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Das 7-Tage-Rezept für guten Schlaf

In nur einer Woche zu mehr Erholung und Vitalität | Aric Prather

E-Book (EPUB)
2024 Ullstein
Auflage: 1. Auflage
240 Seiten
ISBN: 978-3-8437-3082-2

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Kurztext / Annotation
Ein Viertel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Dabei ist Schlafen nicht etwas, das wir aktiv tun, sondern etwas, das automatisch geschieht - und deshalb können wir uns auch nicht dazu zwingen. Die Forschung hat aber herausgefunden, dass bereits einfache Veränderungen in unserem Verhalten einen enormen Einfluss darauf haben, wie wir schlafen und wie wir Schlafprobleme dauerhaft lösen können. Dafür ist es wichtig, zu verstehen, wie der Schlaf an sich funktioniert und wie einfache Lösungen - ohne Medikamente - für jeden zu einer gesünderen und besseren Nachtruhe führen können.

Dr. Aric Prather istLeiter des Schlafverhaltensforschungsprogramms und Professor in der Abteilung für Psychiatrie an der University of California in San Francisco und Co-Direktor Aging, Metabolism, and Emotions Center (AME).

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Einleitung
ZUM SCHLAFEN GEMACHT

Vor ein paar Jahren hielt ich meinen schlafenden jüngsten Sohn, der gerade erst auf die Welt gekommen war, eine ganze Nacht lang an meiner Brust. Er war erst wenige Wochen alt und noch so winzig, dass er in meinen gewölbten Händen Platz gefunden hätte. Wie alle jungen Eltern in dieser Situation fühlte ich mich erschöpft, war übermüdet und konnte kaum die Augen offen halten. Er jedoch schlief tief und fest, schnaufte leise und rhythmisch an meinem Ohr. Aber ich wusste, dass er in der Sekunde, in der ich versuchen würde, ihn vorsichtig (extrem vorsichtig!) abzulegen, seine Augen aufklappen und schreiend protestieren würde. Also zwang ich mich, wach zu bleiben, und hielt ihn weiter in meinen Armen. Als Schlafforscher war mir bewusst, wie wichtig Schlaf für sein kleines, in der Entwicklung befindliches Gehirn war: Gedächtniskonsolidierung. Bildung neuer Synapsen. Fortschwemmen von Abfallprodukten der täglichen Gehirnprozesse mit einer reinigenden Liquor-Spülung. Senkung des Blutdrucks, um sein zartes Nervensystem zu entspannen. Die Freisetzung von Wachstumshormonen, um Heilung, Regeneration und Wachstum zu fördern.

Es war nicht die erste Nacht, die ich mit einem Säugling im Arm durchwachte und in der ich mich selbst nach Schlaf sehnte, und es sollte auch nicht die letzte sein. In dieser Nacht jedoch dachte ich intensiv darüber nach, wie viel Arbeit Schlaf machen kann. In unserer Schlafklinik an der University of California in San Francisco (UCSF) stehen die Menschen - bildlich gesprochen - Schlange, um sich bei ihren Schlafproblemen helfen zu lassen. Für viele Menschen ist Schlaf eine heikle und schwer zu erreichende Angelegenheit, die eher mit Stress und Ängsten als mit Entspannung und Erholung verbunden ist. Für manche, die schon ihr Leben lang »schlechte Schläfer« waren, ist es wie eine Fähigkeit, die sie noch nie richtig beherrscht haben. Für andere ist es eine Fähigkeit, die ihnen plötzlich und ohne Vorankündigung abhandengekommen ist - wohin nur?

Genauso wie Nahrung, Wasser und Luft benötigen wir Schlaf, um zu leben. Hörten wir auf zu schlafen, würden wir sterben. Sicher, es würde eine Weile dauern, aber zu schlafen ist ein ebenso essenzieller und lebenserhaltender Vorgang wie Essen, Trinken und Atmen. Ohne Schlaf würde unser Körper allmählich herunterfahren und sich abschalten. Warum um alles in der Welt kann etwas, das so natürlich, instinktgesteuert und automatisiert ist, so schwer sein?

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Schlafforschung und sage Ihnen gleich vorweg, dass es in der Regel einen Hauptfaktor gibt, der dem Schlaf im Wege steht, nämlich Sie selbst.

Ich meine nicht nur Sie persönlich. Ich meine uns alle. Wir sind großartig darin, unserem Schlaf in die Quere zu kommen. Das geschieht nicht absichtlich. Und wir verhalten uns nicht bewusst falsch. In der Schlafklinik behandeln meine Kolleginnen und Kollegen und ich Hunderte Patienten im Jahr, die mit Schlafproblemen kämpfen. Wenn sie zu uns kommen, haben sie schon alles ausprobiert. Sie haben die gängigen schlafhygienischen Maßnahmen ergriffen und ihre Schlafumgebung ruhig, dunkel und kühl gestaltet. Sie haben mit verschiedenen Medikamenten experimentiert. Oft sind sie vom Hausarzt oder Psychotherapeuten an uns überwiesen worden. Für viele ist Schlafen so problembeladen, dass allein schon die Angst, ob sie an diesem Abend einschlummern werden oder nicht, sie nicht schlafen lässt - das mag lächerlich klingen, ist aber ein sehr starker und schwer zu durchbrechender schlaffeindlicher Kreislauf.

Wesentlich hat unser Problem damit zu tun, dass wir in einer Welt leben, die keinen gesunden Schlaf zulässt. Für viele von uns kommt die Nachtruhe an letzter Stelle. Es gibt so viel anderes, das uns dringlicher und wichtiger erscheint. Wir treffen im Verlauf eines Tages bestmögliche Entscheidungen: um unsere Arbeit zu