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Der Druide von Mistle End 2: Der Zorn der GötterOverlay E-Book Reader

Der Druide von Mistle End 2: Der Zorn der Götter

Fantasy für Kinder, ein magisches Abenteuer in Schottland | Benedict Mirow

E-Book (EPUB)
2024 Thienemann Verlag Gmbh
400 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-522-61136-7

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Kurztext / Annotation
Komm zurück in die magische Welt von Mistle End! Cedrik und seine Freunde konnten den finsteren Plan des Distelordens verhindern und sich gegen die Ordensritter und die Schattendruiden durchsetzen. Doch die Gefahr ist damit noch nicht gebannt und der junge Druide steht im Zentrum eines Kampfes, bei dem nicht klar ist, welche Seite gut und welche böse ist. Denn nun richtet sich der Zorn der Götter selbst gegen die Menschen. Ist Cedrik stark genug, um eine Katastrophe zu verhindern? Ein phantastisches Kinderbuch über einen jungen Druiden und die magischen Kräfte der Natur. Die besonders hochwertige Ausstattung lädt zum Verschenken ein. Die neue Staffel der erfolgreichen Reihe: - Der Druide von Mistle End 1: Angriff der DämonenDie ersten Abenteuer in der magischen Welt von Mistle End: - Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht - Die Chroniken von Mistle End 2: Die Jagd beginnt - Die Chroniken von Mistle End 3: Der Untergang droht

Benedict Mirow wurde 1974 in München geboren. Der Ethnologe und Regisseur schreibt, dreht und produziert seit vielen Jahren Dokumentarfilme aus den Bereichen Kunst und Kultur und erstellt Filmporträts über Künstler wie Daniel Hope, Lang Lang oder Paulo Coelho. Er konnte mit seinen Filmen zahlreiche internationale Preise gewinnen, wie u.a. einen Diapason d'Or, einen International Classical Music Award und einen KLASSIK ECHO; am Erfolg des OSCAR® Gewinners Nirgendwo in Afrika von Caroline Link war er als Ethnologischer Berater maßgeblich beteiligt. Nach Zeiten in Afrika und Wien lebt und arbeitet Benedict Mirow nun mit seiner Tochter und zwei Katzen in München und schreibt phantastische Romane für Kinder.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

Die goldene Schlange

Der Mann sprang aus der Dunkelheit, ein teuflisches Grinsen auf den Lippen, und schleuderte die Schlange in ihre Richtung.

»Emily, hinter dir!«

Die junge Gestaltwandlerin war schnell, doch das etwa armlange, goldene Artefakt erwischte sie an der Schulter, bevor sie sich zu Boden fallen lassen konnte. Und noch ehe sie, Cedrik oder Elliot reagieren konnten, rammte das magische Reptil seine metallenen Fangzähne in Emilys Oberarm. Sie schrie vor Schmerz. Vor Entsetzen. Cedrik konnte sehen, wie schwarzes Gift aus dem Maul der Schlange spritzte, als Emily das Biest endlich zu packen bekam und von sich schleuderte.

»SÌOC!« Elliot warf eine klirrende Eislanze in Richtung des Mannes, der sich nach dem Wurf der Schlange sofort wieder in die Schatten der verwinkelten Gasse zurückgezogen hatte. Doch die Sonne stand tief und blendete den Hexenmeister, es war unmöglich zu zielen. Und tatsächlich konnten sie hören, wie der Zauber irgendwo im Dunkeln an einer Wand knirschend zerbrach. Elliot hatte den Angreifer verfehlt.

Cedrik konnte Emilys Schmerz spüren und biss sich heftig auf die Lippen, während er keuchend versuchte, einer riesigen Gottesanbeterin aus Gold auszuweichen, die seltsam schnarrend und mit ausgestreckten, stachelbewehrten Fangarmen in seine Richtung flatterte. Verdammte Artefakte!

Ihr Plan war gründlich schiefgegangen. Dabei hatte alles so gut angefangen, als sie vor weniger als einer Stunde das Antiquariat des Dopplings betreten hatten. Sie hielten es für ein gutes Zeichen, dass die Tür, über welcher der vergoldete Schriftzug Tywyll & Tywyll - Bücher & mehr seit 1813 baumelte, offen gestanden hatte. Keines der zahlreichen Schlösser war verriegelt und auch die Kamera, die beim letzten Mal surrend jede ihrer Bewegungen verfolgt hatte, schien blind geworden zu sein. Nichts hatte auf die Anwesenheit der Eigentümer hingewiesen. Sie hatten den kleinen Verkaufsraum mit dem schweren Schreibtisch und den unzähligen Büchern durchquert und niemand hatte sie aufgehalten, als sie die massive Eisentür zum Archiv des Dopplings geöffnet hatten. Erst als sie vor der Vitrine mit den verzauberten Fabelwesen gestanden hatten, hatte Cedrik das Gefühl beschlichen, dass irgendetwas nicht stimmte. Dass sie einen Fehler machten. Dass sie in eine Falle gelaufen waren.

Emily hatte gerade einen kleinen, versilberten Pegasus aus seinem gläsernen Gefängnis gehoben, als sie angegriffen wurden. Von zwei Seiten gleichzeitig, was allerdings zu erwarten gewesen war, wenn man, wie Tywyll & Tywyll, die seltene Gabe besaß, in zwei Körpern gleichzeitig zu leben. Er war ein Doppling. Er besaß einen Geist, aber zwei Körper. Er war so wütend gewesen! Hatte sie beschimpft und schließlich mit den ägyptisch anmutenden Amuletten und Schmuckstücken beworfen. Verzauberte Artefakte aus Metall, die - kaum hatten sie seine Hand verlassen - lebendig wurden und sich auf sie stürzten: Goldene Käfer, riesige Heuschrecken, mechanische Skorpione, und auch eine Spinne aus goldenem Draht hatten sie mit solcher Heftigkeit attackiert, dass ihnen nichts anderes übrig geblieben war, als die Beine in die Hand zu nehmen und so schnell wie möglich den Laden zu verlassen. Die Schlange zischte bösartig und schlängelte auf sie zu.

Verfluchtes Biest, dachte Cedrik und sprang nach vorne, um Emily aufzuhelfen.

Die magischen Artefakte waren anders als die silbernen Figuren, die sie eigentlich hatten befreien wollen. Sie hatten es sich gegenseitig versprochen, den seltenen Fabelwesen, die der schreckliche Doppling in kleine, silberne Statuen verwandelt hatte, die Freiheit zu schenken - koste es, was es wolle! Doch nun hatte der Fiesling sie erwischt und seine Armee von magischen Monstern auf sie gehetzt. Sie konnten von Glück reden, dass sie unverletzt geblieben waren.

Bis jetzt, korrigierte sich Cedrik.

Emil