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Make Every Move a Meditation

Achtsame Bewegung für mentale Gesundheit, Wohlbefinden und Klarheit | Nita Sweeney

E-Book (EPUB)
2024 Goldmann
352 Seiten
ISBN: 978-3-641-31758-4

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€ 10,99

  • noch nicht lieferbar, erscheint 05/2024
  • Als Taschenbuch erhältlich
  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
  • Kurztext / Annotation
    Entdecke die kraftvolle Praxis der achtsamen Bewegung!
    Viel zu lange hat man sich bei der Meditation auf Stillsitzen und festgelegte Meditationszeiten konzentriert. Was wäre, wenn wir stattdessen Bewegungsformen wie das Gehen, das Tanzen mit dem Liebsten oder das Heben von Gewichten zur Meditation nutzen könnten? Nita Sweeney zeigt uns, wie wir Meditation und Achtsamkeit in jede Aktivität integrieren können, indem wir jahrhundertealte Techniken anwenden.

    In diesem Buch lernen wir:

    Bewegung in ein Werkzeug der Meditation zu verwandeln

    Jede Aktivität zu einer achtsamen Praxis zu machen

    Die Vorteile der Meditation zu genießen und dabei fit zu werden

    Der zugängliche Leitfaden, der uns hilft, präsenter im Alltag zu sein, und dies mit Spiel und Begeisterung.

    Nita Sweeney ist preisgekrönte Autorin, zertifizierte Meditationsleiterin, Mental Health Advocate und Ultramarathonläuferin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Labrador-Retriever in Zentral-Ohio.



    Beschreibung für Leser
    Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

    Kapitel 1

    Warum überhaupt die Mühe?

    Die meisten Menschen treiben aus verschiedenen Gründen Sport. (Das gilt übrigens auch für mich.) Vielleicht bist du deprimiert und machst Sport, um dich aufzuheitern, oder du bist nervös und willst dich beruhigen. Vielleicht möchtest du dich auch einfach nur entspannen oder abschalten. Vielleicht suchst du nach einem Glücksgefühl - einer Auszeit von deinen Problemen. Oder du willst dich stark fühlen. Womöglich hast du aber auch einfach nur den Ehrgeiz, in deinem Badeanzug fantastisch auszusehen. Das ist keine Schande. Der Strand lockt.

    Im Übrigen hast du ohnehin schon jede Menge zu tun. Partner oder Partnerin, die Kinder, der Hund: Alle wollen etwas von dir. Du musst den Rasen mähen. Deine Chefin wartet (immer noch!) darauf, dass du endlich mit diesem Projekt fertig wirst, und die Lebensmittel kaufen sich auch nicht von selber ein.

    Warum also solltest du dir unbedingt noch eine Aufgabe aufbürden? Dein Geist wird sowieso schon jeden Tag gründlich beansprucht - von morgens bis abends. Solltest du deinen grauen Zellen beim Sport denn nicht endlich mal eine Pause gönnen?

    Schließlich erfordert jede Art von Meditation Zeit, Energie, Ausdauer, Entschlossenheit und Disziplin. Oder wie der moderne buddhistische Mönch Bhante Gunaratana (Bhante G.) in seinem Buch Mindfulness in Plain English (deutsch: Die Praxis der Achtsamkeit) sagt: »Zum Meditieren braucht man Grips.«1 Wieso um alles in der Welt solltest du deine körperliche Aktivität dann mit etwas kombinieren, das noch zusätzliche Anstrengung und Engagement erfordert?

    Dafür gibt es verschiedene Gründe.

    Wahrscheinlich weißt du inzwischen schon, wie sehr du in deinem Leben von Bewegung profitierst. Meditation verstärkt diesen Effekt sogar noch. Studien haben gezeigt, wie positiv Meditation sich auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Emotionen auswirkt - sie verbessert nicht nur die sportliche Leistung, sondern regt sogar das Wachstum neuer Gehirnzellen an.2 Sport und Meditation miteinander zu kombinieren, ist also in jeder Hinsicht das beste Rezept, um sich weiterzuentwickeln.

    Aber es gibt sogar noch einen wichtigeren Grund, Meditation in dein Bewegungsprogramm aufzunehmen: Freiheit.

    Im Grunde steckt hinter dem Wunsch nach Entspannung, Abschalten oder körperlicher Ertüchtigung - der Sehnsucht danach, körperlich und geistig besser in Form zu sein und dich wohler zu fühlen - nämlich der Drang nach Freiheit.

    Freiheit wovon?

    Freiheit von Leid.

    Und genau das - die Freiheit von Leid - ist der Hauptgrund, warum ich mir die Mühe mache, bei meinem Sport zu meditieren.

    In dem Winter, nachdem ich 49 Jahre alt geworden war, fiel mein Blick auf den Social-Media-Post einer früheren Schulfreundin. »Auch wenn ihr mich für verrückt haltet - allmählich macht mir das Laufen richtig Spaß!«, schrieb sie.

    Ich hielt sie tatsächlich für verrückt; doch andererseits sah sie so aus, als hätte sie wirklich Spaß daran. Und das konnte ich von mir selber beim besten Willen nicht behaupten.

    Die chronische Depression, die mich die meiste Zeit meines Lebens gequält hatte, war zurückgekommen, nachdem sieben geliebte Menschen - darunter meine 24-jährige Nichte und meine Mutter - alle im selben Jahr gestorben waren. Als ich die Nachricht dieser Freundin las, saß ich gerade auf der Couch. Ich weiß nicht mehr, ob ich damals gerade Bonbons in mich hineinstopfte, doch übermäßiges Essen war in meinem Leben zu einer festen Gewohnheit geworden und hatte die Anzeige meiner Waage rapide in die Höhe schnellen lassen. Sport trieb ich schon lange nicht mehr, und ich glaubte auch nicht, dass er mir helfen würde. Ich litt so sehr, dass ich mir nicht einmal sicher war, ob ich überhaupt noch länger am