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Mission SOL 2020 / 2: BARILS Botschaft

Miniserie | Madeleine Puljic

E-Book (EPUB)
2020 Perry Rhodan Digital
64 Seiten
ISBN: 978-3-8453-5143-8

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Kurztext / Annotation
Perry Rhodan unter Anklage - welche Ziele verfolgt der Ritterorden?
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SOL - dieser Name hat einen ruhmvollen Klang in der 3000-jährigen Geschichte der terranischen Raumfahrt. Das hantelförmige Kombinationsschiff spielt immer wieder eine entscheidende Rolle im schicksalhaften Konflikt zwischen den kosmischen Mächten der Ordnung und des Chaos.
Im Jahr 1552 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist Perry Rhodan, der die Menschheit von Beginn an ins All begleitet hat, in eine ferne Galaxis versetzt worden. Dort hat er die seit Langem verschollene SOL und ihre Besatzung aus einer Chaoszone gerettet.
Bevor die Menschen an Bord in die heimatliche Milchstraße zurückkehren können, müssen sie aber einen Auftrag der Kosmokraten erfüllen. Sie sollen herausfinden, welche Absichten die Superintelligenz BARIL mit ihrem Ritterorden und ihren jüngsten Aktivitäten verfolgt.
Kaum ist die SOL am Ziel angekommen, wird die Besatzung in einen Konflikt mit BARILS Helfern verwickelt. Die SOL wird besetzt, und Perry Rhodan muss sich vor einem Rittertribunal verantworten. Seine Richter verkünden unter anderem BARILS BOTSCHAFT ...

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2.

11. November 1552 NGZ

Kessaila, Kepraunsystem

 

»Sie schleusen aus.«

Perry Rhodan sah zum Außenbeobachtungsholo, und seine Anspannung wuchs ein kleines Stück mehr. Aus jedem der drei Ritterschiffe löste sich ein Beiboot: ein violetter Zylinder, eine silbrig-klare Kugel und einer von A-Kuatonds kleinen Tetraedern.

Er atmete einmal durch, ehe er sich straffte und Tess Qumisha zunickte. »Dann ist es Zeit.« Nur ein paar Minuten, dann würden die Ritter die SOL erreichen - und ihn holen. Er zwang ein zuversichtliches Lächeln auf seine Lippen. »Besser, ich gehe ihnen entgegen.«

»Ich habe noch immer kein gutes Gefühl dabei«, mahnte die Kommandantin. »Wer sagt, dass sie dich nicht einfach hinrichten?«

»Dafür hätten sie uns nicht extra durch die halbe Galaxis lotsen müssen.« Wenn BARILS Ritter seinen Tod gewollt hätten, wäre er mittlerweile ebenso Geschichte wie die Truvaud.

Der Gedanke an das Volk, das er nicht hatte retten können, verursachte ihm Magenschmerzen. Dass er so tun musste, als hätte er das Vorgehen der Ritter auch noch gutgeheißen, ließ das Gefühl zu einem galligen Knoten in seiner Kehle anwachsen.

»Gib gut auf unsere Leute acht, Kommandantin.« Damit wandte er sich um und ging durch das Schott, das aus der Zentrale führte.

»Und, hast du deine Herrin vermisst?«, fragte er A-Kuatonds Roboter im Vorbeigehen.

»BARIL ist immer bei uns. Sie sieht alles und ...«

»Vergiss es.« Das war nicht die Herrin, die er gemeint hatte, und mit der theologischen Indoktrination der seelenlosen Aufpasser hatte er sich in den vergangenen Tagen bereits mehr als genug auseinandergesetzt.

Qumisha hatte recht behalten: Sobald man einmal anfing, mit den Robotern zu sprechen, konnte man ihrem Geschwafel nicht mehr entrinnen. BARILS Botschaft nannten sie das, was sie rezitierten. Rhodan nannte es eher Fanatismus für Arme.

Er trat in den Transmitter, der ihn zum Beiboothangar bringen würde, und war erleichtert, als die Wächtermaschine hinter ihm zurückblieb, auch wenn ihn im Hangar bereits die nächste erwartete. A-Kuatond war kein Risiko eingegangen. Ihre Roboter hielten jeden nur ansatzweise strategisch wichtigen Punkt der SOL besetzt.

Nun zitierte sie Rhodan zu sich. Allein und unbewaffnet. Kein Wunder, dass Qumisha bereits mit dem Schlimmsten rechnete. Die Ritter behandelten die Terraner wie Kriegsgefangene. Und wenn sie ein Exempel statuieren wollten, war er der geeignetste Kandidat dafür.

Unter dem wachsamen Auge des Roboters ging Rhodan zwischen den gelandeten Beibooten hindurch und zu der großen Freifläche hinüber, die vor dem Prallfeldschott lag. Er konnte die Raumfahrzeuge der Ritter durch das schimmernde Energiefeld hindurch sehen: drei winzige Punkte in der Schwärze des Alls, die rasch näher kamen. Dann jedoch verlangsamten zwei ihren Flug. Nur der kleine Tetraeder, A-Kuatonds Beiboot, schleuste durch den Energieschirm in den Hangar ein.

Klein vielleicht im Vergleich zur zusammengesetzten Schlachtspitze, dachte Rhodan. Mit 125 Metern Kantenlänge war es trotzdem um einiges größer als die Leichten Kreuzer und Korvetten der SOL.

Geduldig harrte Rhodan in der Mitte des Hangars aus, bis die Zentrifaal ihr Raumboot unmittelbar vor ihm zum Stillstand brachte. Weniger als zehn Meter trennten ihn von der glänzenden, fugenlosen Hülle der Pyramide. Eine absolut unnötige Machtdemonstration, wie überhaupt die gesamte Prozedur.

Endlich öffnete sich die Luke an der Unterseite des Schiffs. A-Kuatond schwebte in einem Antigravitationsfeld herab, ihre blasse Haut schimmerte in dem Licht, das durch die Luke fiel, und verstärkte den Kontrast zu ihrer nachtschwarzen Uniform.

»Du bist allein«, tönte ihre eisige Stimme durch den Hangar, zweifellos verstärkt durch ein Akustikfeld.

»Und unbewaffnet.« Rhodan breitete die Arm