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Sternendiamant 2. Die Fürstin des Meeres

Die Fürstin des Meeres | Sarah Lilian Waldherr

E-Book (EPUB)
2019 Oetinger Taschenbuch
240 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-86418-075-0

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Kurztext / Annotation
Die grenzenlos fantasievolle Reise geht weiter.

Das zweite Schuljahr auf der Simalia führt Fana, Ivy und Hala ins Dämonenland, wo sie mithilfe eines mysteriösen Fremden Kian aus den Fängen des Juwelenkönigs befreien und den ersten Sternendiamanten finden. Auf ihrer Flucht ins Meeresreich gelangen sie in den Palast des Königs der Meere, wo sie sich mit dessen Tochter Nicita anfreunden. Doch in einer Meereshöhle gerät die Suche nach dem zweiten Diamanten außer Kontrolle. Als Ivy den geheimnisvollen Fremden als Kians Kindheitsfreund Tem enttarnt, werden die Freunde gefangen genommen.

'Sternendiamant. Die Fürstin des Meeres' ist der zweite Band der neuen Romantasy-Reihe über schicksalhafte Wendungen und fremde Mächte.

Sarah Lilian Waldherr wurde 1990 in Stuttgart geboren. Nach der Schule absolvierte sie mehrere Praktika, in einer Buchhandlung, in einem Sportstudio und bei verschiedenen Fotografen. Sie studiert derzeit Schauspiel an der Theaterakademie in Stuttgart. Sarah Lilian Waldherr hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht und bringt sie seit sechs Jahren nun auch zu Papier.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. Kapitel

Ich drehte den Anhänger zwischen den Fingern und betrachtete die eingravierten Vergissmeinnicht. Durch das offene Fenster drang die Nachtluft und ließ mich frösteln. Doch ich schloss es nicht, da die kühle Luft wach hielt.

Morgen ging die Schule los, und ich hatte nach zwei Monaten Ferien ein mulmiges Gefühl. Den ganzen Sommer war nichts passiert. Ich konnte viel skateboarden, lungerte mit Ivy im Park, in Eiscafés, Modegeschäften oder zu Hause herum und machte ein paar Ausflüge mit Mam und Großvater. Die Tage erschienen mir zu friedlich, wenn ich daran dachte, wie das Jahr geendet hatte. Erst in den letzten Nächten der Ferien begannen mich die Bilder aus den Katakomben von Lutenia wieder zu verfolgen. Ich sah Ivys Entführung vor mir, Kians Vater, der sie folterte, Kozon, den Dämon, und Janesh, den Vampir, die uns umbringen wollten. Kasim in seiner goldenen Rüstung, der Kian einen Fluch in den Rücken jagte, was ihn beinahe das Leben gekostet hätte.

Kian... Ein lauter Seufzer entwich mir. Mein Herz zog sich zusammen. Wo er wohl steckte? Was er wohl gerade tat? Die Ferien kamen mir ohne ihn noch länger vor - auch wenn ich es genossen hatte, einmal keine Magiekreise zu üben, Waffen durch die Luft zu schwingen oder in Madame Ravinas Unterricht mit Fakten bombardiert zu werden. Das Beste war, dass ich zwei Monate Ruhe vor Avena gehabt hatte, die sich für die Königin der Schule hielt und mich mit ihrer Ignoranz regelmäßig zur Weißglut trieb.

Wie dieses Schuljahr werden würde? Ob Loan Neuigkeiten für uns haben würde? Hatte er seinen Bruder Kasim gefunden? Den gefürchteten Juwelenkönig, der - nun nicht mehr Legende - quicklebendig durch Avestina lief? Ein Schauer lief mir über den Rücken. Mein Blick fiel auf meinen Ring. Kasims Ring. Sechs Splitter der Sternendiamanten waren in Kristallgold gefasst. Die Splitter zu den Diamanten, die Kasim unbedingt wiederfinden wollte. Wenn Loan ihn nicht aufhielt.

In Freiburg hatte ich mich in den letzten Wochen seltsam abgeschnitten von der Wirklichkeit gefühlt. Vielleicht weil in der Stadt alles seinen gewohnten Gang ging. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich denken können, mit Beginn der Ferien aus einem schrecklichen Albtraum erwacht zu sein. Meine einzige Verbindung zu der anderen Welt, in der ich mein letztes Schuljahr auf der Simalia verbracht hatte, waren Mam, Großvater und Ivy. Ich hatte mich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass Ivy ihr Zimmer mit Magiekreisen aufräumte oder Großvaters Kleidung sich von selbst reparierte. Ich staunte immer wieder darüber, wie perfekt er zaubern konnte, und freute mich auf den Tag, an dem ich genauso gut sein würde wie er. Inzwischen war er freundlicher zu mir und half mir sogar beim Lernen.

Mam dagegen machte sich viel zu viele Sorgen und hätte mich am liebsten die ganze Zeit im Haus behalten. Da sie mich schlecht einsperren konnte, schickte sie mir unsere Sicherheitsverstärkung hinterher, sodass mir mindestens drei Männer durch die Straßen folgten und ich mich ständig beobachtet fühlte.

Die Einzige, die sich nicht verändert hatte, war Hala. Am Telefon klang sie genauso fröhlich und optimistisch wie eh und je. Ich freute mich riesig darauf, sie morgen wiederzusehen.

Die quietschende Tür verriet mir, dass jemand mein Zimmer betreten hatte. Kurz darauf umarmte mich Mam von hinten. »Kannst du nicht schlafen?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Das solltest du aber. Morgen müssen wir früh aufstehen.« Sie strich mir durch die Locken und legte das Kinn auf meinen Kopf. »Am liebsten würde ich dich hierbehalten.«

Ein Lächeln entschlüpfte mir. »Wie kann ich dann ein großer, starker Aurion werden?«

»Recht hast du. Nur - ich hoffe, dass dieses Jahr ruhiger wird und ihr sicher seid. Das ist das Wichtigste.«

»Mam, wir sind bei Loan. Der kann es locker mit Kasim aufnehmen. Was soll schon passieren?«

Mam seufzte sorgenvoll. »Da