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Kaschmirgefühl

Ein kleiner Roman über die Liebe | Bernhard Aichner

E-Book (EPUB)
2019 Haymon
Auflage: 1. Auflage
180 Seiten
ISBN: 978-3-7099-3873-7

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Kurztext / Annotation
ZWEI MENSCHEN VERLIEBEN SICH UND WIR SIND LIVE DABEI - EINE AUFREGENDE LIEBESGESCHICHTE VON BERNHARD AICHNER.

EIN TELEFONANRUF - UND EINE STIMME, DIE DAS GANZE LEBEN VERÄNDERT
Gottliebs Tage sind nicht gerade von Leidenschaft erfüllt. Als Krankenpfleger im Hospiz ist er täglich mit dem Tod konfrontiert, ROMANTIK im Privatleben: Fehlanzeige. Zu lange schon ist er Single, lebte bis vor Kurzem mit seiner Mutter zusammen. Von EINSAMKEIT getrieben ruft Gottlieb eines Nachts bei einer Sexhotline an. Zum ersten Mal hört er Maries Stimme - und mit einem Schlag verändert sich sein ganzes Leben.

GIBT ES SCHÖNERES, ALS ZWEI MENSCHEN ZUZUSCHAUEN, WIE SIE SICH INEINANDER VERLIEBEN?
MARIE UND GOTTLIEB reden miteinander, anstatt Telefonsex zu haben. Von Anfang an ist da ETWAS, DAS DIE BEIDEN VERBINDET. Es entwickelt sich ein INTENSIVES GESPRÄCH, völlig anonym ist alles, mit großer Lust lügen die beiden sich an. Sie erzählen sich das Blaue vom Himmel und ERFINDEN GEMEINSAM EINE LIEBESGESCHICHTE. Eine, die von Minute zu Minute mehr zu ihrer eigenen wird.

NEUES VON STARAUTOR BERNHARD AICHNER
GROSSE EMOTIONEN UND DIE NÖTIGE PORTION SPANNUNG treffen in Bernhard Aichners 'Kaschmirgefühl' aufeinander. Wir alle kennen die SEHNSUCHT nach einem GLÜCKLICHEREN LEBEN, und diese Sehnsucht ist es, die Gottlieb und Marie immer weitertreibt - mit Wucht in die offenen Arme des Anderen ...

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'Eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der ich jede Minute und jede Seite genossen habe.'

'Man fiebert regelrecht mit den beiden mit und lässt sich sofort in den Gefühlsstrudel hineinziehen.'

'Witzig, herzerwärmend, ohne kitschig zu sein, gefühlvoll, spannend und absolut hinreißend.'

BERNHARD AICHNER, geboren 1972, lebt als Schriftsteller in Innsbruck/Tirol und hatte zuletzt großartige Erfolge zu verzeichnen. Seine düstere 'Totenfrau'-Trilogie stand monatelang auf den Bestsellerlisten und wurde bereits in 16 Länder verkauft. Mit dem Thriller 'Bösland' (2018) folgte sein nächster Streich. Bei Haymon erschienen mehrere Romane sowie die Max-Broll-Krimireihe, für deren aktuellen Teil er den Friedrich-Glauser-Preis erhielt. Dass sich unter Aichners harter Schale ein kuschelig-weicher Kern verbirgt, zeigt er in seinem neuesten Werk 'KASCHMIRGEFÜHL'.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

 

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- Gottlieb?

- Ja.

- Es tut mir leid.

- Was tut dir leid?

- Dass ich aufgelegt habe. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass mich deine Geschichte nicht interessiert. Das Gegenteil ist nämlich der Fall.

- Was war denn so wichtig?

- Nichts. Ich musste nur kurz weg, Gottlieb.

-

-

- Du willst wirklich wissen, wie es weiterging, Marie?

- Natürlich will ich das. Ich kenne niemanden, der im Lotto gewonnen hat. Das ist aufregend, dieses Gefühl muss unbeschreiblich gewesen sein.

