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Die drei !!!, 106, Abenteuer Australien (drei Ausrufezeichen)Overlay E-Book Reader

Die drei !!!, 106, Abenteuer Australien (drei Ausrufezeichen)

Kirsten Vogel

E-Book (EPUB)
2024 Franckh-kosmos Verlags-gmbh & Co. Kg
160 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-440-50882-4

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Kurztext / Annotation
Action in Australien! Die drei !!! dürfen Maries Vater wieder zu spannenden Dreharbeiten begleiten. Sein Dokumentarfilm führt sie zu einem weltberühmten Traumziel: dem Great Barrier Reef. Doch der Klimawandel gefährdet das Unterwasserparadies zunehmend. Als gezüchtete Korallen gestohlen werden, eine Klimaaktivistin und ein Crewmitglied spurlos verschwinden, stecken Kim, Franzi und Marie mittendrin in ihrem nächsten Krimifall. Bei ihren Ermittlungen kommen sie nicht nur Umweltsündern auf die Spur. Sie retten sogar ein Koalababy vor den Buschbränden. Ein spannender Fall in der atemberaubenden Kulisse Australiens.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

LOS GEHT'S

»Ich kann's immer noch nicht glauben!« Franzi kippte eine Schubkarre mit Heu in Tinkas Stall. »Bald sind wir in Australien!«

Das Pony wieherte und stupste mit der weichen Schnauze gegen Franzis Hand, als wollte es sich verabschieden.

Kim fegte den Stallboden mit einem Besen und hob eine Karotte auf. »Konntest du auch nicht schlafen?«

»Ich habe geträumt, dass ich Kängurus verfolgt habe, und dann bin ich von Lenis lautem Geschrei geweckt worden«, berichtete Franzi.

Ihr Hund Sherlock kam angewetzt. Schwanzwedelnd blieb er vor Kim stehen. Sie warf ein Stöckchen nach draußen auf die Wiese, aber Sherlock hatte es auf die Möhre abgesehen. Er schnappte sie und rannte an Marie vorbei, die gerade hereinkam.

»Haltet den Dieb!«, rief Kim, aber Sherlock war bereits weg.

»Ach, da ist ja Marie«, flötete Franzi. »Ich hätte gar nicht gedacht, dass du früher kommst.«

»Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht.« Marie seufzte. »Und ich konnte nicht wieder einschlafen. Ich bin schon seit drei Stunden mit Packen fertig.« Sie ließ sich auf einem Heuballen nieder. »Wie soll ich es denn drei ganze Wochen ohne Holger aushalten?«

»Echt süß, dass ihr jetzt wieder so frisch verliebt seid.« Franzi schlang die Arme um Tinkas Hals. »Ich vermisse dich jetzt schon, Tinka.« Das Pferd schnaubte und Franzi merkte, wie ihr Tränen in die Augen schossen. Mit dem Handrücken wischte sie sie weg. »Wir schaffen das, Tinka.« Dann lief sie zur Schubkarre und bugsierte sie aus dem Pferdestall.

Kim strich Marie beim Rausgehen über den Arm. »Holger und du, ihr schafft das auch. Ich kann übrigens auch mal gut ohne David sein.«

Franzi stockte. »Aha. Das ist mir neu.«

»Ist irgendwas?«, wollte Marie wissen.

Kim schüttelte den Kopf. »Alles gut.« Sie überlegte. »Vielleicht ein bisschen zu gut.«

»Zu gut?« Marie sah sie überrascht an. »Wie kann es denn zu gut sein?«

Kim zuckte die Schultern. Im selben Moment kam Sherlock mit dem Stöckchen an, legte es vor Kims Füße und wedelte mit dem Schwanz. »Auf dich ist immer Verlass.« Kim wuschelte ihm über das goldbraune Fell. »Wie auf David.«

Marie musste lachen. »Wie das klingt!«

Da kam Polly angehinkt und zupfte an Kims Schnürsenkel. »Und mit dir wird's nie langweilig.« Kim lächelte und schob das Huhn weg. »Camilla hat übrigens erzählt, dass die Kängurus manchmal gar nicht so scheu sind.«

»Camilla war auch schon mal in Australien?«, fragte Marie.

»Nein, aber sie hat sich neulich eine Doku angeschaut, als sie wusste, dass wir hinfahren«, erzählte Kim.

»Findest du es schade, dass sie nicht mit nach Australien kommt?«, fragte Franzi. Sie stellte die Schubkarre ab und streichelte Ophelia, die mitten im Blumenbeet in der Herbstsonne lag, über das Fell.

»Was? Nee ... Quatsch!« Kim schnappte sich die Schubkarre. »Was ist denn noch zu tun?«

Marie sah auf ihr Handydisplay. »In einer halben Stunde kommt mein Vater und holt uns ab.«

Franzi sprang auf. »Was? Schon? Ich muss noch fertig packen!«

»Sommerkleidung reicht. Ich habe den Wetterbericht angeschaut.« Kim ließ die Schubkarre wieder los und nahm ein rot gefärbtes Ahornblatt in die Hand. »In Australien ist Frühsommer. In Sydney waren gestern dreißig Grad.«

»Dreißig Grad zu Beginn des Sommers?« Franzi schüttelte den Kopf. »Wir können froh sein, dass wir nicht im Hochsommer dort sind. Da wird es unerträglich heiß.«

»Ja, und dann gibt es oft Buschfeuer«, seufzte Marie. »Der Kontinent ist jetzt schon so stark vom Klimawandel betroffen.«

»Wäre das nicht so, würden wir nicht nach Australien reisen«, gab Kim zu bedenken.

»Tja, da hast du recht.« Franzi hielt ihren Freundinnen die Tür zum Winklerhaus auf. »Dann würden wir auch den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels nicht auf der Spur sein.«

»Wer weiß, wem oder was wir dann gerade auf der Spur wären«