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Love & Other Cursed ThingsOverlay E-Book Reader

Love & Other Cursed Things

Knisternde Friends-to-Lovers Romance mit Mystery-Touch | Krista & Becca Ritchie

E-Book (EPUB)
2024 Carlsen Verlag Gmbh
368 Seiten; ab 16 Jahre
ISBN: 978-3-646-93838-8

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Kurztext / Annotation
Prickelnde New Adult F/F Lovestory mit Mystery-Elementen vom New-York-Times-Bestseller-Duo Krista & Becca Ritchie Nie wieder Mistpoint Harbour, das hat sich Zoey geschworen! Schließlich war ihr Leben dort die Hölle. Denn auf dem Küstenort liegt ein Fluch und alle geben Zoeys Familie die Schuld. Sechs Jahre hat sie sich ferngehalten, doch jetzt steckt ihr Bruder in Schwierigkeiten. Zoey muss ihm helfen - und dazu der einen Person gegenübertreten, die ihr verboten hat, zurückzukehren. Die ihr für eine kurze Zeit so nah war wie niemand sonst. Der Person, um die noch immer all ihre Gedanken kreisen: October Brambilla, Tochter der mächtigsten Familie der Stadt. Zoeys größter Crush, ihre größte Schwäche - und ganz bestimmt ihr Schicksal. Eine verbotene Liebe, verflucht viele Lügen und Geheimnisse - und eine Leidenschaft, die keine Trennung auslöschen kann!

Krista & Becca Ritchie sind New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorinnen und eineiige Zwillinge. Die eine ist ein Wissenschaftsfreak, die andere ein Comic-Freak, aber beide verbindet von klein auf eine Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen - und sie haben nie damit aufgehört. Die Schwestern lieben Superheld*innen, schräge Figuren und Storys, in denen Seelenverwandte zueinander finden.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

KAPITEL 2

 

Zoey Durand

Zwei Minuten. Länger dauert es nicht, bis jemand bemerkt, wie ich die Hauptstraße in Richtung des alten Hafens laufe. Das eins achtzig große Mädchen guckt überrascht her und zögert nicht lange. Nope. Im Gegenteil. Sie beschleunigt ihre Schritte, ganz so, als hätte sie Beute gewittert, als wäre ich ein dummes, unschuldiges Häschen, das sie im Wald stellt.

Na toll.

Hätte ich mir ja denken können, dass mich bei meiner Rückkehr eine Nicht-Willkommensparty erwartet. Und die hat einen Namen.

Amelia Roberts.

Rotblonde, schick geflochtene Haare, cooles Outfit und pampiges Auftreten - seit der neunten Klasse ist sie meine ganz persönliche Hölle. Ihrer Familie gehört das Historische Museum für Flüche & Kuriositäten im Osten der Stadt, das jahrein, jahraus eine Menge Touristen anzieht.

Ich hatte das Pech, in meiner Highschool-Zeit dort an der Kasse zu sitzen. Und die Roberts werden hier in Mistpoint Harbor wie Royals behandelt. Alle küssen ihnen die Füße, bloß damit ihre Familien im Museum positiv dargestellt werden.

Wir Durands belegen mehr oder weniger eine komplette Abteilung, aber darin findet sich nicht ein einziges gutes Wort über uns - und das wird sich nie ändern, egal wie viele Füße man küsst.

Das hat mich in meiner Jugend zum beliebten Ziel für alle Formen des Mobbings gemacht.

Und hier und jetzt pocht die Zielscheibe auf meiner Brust mit jedem Atemzug heißer und wütender. Scheiß drauf. Wenn Amelia was von mir will, muss sie mich erst mal kriegen. Entschlossen packe ich den Griff meines Rollkoffers fester und stürme in Richtung Hafen.

»Zoey Durand!«, ertönt ihre schrille Stimme hinter mir.

Der kalte Märzwind peitscht mir gegen die Wangen und ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Doch dann höre ich ein laut vernehmliches Knacken. Eine Rolle meines alten Koffers hat den Kampf gegen das unebene Kopfsteinpflaster verloren. Nun schleift eine Ecke des Hartschalengehäuses über die Straße.

»Scheiße.« Besiegt bleibe ich stehen.

Als ich mich umdrehe, hat Amelia mich eingeholt. Sie schwitzt noch nicht einmal und ihr Atem geht kaum schneller.

Mir fällt wieder ein, dass sie eine Miss Mistpoint ist. In dem Jahr, in dem ich mich aus dem Staub gemacht hatte, gewann sie den Wettbewerb. Und das ist nicht irgend so ein Kleinstadt-Schönheitsding. Oh nein. Es ist eine verdammte Schatzsuche auf höchstem Niveau, die vom Stadtrat veranstaltet wird. Eine klassische Nancy-Drew-Nummer, und Amelia hat die ganzen Rätsel in Rekordzeit gelöst.

Unter dem verhangenen Küstenhimmel starren wir uns dreißig Sekunden lang regungslos an. Die Vögel zwitschern und der Nebel wabert über den See. Diesmal weiß ich es besser und haue nicht ab.

Ich muss blinzeln.

Mist.

»Du hast hier nichts verloren«, bricht Amelia das angespannte Schweigen. Sie verschränkt die Arme über ihrem Kaschmirpulli.

Mein Magen verknotet sich. Auch wenn ich von ihr keine Nettigkeiten erwartet habe, wünschte ich, dass es nicht die ersten Worte wären, die ich bei meiner Rückkehr höre.

»Mach das ab«, befiehlt Amelia plötzlich angewidert.

»Was?« Verwirrt runzele ich die Stirn und bemerke dann, dass sie mein Armband anstarrt.

»Mach. Das. Ab.«

Keine Bange, mein Schmuck ist mit keinem Fluch belegt. Das Problem ist nur, dass Amelia genau das gleiche Armband trägt. Eine Reihe milchiger Perlen auf einer Schnur. 50 Prozent des Erlöses gehen an eine Organisation zum Schutz von Meerestieren. Inzwischen hat es ungefähr eine Milliarde Instagram-Ads und so ziemlich alle tragen es. Mir gefällt es tatsächlich.

Ich schnaube. »Mach du es doch ab.«

Meine Dreistigkeit kommt für Amelia unerwartet. »Ist das dein Ernst?«

»Rede ich undeutlich?«, gebe ich zurück und glaube