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Shelter Me

Die heiß ersehnte Fortsetzung der romantischen New-Adult-Reihe | Amelia Cadan

E-Book (EPUB)
2024 Cbj Kinder- & Jugendbücher
464 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-641-30050-0

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Kurztext / Annotation
Die Immobiliendynastie-Erbin und der Hockeyprofi-Bad-Boy - was kann da schon schiefgehen?
Rosalie steht vor ihrem ersten großen Auftritt im Vorstand des kanadischen Familienunternehmens. Doch ausgerechnet da holt sie ihre Vergangenheit ein: Nude-Pics aus der Schulzeit und eine damals gerade so verhinderte Cybermobbing-Attacke kommen wieder an die Öffentlichkeit. Selbst an ihrem Ostküstencollege in den USA wird sie nun von der Presse verfolgt. Was das angeht, sitzt sie mit Jayden, dem angehenden Hockeyprofi in einem Boot, denn sein Partyleben darf nicht in die Medien geraten, sonst ist sein Vertrag erledigt. Also schließen die beiden einen Pakt und zünden die ultimative öffentlichkeitswirksame Rauchbombe: Von nun an geben sie sich als das neue Traumpaar aus. Wenn es da nur nicht Jaydens Hang zu One-Night-Stands gäbe und die immer neuen Gerüchte über Rosalie ...
Die heißersehnte Fortsetzung der romantischen Atlantic University-Reihe
Die Bände der »Atlantic-University«-Reihe:
Leave Me (Band 1)
Shelter Me (Band 2)

Amelia Cadan wurde 1994 geboren und schreibt gefühlvolle Romane und Fantasy für junge Erwachsene. Sie hat viele künstlerische Hobbys und interessiert sich außerdem für Geschichte, Kultur und Psychologie. Große Menschenmassen sind normalerweise nicht ihr Fall, aber für Buchmessen oder (e-)Sport-Events macht sie eine Ausnahme. 2016 ist sie nach Jordanien gezogen, hat dort mehrere Jahre gelebt und auch geheiratet. Inzwischen wohnt sie gemeinsam mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Königspython in Leipzig.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 4

Edouard ist ein guter, routinierter Tänzer. Ich muss weder um meine Zehen fürchten noch fällt es mir schwer, mich mit ihm in den Rhythmus fallen zu lassen. Es lenkt mich ab. Von all dem Glamour um mich herum und den neugierigen Blicken - wenn wieder einmal jemand tuschelnd erfahren möchte, wer denn eigentlich zu den berühmt-berüchtigten Oliviers gehört, deren Häuser über ganz Montréal verteilt sind.

»Deine Augen leuchten heute wie die Sterne am Himmel«, flüstert Edouard. »Gibt es gute Neuigkeiten?«

Ich wende den Blick von dem perlweißen Stofftaschentuch in seiner Brusttasche und schaue zu ihm auf. »Ich habe Dad ein paar Entwürfe gezeigt. Er schien angetan.«

Edouard hebt die Augenbrauen. »Dein Vater? Zufrieden mit einem Entwurf?«

Ich nicke, fürchte kurz, er könnte womöglich wütend oder eifersüchtig reagieren, aber mein Cousin lächelt mich freudestrahlend an. »Das sind ganz wunderbare Neuigkeiten, Rosalie! Weißt du, wie selten ich ein Kompliment aus seinem Mund höre? Wie selten ich jemals eines höre? Mon Dieu, das ist außerordentlich!«

Ich senke beschämt das Kinn. Seinen Kindern gegenüber - oder ehrlicherweise müsste man wohl sagen: mir gegenüber - war mein Dad nie gefühlskalt. Aber er liebt seine Arbeit. Ich weiß, dass er ein strenger Chef ist, und ich respektiere ihn dafür sehr. Er hat mich immer dazu angetrieben, noch besser zu werden. Und jetzt habe ich das erste Mal das Gefühl, dass ich ihm gezeigt habe, dass ich es bin.

»Danke«, sage ich, spüre meine Wangen rot werden und bin beinahe erleichtert, als die Musik des Stückes verklingt.

Ich will mich gerade zurück zum Tisch wenden, als mir jemand in den Weg tritt. Es ist der Geruch, den ich als Erstes wiedererkenne - nach all den Jahren. Dasselbe Aftershave, dieselbe raue Note aus Moschus, die ich in meiner Schulzeit erst lieben und dann hassen gelernt habe.

Mein Atem geht flach und schnell, als ich den Blick hebe - und direkt in Logans blaue Augen sehe, der vor mir steht wie ein Geist aus einer Vergangenheit, die ich längst hinter mir geglaubt habe.

»Einen Tanz?«

Ich schüttle den Kopf, trete einen halben Schritt zurück, schockiert über seine Dreistigkeit.

»Bitte, Rosalie, ich weiß, das hier ist der falsche Rahmen, aber ich wusste, dass du niemals zugestimmt hättest, mich zu treffen -«

»Aus gutem Grund«, sage ich, die Hände fest zu Fäusten geballt.

So oft habe ich mich gefragt, was ich täte, wenn ich ihn noch einmal sehen würde. Aber in meiner Vorstellung handle ich immer vernünftiger als in der Realität. Jetzt gerade würde ich ihm am liebsten ins Gesicht schlagen. Ich möchte ihn ohrfeigen, ihn schütteln, ihn fragen, wie um alles in der Welt er mir das hat antun können. Wie er mich derart hat verletzen können. Wie er es hat wagen können, intime Fotos von mir bei seinen Freunden herumzuzeigen; mit mir zu prahlen, als wäre ich ein Stück Ware, Besitz, den man von Hand zu Hand reicht, lachend. Mich derart zu benutzen.

»Es tut mir von Herzen leid. Ich hätte dir das viel früher sagen sollen, aber ... Die Umstände waren schwierig. - Ich lebe inzwischen in Belgien und bin nur über die Festtage in Montréal. Morgen geht mein Flieger. Ich möchte nur ...«

Die Musik setzt von Neuem ein, Paare beginnen, um uns herumzutanzen, und nicht wenige von ihnen mustern uns mit Argwohn, weil wir ihren Reigen aufhalten.

»Verschwinde

Edouard tritt zurück an meine Seite, fragt: »Ist alles in Ordnung, Rosalie? Belästigt er dich?«

Logan sieht unsicher zwischen uns beiden hin und her. »Ist er dein ...?«

»Das geht dich nichts an!«

Noch mehr Blicke treffen unsere kleine Gruppe. Ich sollte meine Stimme senken. Der mahnende Blick meiner Mutter taucht vor meinem inneren Auge auf. Die ewigen Predigten darüber, dass