- Ja, das war es.

- Und ich höre dir gerne zu, Gottlieb.

- Du machst das doch nur wegen des Geldes.

- Nicht nur deshalb.

- Gib es doch zu. Das ist der einzige Grund, warum du mit mir redest. Ich bezahle, und du lässt das alles hier über dich ergehen.

- Nein. Ich mache nur, was ich will. Wenn ich keine Lust habe zuzuhören, lege ich auf.

- Bei mir hast du bereits aufgelegt.

- Es gibt noch andere Dinge neben deinem Liebeskummer, um die ich mich kümmern muss. Mein Leben ist ebenfalls kompliziert, glaub mir.

- Erzählst du es mir?

- Ganz langsam, Gottlieb. Wir beide kennen uns gerade mal zwei Stunden. Du hast hier angerufen, weil du ein bisschen Spaß wolltest, und ich kann dir dabei helfen.

- Ich wollte doch nur wissen, was du machst, während ich dir mein Herz ausschütte. Ich möchte sicher sein, dass du mir auch wirklich zuhörst.

- Du kannst dir sicher sein.

- Wer weiß, was du noch alles nebenbei machst. Fernsehen, E-Mails schreiben.

-

- Sag mir doch einfach, was so wichtig war, dass du mich unterbrochen hast, Marie. Ist doch nicht so schlimm, oder?

- Das ist privat, Gottlieb. Und du solltest das akzeptieren. Ansonsten blockiere ich deine Nummer und wir werden uns nie wieder hören.

- Bis jetzt habe ich noch mit niemandem über all das gesprochen. Keiner weiß von dem Lottoschein. Was ich dir erzählt habe, ist genauso privat. Ich habe dir etwas über mich verraten, und du verrätst mir jetzt etwas über dich.

- Du lässt nicht locker, oder?

- Nein.

- Du willst also wirklich wissen, was ich in der letzten Viertelstunde gemacht habe?

- Ja.

- Du willst mehr, als dir zusteht. Mehr als alle anderen von mir bekommen.

-

- Na gut, Gottlieb. Dann halt dich mal fest. Die Wirklichkeit ist nämlich gar nicht so aufregend, wie du sie dir vorstellst. Aber wenn du unbedingt willst, dann werde ich dich an meinem Elend teilhaben lassen.

- Ist ja schon gut. Du musst nicht wieder laut werden.

- Doch, das muss ich.

- Von mir aus kannst du es für dich behalten.

- Nein. Du wolltest es wissen, und ich werde dir sagen, warum ich aufgelegt habe. Warum ich meine Arbeit unterbrochen und einen guten Kunden vor den Kopf gestoßen habe. Die Antwort ist einfach, Gottlieb.

- Ich wollte dich nicht verärgern.

- Hast du nicht.

- Was dann?

- Ich habe ein Kind. Und dieses Kind ist aufgewacht, als du mir von deiner wunderbaren Marie erzählen wolltest. Das Kind hat geweint, und ich musste das Kind in den Schlaf streicheln. So einfach ist das. Ich bin eine jämmerliche Mutter, die es irgendwelchen geilen Typen besorgt, während das eigene Kind im Nebenraum schläft. Bist du jetzt zufrieden? Ist es das, was du hören wolltest? Ist dir das privat genug?

-

-

- Das wollte ich nicht, Marie.

- Was wolltest du nicht? Die Wahrheit? Ich wusste doch, dass dir das nicht gefällt. Dass die Blonde mit den großen Titten auch ein Leben hat, passt nicht in deinen Kram. Das erträgst du nicht, oder? Dass es nicht nur um dich geht. Dass ich nicht einfach nur funktioniere. Ist doch so, oder?

- Nein. Es ist wirklich schön, dass du mir das erzählt hast.

- Wirklich schön findest du das? Dass ich mich als Alleinerzieherin gerade mal so durchschlage? Hast du mich deshalb