug, dem Feind standzuhalten.

Nachdem Kamar gegangen war, trat Ragnor vor seine geräumige Hütte. Er ließ seinen Blick über die Drachenbucht schweifen, in der ein einsames Langschiff, welches den Seeraum vor der Bucht überwachte, an der Pier des kleinen Fischereihafens lag.

Die Lordprotektor und einige Drachenschiffe waren vor etwas mehr als vier Wochen ausgelaufen, um Ragnors Befehle nach Ytamor, Krala und Santander zu bringen. Darunter war auch die Kriegserklärung an das Sultanat Gheitan gewesen. Außerdem hatte er den Befehl gegeben die Häfen in Caer zu blockieren, um den weiteren Nachschub von Söldnern aus Gheitan über das Binnenmeer zu unterbinden, sobald Ytamor gefallen war. Nun konnte er nur hoffen, dass seine Pläne Früchte tragen würden. Noch gab es sehr viele Unbekannte in dieser Gleichung. Erst die nächsten Monde würden zeigen, ob er sich möglicherweise verrechnet hatte.

Mit einem ernsten Lächeln auf den Lippen kehrte er in seine Hütte zurück, die einst dem Häuptling des Drachenklans gehört hatte, welcher mit seinen Spießgesellen in einigen alten Fischerbooten übers Meer nach Gheitan geflo