Buchhandlung Spazierer

Suche

Die drei !!!, 107, Einsatz im Kletterwald (drei Ausrufezeichen)Overlay E-Book Reader

Die drei !!!, 107, Einsatz im Kletterwald (drei Ausrufezeichen)

Jule Ambach

E-Book (EPUB)
2024 Franckh-kosmos Verlags-gmbh & Co. Kg
160 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-440-50885-5

Rezension verfassen

€ 7,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!
Kurztext / Annotation
Die Idylle trügt! Die drei !!! verbringen eine aufregende Woche im Schwarzwald. In Dachsmoos lassen sie sich zu Junior-Rangerinnen ausbilden und sind den ganzen Tag in der Natur unterwegs. Der angrenzende Kletterwald wird für Selbstbewusstseins- und Teamübungen genutzt. Doch irgendwie stimmt hier etwas nicht. Wer erpresst den Besitzer der Pension? Wer stellt gemeine Tierfallen im Wald auf? Wer hat es auf die Luchse abgesehen? Als auch noch ein Brand ausbricht, gibt es keinen Zweifel mehr: Kim, Franzi und Marie stecken mittendrin in ihrem nächsten Fall. Ein spannender Krimi - nicht nur für Wald- und Kletterfans.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

FRANZI HAT EINEN PLAN

»Marie, warte!« Kim war schon ganz außer Atem. Sie trat noch kräftiger in die Pedale und hatte sich leicht über den Fahrradlenker vorgebeugt.

Unbeeindruckt fuhr Marie weiter.

»Warte!«, versuchte es Kim noch einmal. Wenn Franzi doch nur hier wäre, sie könnte Marie einholen und warnen!

Plötzlich bremste Marie. Kies und Steinchen stoben auf und eine Staubwolke umhüllte die Reifen von Maries Mountainbike.

»Na endlich«, keuchte Kim, als sie ihre Freundin eingeholt hatte. »Hast du mich nicht gehört? Wir können nicht wie sonst weiter geradeaus fahren, da vorne ist der Radweg wegen einer Baustelle gesperrt. Wir müssen hier links abbiegen.«

Marie winkte ab. »Weiß ich doch. Ich dachte, ich beeile mich, wir müssen schließlich ein bisschen Zeit wieder gutmachen.«

Kim hatte Marie zu Hause abgeholt und wie immer etwas auf sie warten müssen.

»Jetzt auf einmal hast du es eilig?«, meinte Kim.

»Es braucht eben alles seine Zeit«, erklärte Marie.

»Aber wenn du das weißt, dann fang doch früher an, deine Sachen zu packen und dich fertig zu machen«, sagte Kim.

»Ich glaube, ich habe ein Déjà-vu«, antwortete Marie nachdenklich. »Hast du das nicht vorhin schon mal gesagt?«

»Und ungefähr dreihundert Mal davor«, sagte Kim trocken. »Komm, lass uns weiterfahren.«

Marie und Kim fuhren nun gemächlicher nebeneinanderher. Durch Maries Sprint hatten sie tatsächlich einige Minuten gewonnen.

Die Sonne glitzerte zwischen den allmählich grüner werdenden Knospen an den Bäumen und Sträuchern hindurch. Es war Mitte März und endlich kündigte sich der Frühling an. Das wurde auch Zeit, fand Kim. Heute hatte sie zum ersten Mal ihre Winterjacke im Schrank gelassen.

»Camilla und ich waren gestern Nachmittag in der neuen Eisdiele«, erzählte Kim. »In der Nähe vom Stadtpark, du weißt schon.« Camilla war eine neue Freundin von Kim, mit der sie in letzter Zeit öfter etwas allein ohne Franzi und Marie unternahm.

»Ja, ich weiß«, rief Marie über ihre Schulter. Sie fuhr etwas vor Kim auf dem Fahrradweg, gerade kamen ihnen andere Radfahrer entgegen. Marie ließ sie vorbei und fuhr langsamer, um wieder neben Kim fahren zu können. »Wir wollten die neue Eisdiele doch zusammen mit Franzi ausprobieren«, sagte sie.

Kim fiel natürlich sofort auf, dass Marie etwas enttäuscht klang. Daran hatte sie überhaupt nicht mehr gedacht, dass sie eigentlich mit Franzi und Marie zu der neuen Eisdiele hatte gehen wollen. »Wir können doch Franzi gleich fragen, wann sie Zeit für ein Eis hat. Vielleicht direkt morgen?«, schlug Kim versöhnlich vor. »Camilla und ich waren gerade in der Nähe gewesen, weil Camilla nicht weit weg vom Stadtpark wohnt ...«, sagte Kim. »Ich hab's vergessen, tut mir leid!«

Das schöne Wetter passte so gar nicht zu der Missstimmung, die in der Luft zu liegen schien.

»Kein Problem!«, sagte Marie nun. »Ich habe mich nur gewundert, weil ich dachte, wir gehen zu dritt dorthin. Okay, lass uns Franzi fragen, vielleicht können wir den Ferienbeginn nächste Woche mit einem Eisbecher feiern.«

»Einem riesigen Eisbecher!«, bekräftigte Kim. »So nötig hatte ich Ferien noch nie.«

Marie lachte. »Das sagst du immer.«

»Stimmt auch immer«, erwiderte Kim fröhlich.

Die beiden bogen auf den Schotterweg ab, der zum Hof von Franzis Familie führte. Hier waren sie heute Nachmittag mit ihrer Freundin verabredet. Als sie auf den Hof fuhren, liefen die Hühner gackernd auseinander, die zwischen Steinchen nach Insekten und Samen pickten. Besonders laut gackerte Franzis hinkendes Huhn Polly. »Ich glaube, Polly sagt uns Hallo!«, meinte Marie lachend.

Herr Winkler stürmte aus seiner Praxis. »Hallo, ihr zwei!«, rief er und winkte. »Notfall, ich muss los. Franzi ist im Schuppen.«

Herr Winkler war Tierarzt und hatte seine Praxis auf dem Hof der Familie. Manchmal wurde er auch zu Notfälle