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Perry Rhodan 2952: Wald der NodhkarisOverlay E-Book Reader

Perry Rhodan 2952: Wald der Nodhkaris

Perry Rhodan-Zyklus 'Genesis' | Michelle Stern

E-Book (EPUB)
2018 Perry Rhodan Digital
64 Seiten
ISBN: 978-3-8453-5052-3

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Kurztext / Annotation
Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodans Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, lebt nach wie vor. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
Unterschwellig herrschen immer noch Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet trotz allem zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als 'nichtmenschlich' bezeichnet hätte.
Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten. Derzeit machen vor allem die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris von sich reden, einst ein von ES erwähltes und dann vertriebenes Volk. Dazu gesellen sich die Gemeni, die angeblich den Frieden in der Lokalen Gruppe im Auftrag einer Superintelligenz namens GESHOD wahren wollen.
Mitten in diese Gemengelage hinein kehrt Atlan aus den Jenzeitigen Landen zurück - und landet auf einer fernen, fremden Welt zwischen menschlichen Nachkommen, die sich selbst Menes nennen. Doch es gibt einen Ort ohne Menschen, er nennt sich WALD DER NODHKARIS ...

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1.

Gäste

SWORD OF CESSAIR

 

Kommandant Geo Rabsilber lehnte sich mit geschlossenen Augen im Sessel zurück und sprach Richtung Projektormikro. Er ignorierte das schlechte Gefühl in der Magengrube. Es gab Aufgaben, an die er sich nie gewöhnen würde, selbst nach all den Dienstjahren nicht, aber sie einem anderen zu überlassen, kam für ihn nicht infrage.

»Sehr geehrte Dyn Jarski. Ich betrauere das Ableben Ihres Mannes und bin in Gedanken bei Ihnen und Ihrer Familie. Jonathin Jarski war ein stets korrekter Offizier, ein Mann mit Prinzipien, der das Gemeinwesen Aller Menes bis zum Tod treu verteidigte. Wir haben es auch seinem Mut zu verdanken, dass die Schlacht gegen die Gauchen zu unseren Gunsten geschlagen wurde und unsere Heimat sicher ist. Sein Opfer soll niemals vergessen werden.«

Rabsilber hielt inne, öffnete die Augen und schaute auf die Holografie, die einen schneidigen Mann in den besten Jahren zeigte, der voller Tatkraft neben seinen Kameraden den Hauptkorridor der SHIELD OF CESSAIR entlanglief, drei Stunden vor der vernichtenden Explosion. Das Programm stellte Rabsilbers Worte und die Bilder automatisch zusammen, sodass eine berührende Kondolenzbotschaft entstand, die Jonathin Jarski kurz vor seinem Tod im Einsatz zeigte.

Obwohl es die zwanzigste Nachricht dieses Tages war, sprach Rabsilber jede einzelne individuell. Er hielt nichts davon, lediglich die Namen seiner Leute auszutauschen, auch wenn ihm das viel Arbeit erspart hätte. Es wäre ihres Andenkens unwürdig gewesen. Jeder einzelne der Gefallenen hatte in der Schlacht gegen die Gauchen vollen Einsatz gezeigt. Sie waren in der Überzeugung gestorben, das Richtige zu tun.

Einen Moment erinnerte sich Rabsilber an Jarski, den er wie die meisten Kommandanten der großen Kugelraumer persönlich gekannt hatte. »Jarski war ein Mann mit Humor, wusste, wie man eine Situation auflockert. Er war einer unserer besten Schwimmer, stets der Erste, wenn es darum ging ...«

Ein heller Summton erklang, die Aufnahme stoppte, und das Holobild wechselte automatisch. Das Gesicht einer hageren, groß gewachsenen Frau mit eisblauen Augen und stoppelkurzen Haaren erschien. »Kaltherz-Moni«, nannten die Soldaten sie hinter ihrem Rücken. Unter ihrem Konterfei standen Name, Rang und Datum: Monica Smitt, Erste Offizierin der SWORD OF CESSAIR, 8. Cucullatar 2853 p.S. - per Salutatem.

»Was gibt es?«, fragte Rabsilber.

Kaltherz-Monis Gesicht hatte einen ganz und gar ungewöhnlichen Ausdruck. Nicht einmal kurz vor Beginn der Auseinandersetzung mit den Gauchen hatte sie so ausgesehen. Etwas war passiert. Rabsilber richtete sich im Sessel auf, schenkte Smitts Anruf hundertprozentige Aufmerksamkeit.

»Nun ...«, brachte Smitt hervor. »Wir haben Gäste. Sie sind im Geheimen an Bord gekommen und haben die Zelle inspiziert, in der Sird Atlan gewesen ist. Nun wollen sie Sie sprechen. Konferenzraum Gold.«

»Die 'Golden Pearl'? Das protzige Ding?« Eine Überraschung jagte die andere. Zuerst dieser Gesichtsausdruck Smitts, als hätte sie vor etwas Angst - was im Widerspruch zu ihrer Persönlichkeit stand - und nun das.

Konferenzraum Gold, umgangssprachlich »Golden Pearl« genannt, war so gut wie nie in Benutzung. Er gehörte den Reinigungsrobotern, die einen unbeobachteten, ewigen Wettkampf gegen den Staub austrugen.

»Es eilt«, sagte Smitt statt einer Antwort.

Rabsilber stand auf. Er wusste, dass er von Smitt keine weiteren Informationen bekommen würde, sonst hätte sie ihm die bereits ohne Nachfrage gegeben. »Bin unterwegs.«

Auf dem Weg durch das Flaggschiff fragte er sich, was das bedeuten könnte. War es Erstminister Whitecross, der das Zentparla verlassen hatte, um Rabsilber persönlich zur Rechenschaft zu ziehen? Bisher hatte es erstaunlich wenig Konsequenzen gegeben, was nicht zuletzt an seinem Rang und der Stellung innerhalb seiner Dynasti