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Perry Rhodan Neo 223: Die PlanetenmaschineOverlay E-Book Reader

Perry Rhodan Neo 223: Die Planetenmaschine

Staffel: Arkon erwacht | Rainer Schorm

E-Book (EPUB)
2020 Perry Rhodan Digital
160 Seiten
ISBN: 978-3-8453-5423-1

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Kurztext / Annotation
Gut fünfzig Jahre nachdem Perry Rhodan auf Außerirdische getroffen und die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, haben sich terranische Siedlungen auf verschiedenen Welten entwickelt. Die Solare Union bildet die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs.
Ende 2089 wird Rhodan mit dem Expeditionsraumschiff MAGELLAN erneut ins Imperium der Arkoniden entsandt. Dort sind beunruhigende Entwicklungen im Gange. Er erlebt mit, wie Herrscher aus ferner Vergangenheit die Imperatrice stürzen. Die neuen Machthaber werden mit Transformkanonen beliefert, einer Waffe, die jedes arkonidische Kampfschiff unüberwindlich machen könnte.
Perry Rhodan und seine Gefährten erreichen bei einer Mission die Welt Archetz. Ronald Tekener, einer von Rhodans Begleitern, muss durch einen Zeitbrunnen fliehen und gerät auf eine Welt im Aufruhr. Dort wird er in Ereignisse verwickelt, die neue Gefahren für die Menschheit und die Milchstraße heraufbeschwören - Tekener stößt auf DIE PLANETENMASCHINE ...

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Teil I: Rätsel

 

 

1.

Nirgendwo: Aus der Tiefe ans Licht

 

Abrupt erlosch die Realität. So fühlte es sich an, als Ronald Tekener in den Zeitbrunnen eintauchte. Die Finsternis schlug über ihm zusammen wie eine Brandungswelle.

Dabei sieht das verdammte Ding aus wie ein schwarzer Spiegel, durch den man ins Nichts blickt, dachte er.

Die Welt ging in diesem Augenblick unter, aber weit, weit hinter ihm. Archetz, die Zentralwelt der Mehandor im Zentrum von M 13, war dem Untergang geweiht.

Tekeners Gedanken tauchten auf und verschwanden wieder wie in einem lichtlosen Labyrinth. Die Zeitbrunnen hatte er nie begriffen, nicht mal im Ansatz. Er glaubte, dass Leute wie Perry Rhodan oder Atlan mehr darüber wussten ... oder besser: ahnten.

Was ist das, worin ich mich bewege?, rätselte er. Angst machte sich in ihm breit. Bewege ich mich? Ist das Luft, die ich atme? ... Atme ich?

Das Gefühl, zu ersticken, kam, kaum dass der Gedanke vollendet war.

Bleib ruhig!, mahnte er sich. Obwohl er geglaubt hatte, laut zu sprechen, hörte er nichts.

Er tastete nach seinem Körper. Zu fühlen war kaum etwas. Da war nur eine vage Erinnerung an Fleisch, an Knochen, an Blut. Der Versuch, die kleine Notlampe zu finden, scheiterte. Zwar spürte er einen leichten Widerstand, wo Kleidung und Ausrüstung sein sollten, aber mehr nicht.

Was ist mit all den anderen?, dachte er panisch. Haben Perry Rhodan und Thora überlebt? Wer könnte das, wenn eine Welt untergeht? Bin ich der Einzige, der es geschafft hat? Habe ich es überhaupt geschafft?

Jessicas Bild drängte in den Vordergrund, verschwand gleich darauf wieder in der Finsternis und hinterließ Schmerz. Ein anderer, früherer Gedanke kehrte aus dem Dunkel des Labyrinths zurück.

Bewege ich mich? Worin? Und wohin ... oder ist die eigentliche Frage: nach wann?

In seinem geahnten Körper kribbelte es unangenehm. An diese Wahrnehmung erinnerte er sich sehr gut. Sie lag weit zurück.

So fühlte sich die Dunkelleben-Infektion an - ganz zu Beginn.

Lashat war wieder da, wie ein Albtraum, der nicht verschwinden wollte. Er glaubte, das körperliche Unbehagen wieder spüren zu können, obwohl er seinen Körper selbst kaum wahrnahm. Es verstörte ihn auf beängstigende Weise. Warum nur war ausgerechnet diese Erinnerung so frisch, so präsent?

Es ist ein Zeitbrunnen, überlegte er düster. Die Dinger heißen nicht von ungefähr so. Vielleicht nähere ich mich der Vergangenheit ja tatsächlich! Vielleicht wiederhole ich das, was damals mit mir geschah. Ist so etwas möglich? Oder ist der Grund ein völlig anderer?

Eine Ahnung beunruhigte ihn. Sie tauchte immer wieder mal auf, seit er auf Lashat am dortigen Zeitbrunnen gestanden hatte. Bevor Rhodan darin verschwand, um geheilt zurückzukommen. Es war das Gefühl, dass das eine mit dem anderen in irgendeinem Zusammenhang stand: die Zeitbrunnen und das Dunkelleben.

Auf Lashat hatte ihn das eigenartige, schwarze Rund beinahe magisch angezogen, und er war sich sicher, dass für Froser Metscho, der hineingetaumelt war, bevor er starb, dasselbe gegolten hatte. Rhodan hatte Ähnliches angedeutet. Tekener und der Protektor hatten das Gleiche gespürt: einen Sog, einen Strudel, schwarz wie das Universum, bevor das erste Licht freigesetzt wurde.

Und nun war er mittendrin - worin auch immer dieses beängstigende Ding bestehen mochte.

Bestand es aus Zeit? Oder aus Nicht-Zeit?

Ronald Tekener war kein akademischer Theoretiker, er war fest im Hier und Jetzt verwurzelt. Pragmatismus hielt ihn am Leben und bei Verstand. An eins aber erinnerte er sich sehr genau, vielleicht weil ihn diese Aussagen erschreckt hatten.

Er war kürzlich Zeuge einer Diskussion zwischen Sianuk