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Drei Mann in einem Boot

(ganz zu schweigen vom Hund) | Jerome K. Jerome

E-Book (EPUB)
2019 Null Papier Verlag
Auflage: 2. Aufl.
297 Seiten
ISBN: 978-3-943466-64-5

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Kurztext / Annotation
Mit 55 Illustrationen von A. Frederics 'Ich mag Arbeit sehr: sie fasziniert mich. Ich kann stundenlang dabeisitzen und zuschauen.''Drei Männer im Boot (ganz zu schweigen vom Hund)' (Originaltitel: 'Three Men in a Boat'), erschienen 1889, ist eine humorvolle Erzählung von Jerome K. Jerome über einen Bootsausflug auf der Themse zwischen Kingston und Oxford. Das Buch war ursprünglich als ernsthafter Reiseführer, mit Erzählungen über die Geschichte von Plätzen entlang der Strecke, geplant, doch die humoristischen Schilderungen gewannen letztlich die Oberhand. Die drei Männer basieren auf Jerome selbst und zwei seiner Freunde (George und Harris). Der Hund Montmorency ist eine reine Erfindung, hat jedoch - wie Jerome anmerkte - 'viel mit mir gemeinsam'. Die Erzählung lieferte war Grundlage für den gleichnamigen deutschen Spielfilm von 1961 mit Hans-Joachim Kulenkampff, Heinz Erhardt und Walter Giller. Null Papier Verlag

Jerome Klapka Jerome (geb. 2. Mai 1859 in Walsall, Staffordshire; gest. 14. Juni 1927 in Northampton) war ein englischer Autor. Berühmt wurde er durch seinen humorvollen Roman Drei Mann in einem Boot, der auch als Vorlage für mehrere Spielfilme diente.

Langtext
Mit 55 Illustrationen von A. Frederics
"Ich mag Arbeit sehr: sie fasziniert mich. Ich kann stundenlang dabeisitzen und zuschauen."
"Drei Männer im Boot (ganz zu schweigen vom Hund)" (Originaltitel: "Three Men in a Boat"), erschienen 1889, ist eine humorvolle Erzählung von Jerome K. Jerome über einen Bootsausflug auf der Themse zwischen Kingston und Oxford.
Das Buch war ursprünglich als ernsthafter Reiseführer, mit Erzählungen über die Geschichte von Plätzen entlang der Strecke, geplant, doch die humoristischen Schilderungen gewannen letztlich die Oberhand. Die drei Männer basieren auf Jerome selbst und zwei seiner Freunde (George und Harris). Der Hund Montmorency ist eine reine Erfindung, hat jedoch - wie Jerome anmerkte - "viel mit mir gemeinsam".
Die Erzählung lieferte war Grundlage für den gleichnamigen deutschen Spielfilm von 1961 mit Hans-Joachim Kulenkampff, Heinz Erhardt und Walter Giller.
1. Auflage
Umfang: 238 Normseiten bzw. 297 Buchseiten

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

W ir waren unsrer viere - Georg William, Samuel Harris, meine Wenigkeit und Montmorency - und saßen zusammen in meiner Wohnung, rauchten Zigarren und Pfeifen, und unterhielten uns von der Verderbtheit unserer Naturen - Verderbtheit in gesundheitlicher Beziehung meine ich natürlich.

Wir fühlten uns allesamt mit Übeln behaftet, was uns entschieden in eine nervöse Aufregung versetzte. Harris sagte, er bekomme öfters solche außerordentliche Schwindelanfälle, dass er kaum mehr wisse, wo ihm der Kopf stehe; dann sagte Georg, auch er habe Schwindelanfälle, dass er kaum mehr wisse, wo ihm der Kopf stehe. Bei mir war es die Leber, die nicht in Ordnung war. Ich war sicher, dass meine Leber nicht in Ordnung wäre, da ich gerade vorher ein Zirkular über patentierte Leberpillen gelesen hatte, worin die verschiedenen Symptome ganz genau angegeben waren, an denen man ganz sicher erkennen konnte, ob die Leber in Ordnung sei oder nicht. Alle diese Symptome zeigten sich bei mir.

Es ist wirklich äußerst merkwürdig, dass ich niemals die Ankündigung irgendeines patentierten ärztlichen Mittels habe lesen können, ohne sofort zu der Überzeugung zu gelangen, ich leide in hohem Grade an dem besonderen Übel, wofür in dem angekündigten Mittel die Heilung angeboten wurde. Die Diagnose scheint in jedem Fall mit meinen spezifischen Empfindungen übereinzustimmen. Ich erinnere mich, dass ich eines Tages ins Britische Museum gegangen war, um dort die Behandlung eines leichten Übels - ich glaube, es war Heuschnupfen - nachzulesen. Ich holte mir das betreffende Buch herunter und las alles, was darüber zu lesen war; dann wandte ich gedankenlos und nachlässig das Blatt um und begann gleichgültig andere Krankheiten zu studieren. Ich habe vergessen, welche Krankheit mir zuerst aufstieß; ich weiß nur noch, dass es eine fürchterliche, pestartige Krankheit war; und ehe ich auch nur die Hälfte der allgemeinen Kennzeichen gelesen hatte, war ich schon überzeugt, dass ich davon befallen sei. Ich saß eine Weile völlig erstarrt vor Schrecken; dann las ich in stiller Verzweiflung die folgenden Seiten. Ich kam zum Typhus, las seine Merkmale, und nahm sofort wahr, dass ich das Nervenfieber habe, dass ich es bereits seit Monden haben müsse, ohne eine Ahnung davon gehabt zu haben. Ich war nun in der Tat neugierig, was mir wohl sonst noch fehlen möchte; so kam ich zum Veitstanz; wie ich nicht anders erwartet hatte, hatte ich den auch. Jetzt interessierte mich mein ganz eigentümlicher Fall, und ich beschloss nun, ihn bis auf den Grund zu untersuchen. So nahm ich denn die verschiedenen Krankheiten in alphabetischer Reihenfolge durch und fand, bei A anfangend, Agne (kaltes Fieber) und machte die Bemerkung, dass ich auch daran leide, und dass die Krisis in etwa 14 Tagen eintreten werde. Die Brightsche Krankheit hatte ich, zu meiner großen Erleichterung, nur in schwachem Grade, und in Betreff dieser hätte ich noch manches Jahr leben können. Cholera dagegen hatte ich schon mit ernsteren Komplikationen, und Diphtheritis war mir, wie es schien, angeboren. Gewissenhaft drang ich bis ans Ende der 26 Buchstaben, und die einzige Krankheit, von welcher ich annehmen konnte, verschont zu sein, war Kindbettfieber.

Darüber war ich nun anfangs etwas verletzt; es schien mir dies eine Vernachlässigung! Warum hatte ich nicht auch Kindbettfieber? Nach einer Weile jedoch überkamen mich weniger streitbare Gefühle! In Erwägung, dass ich doch jede andere bekannte Krankheit hatte, wurde ich weniger selbstsüchtig in Betreff des Kindbettfiebers und beschloss, darauf zu verzichten! Die Gicht auch, in ihrem bösartigsten Auftreten, hatte mich unbewusst in Beschlag genommen, und an Zymosis 1 hatte ich seit meiner Knabenzeit gelitten!

Da nach Zymosis keine weiteren Krankheiten mehr angeführt waren, so schloss ich daraus, dass ich nun auch mit keiner weiteren behaftet sei.

So saß ich denn eine gute W