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Moon & Midnight ? Ein BISSchen Magie schadet nieOverlay E-Book Reader

Moon & Midnight ? Ein BISSchen Magie schadet nie

Mädchenbuch voller Witz und Magie zum Selbstlesen von Erfolgsautorin Katy Birchall ? für Kinder ab 10 Jahren | Katy Birchall

E-Book (EPUB)
2024 S. Fischer Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
352 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-7336-0568-1

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€ 10,99

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Kurztext / Annotation
Moon und Midnight sorgen für allerbeste Unterhaltung - mit Magie, Witz, Slapstick und einem ordentlichen Schuss Blut(orangensaft) Maggie Moon stammt aus einer Vampirjägerfamilie, aber das hindert sie nicht daran, mit dem (vegetarischen!) Vampirmädchen Theodora Midnight befreundet zu sein. Theodoras Zuhause, Skeleton Castle, ist für normale Menschen unsichtbar, ein magischer Zauber verbirgt das Schloss vor allzu neugierigen Blicken. Doch der Schutzzauber wird auf mysteriöse Weise schwächer, und Theodora gerät in Gefahr! Als ein Monsterjäger in die Stadt kommt, um allem Übernatürlichen ein Ende zu setzen, müssen die Freundinnen handeln, um das einzig wirksame Gegenmittel zu beschaffen: Draculas Ring! - Der zweite Band der neuen »bissigen« Mädchenbuch-Dilogie von Erfolgsautorin Katy Birchall (»Emma Charming«) - Perfekt für alle Fans von lustigen Gruselgeschichten - Ideales Geschenk für Halloween und spannende Lektüre für die Herbstferien - Witzig, originell und voller Magie - Mit lustigen Vignetten von Alexandra Helm

Katy Birchall lebt nach einem Studium der Englischen Literatur- und Sprachwissenschaft wieder in ihrem Geburtsort London, England, und ist als Schriftstellerin und freiberufliche Journalistin tätig. Mit der Serie »Plötzlich It-Girl« gelang Birchall ihr erfolgreiches Debüt als Jugendbuchautorin. Katy Birchall liebt ihre drei Labradore, begeistert sich für Marvel-Comics ebenso wie für Jane-Austen-Romane und würde zu gerne einmal als Elfe die magische Welt aus »Der Herr der Ringe« hautnah erleben.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel eins

»VAMPIRANGRIFF!«

Ein Vampirmädchen springt hinter dem Baum hervor, und ihr schwarzer Umhang mit dem hohen, spitzen Kragen wogt hinter ihr her. Im selben Moment stößt eine kleine Fledermaus mit riesigen Ohren aus den Ästen herab und umflattert ihren Kopf. Im trüben Abendlicht erkenne ich die langen, silbernen Haare des Vampirmädchens, ihre gefährlich spitzen Eckzähne und ihre funkelnden blutroten Augen.

Ich zucke dennoch nicht mit der Wimper, sondern verschränke nur die Arme und seufze. »Theodora, du hast es schon wieder getan.«

Das Vampirmädchen zögert, ein unsicherer Ausdruck huscht über ihr Gesicht. »Was? Habe ich es falsch gemacht, Maggie?«

»Ja«, antworte ich. »Ich hab dir doch lang und breit erklärt, wie man Verstecken spielt: Die eine Person versteckt sich, wie der Name schon sagt, und die andere sucht. Man springt nicht vorher schon raus, brüllt VAMPIRANGRIFF! und gibt sein Versteck preis.«

»Oh.« Sie lässt sich enttäuscht auf den Boden plumpsen und lehnt sich mit dem Rücken gegen den Baum, während ihre Fledermaus Segelohr auf ihrer rechten Schulter landet und missmutig die Flügel zusammenfaltet. »Das ist echt ein komisches Menschenspiel. Ich verstehe nicht, wie euch das Spaß machen kann, herumzusitzen und zu warten, bis ihr gefunden werdet! Meine Version ist viel besser, finde ich.«

Segelohr piepst zustimmend.

»Ich glaube, da würden dir die meisten Menschen widersprechen. Die finden Vampirangriffe nämlich nicht besonders spaßig«, merke ich an.

»Da könntest du recht haben«, sagt sie mit einem Nicken. »Es haben schließlich nicht alle Menschen einen Vampir als beste Freundin, so wie du.«

Ich grinse sie an. »Stimmt.«

Auch ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass ich mal mit einem Vampirmädchen befreundet sein würde. Als ich mit meinen Eltern vor ein paar Monaten nach Ghoston gezogen bin, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet, Freunde zu finden, geschweige denn solche, die eigentlich - so dachte ich jedenfalls - nur in Gruselgeschichten existieren.

An meiner früheren Londoner Schule war ich die totale Außenseiterin. Das lag hauptsächlich an einem klitzekleinen Vorfall bei einer Übernachtungsparty: Ich hatte darauf bestanden, dass wir einen Horrorfilm anschauten, der alle zum Heulen brachte und wochenlang für Albträume sorgte. Seither hielten mich die anderen für einen Freak, der behauptete, noch nie Albträume gehabt zu haben, und auf unheimliche Geschichten, Monster und Halloween abfuhr.

Ich bekomme tatsächlich keine Albträume - ehrlich nicht. Und dass ich auf Gruselgeschichten, Monster und Halloween stehe, stimmt auch. Es gab also nichts, was ich dem Gerede entgegensetzen konnte.

Aber dann starb mein Großonkel Bram, den ich nie persönlich kennengelernt hatte, und hinterließ meinen Eltern seine alte schiefe Villa am Rand der Skeleton Woods in Ghoston. Mum und Dad hatten sich immer schon gewünscht, auf dem Land zu leben, also packten wir sofort unsere Siebensachen zusammen und zogen ein. Ich freute mich einerseits, weil das bedeutete, dass ich meine alte Schule hinter mir lassen konnte, und hatte andererseits Angst, weil ich nun auf eine neue musste.

Wenn ich heute daran zurückdenke, wie nervös ich vor meinem ersten Tag an der Ghoston School war, kommt mir das total absurd vor, denn ich könnte mir inzwischen keine tollere Schule mehr vorstellen. Meine zwei besten Freunde auf der ganzen Welt (von meiner Vampirfreundin abgesehen) haben es geschafft, dass ich mich sofort willkommen gefühlt habe: Ari und Miles.

Keiner der beiden fand mich seltsam, weil ich mich für Gruselgeschichten interessierte - ganz im Gegenteil. Ich sei in genau die richtige Stadt gezogen, teilten sie mir aufgeregt mit. Ghoston habe nämlich eine RICHTIG gruselige Vergangenheit, was hauptsächlich mit den