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Mia 13: Mia und die Li-La-Liebe

Susanne Fülscher

E-Book (EPUB)
2020 Carlsen Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
240 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-646-93055-9

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Kurztext / Annotation
Mia fühlt sich ganz ballaballa und wischiwaschi im Kopf. Und das alles nur wegen dieses süßen rothaarigen Jungen, der ihr den Fußball ans Knie geschossen hat! Ist sie etwa zum ersten Mal richtig verliebt? Und wie geht das überhaupt mit der Liebe? Wie gut, dass Mias Freundinnen ihr bei ihrem Liebeskuddelmuddel mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mia ist witzig und chaotisch, vorlaut und liebenswert - und sie stolpert von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste. Zum Glück hat sie eine tolle Familie und gute beste Freundinnen! Ein neues turbulentes Abenteuer für Mia-Fans über Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, mit einer sympathisch-chaotischen Heldin - einfühlsam erzählt von Mädchenautorin Susanne Fülscher.

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Es ist kurz vor elf, als ich am Tag zwei meines dreizehnjährigen Lebens aufwache. Ups, verschlafen! Jette kommt gleich zum Frühstück vorbei und später wollen wir shoppen gehen. Von draußen dringen aufgeregte Plapperstimmen an mein Ohr. Schuhe poltern über den Flur. Josefinchen kreischt und quietscht. Dann höre ich Lukas' laute Stimme und im nächsten Moment knallt die Haustür zu.

Oh, Mist! Ob Mami und Papi sich mit Lukas gezofft haben und der nun abgehauen ist?

"Lena?", krächze ich, bekomme aber keine Antwort.

Meine kleine Schwester ist anscheinend schon aufgestanden. Sonst würde sie jetzt kannsmastillsein?! oder was ähnlich Nettes brummen.

Ich schlage die Decke beiseite und springe aus dem Bett. Tür auf. Mami, Papi und Lena stehen wie die Orgelpfeifen da und glotzen die Haustür an. Josefinchen hockt auf dem Boden und glotzt ebenfalls die Haustür an.

"Klebt da ein Burger oder was ist los?", frage ich.

Lena kichert und rauft sich ihre mausbraune Haarpracht.

Papi zuckt mit den Achseln und tritt in seinen Öko-Filzpantoffeln von einem Fuß auf den anderen.

Nur Mami flüstert: "Lukas und Christi."

"Was ist mit denen?"

"Sie haben sich getrennt."

"WAS?", kreische ich so laut, dass Josefinchen, die sich an der Kommode hochziehen will, vor lauter Schreck aufs Hinterteil plumpst. "Warum das denn?"

"Das wüsste ich auch gerne mal", sagt Mami. "Lukas hat es uns nicht verraten."

Das ist ein Ding. Das ist wirklich ein fettes Ding!

"Bestimmt war Lukas blöd zu Christi", sagt Lena mit Heulstimme. Dann zischt sie ab in unser Zimmer.

Papi streicht mir über den Arm. "So ist das nun mal mit der Liebe", philosophiert er. "Als ich das erste Mal verliebt war, habe ich auch geglaubt, dass es für immer ist."

"Zum Glück war es nicht für immer", sagt Mami und gibt Papi einen Kuss.

Josefine zeigt auf mich. "Mingg! Ham!"

Mingg ist ihr Geheimwort für Schmetterling. Gestern bin ich doch glatt mit dem neuen Armband ins Bett gegangen. Aber es hat mich beim Schlafen kein bisschen gestört.

Ich schüttele den Kopf.

"MINGG HAMMM!", schraubt sich ihre Stimme in kreischige Höhen. Wenn meine Mini-Schwester etwas haben will, kann sie ziemlich ungemütlich werden. Wieder zieht sie sich an der Kommode hoch und diesmal gelingt es ihr. Ein, zwei Sekunden steht sie schwankend wie ein besoffener Matrose da, dann kommt sie auf mich zugewackelt und ich fange sie auf.

"Das hast du fein gemacht, Josefine", sage ich, "aber mein Schmetterlingsarmband kannst du trotzdem nicht haben."

Ich würde es ihr ja sogar geben, aber ich ahne jetzt schon, dass sie es in den Mund stecken und darauf herumkauen würde. Soweit ich weiß, sind Strasssteinchen nicht gut fürs Wachstum.

"HAMM!" Sie grapscht nach meiner Hand.

"Guck mal, was ich hier habe!" Ich schnappe mir einen Apfel aus der Obstschale und lasse ihn hinter meinem Rücken verschwinden. Dann zaubere ich ihn auf der anderen Seite wieder hervor. Josefinchen liebt dieses Spiel und vergisst zum Glück schnell, dass sie eigentlich meinen Mingg ham wollte.

Papi ist in die Küche vorgegangen, Mami nimmt mir Josefinchen ab und ich kann unter die Dusche hüpfen. Meine Gedanken fahren Loopings. Ob Christi mit Lukas Schluss gemacht hat? Oder Lukas mit Christi? Aber was ist bloß passiert? Gestern auf der Party waren sie doch noch ein Herz und eine Seele!

Ding-dong!, tönt die Klingel, als ich mir eine kleine Menge der zitronig duftenden Körpermilch von Alina aufs Bein kleckse. Ich habe mir vorgenommen, sie nur ganz sparsam zu verwenden. Damit ich möglichst lange etwas davon habe.

Ich höre rumsende Hacken auf dem Flur (so geht nur eine, und zwar Jette), dann hämmert es gegen die Tür (so hämmert nur eine, und zwar Jette).

"Kannichrein?!", kreischt eine Sirenens