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Kings & Thieves (Band 1) - Die Letzte der SturmkrallenOverlay E-Book Reader

Kings & Thieves (Band 1) - Die Letzte der Sturmkrallen

Must Read-Romantasy mit einer kaltblütigen Diebin und einem listigen König - Enemies-to-Lovers in der koreanischen Sagenwelt | Sophie Kim

E-Book (EPUB)
2024 Loewe Verlag
528 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-7320-2151-2

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Kurztext / Annotation
Ein König. Eine Diebin. Ein tödlicher Deal. Lina ist eine Sturmkralle, eine Diebin und Assassine. Da wird ihre Gang von den Schwarzkranichen getötet und Lina muss für die Mörder arbeiten. Bis ihr nach einem Diebstahl Rui erscheint - der Herrscher der mächtigen Dokkaebi. Zur Strafe für ihre Tat entführt er Lina in sein Reich. Dort bietet Rui ihr jedoch einen Deal an: Gelingt es ihr, ihn innerhalb von vierzehn Tage zu töten, lässt er sie gehen. Das Problem: Dokkaebi gelten als nahezu unsterblich. Und Lina kommt dem König näher als gedacht ... Tauche ein in die Welt dieser koreanischen Jugendfantasy mit prickelnder Romance! Sophie Kim entführt dich in ihrer fesselnden Fantasy-Trilogie in eine Welt, in der koreanische Sagenelemente auf die geheimnisvolle Welt der Diebe und Verbrecher treffen. Diese einzigartige Kombination aus koreanischer Mythologie und Sagenwelt mit einem fesselnden Einblick in das Leben der Diebe und Verbrecher schafft eine atemberaubende Kulisse für die Geschichte - mit einer toughen Protagonistin, spannenden Plottwists und einer Enemies-to-Lovers-Geschichte, von der man nicht genug bekommen kann. Herzklopfen garantiert!

Sophie Kim verbringt ihre Zeit mit ihrem Studium und dem Schreiben von Büchern. Letztere sind stark beeinflusst von ihrer Überzeugung, dass Diversität und nicht-stereotype Repräsentation enorm wichtig sind. Gesegnet (oder verflucht) mit einem unersättlichen Appetit auf alles, was mit Literatur zu tun hat, schweift Sophie gern durch die Gänge von Bibliotheken oder macht es sich mit einem wackeligen Bücherstapel gemütlich. Kings & Thieves - Die Letzte der Sturmkrallen ist ihr Debüt.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

KAPITEL 2

Wunderschön«, flüstert Kalmin und seine Lippen verziehen sich zu einem triumphierenden Grinsen, als er einen Schritt von seinem schwarzen Lackschreibtisch zurücktritt. Darauf ausgebreitet liegt der farbenprächtig schillernde Wandteppich.

Neben ihm betrachtet mich Kalmins Stellvertreterin Asina mit kühler Miene, aber auch sie kann die Bewunderung in ihren kantigen Zügen nicht verbergen.

Ich gestatte mir, ebenfalls einen Blick auf den Wandteppich zu werfen. Und bemerke erst jetzt, dass mich der Nervenkitzel des Diebstahls zu sehr abgelenkt hat, um mich zu fragen, was für ein Bild die mit Edelsteinen durchwirkte Stickerei eigentlich darstellt. Während ich es auf mich wirken lasse, reiße ich unwillkürlich leicht die Augen auf, gebe mir aber alle Mühe, ansonsten möglichst unbeeindruckt auszusehen.

Der Wandteppich zeigt einen von Lichtstrahlen gesprenkelten Garten, in dem es hier und da blau schimmert. Zwischen farbenprächtigen Blumen und Grashalmen windet sich eine orangefarbene Schlange, deren Augen aus funkelnden Juwelen bestehen. Ein wolkenloser Himmel umschließt einen weißen Vogel und silberne Edelsteine formen kleine Halbmonde, die den Garten darunter in ein ätherisches Licht tauchen.

Ich schnappe nach Luft. Dieses eine Mal hat Kalmin recht. Der Wandteppich ist wunderschön. Geradezu hinreißend.

Wahrscheinlich wäre ich damit zufrieden, ihn für immer zu betrachten. Könnte das Hallakkungis Garten sein? In den Legenden wird der Garten des Blumengottes als üppig und voller Leben beschrieben. Mit einem Lächeln stelle ich mir vor, wie Hallakkungi zwischen den Lotosblumen und den Chrysanthemen steht.

Deshalb bekomme ich nur am Rande mit, dass Kalmin etwas sagt. Seine Stimme klingt leise und gedämpft, als befände er sich unter Wasser. Obwohl ich es besser weiß, schenke ich ihm keine Beachtung, denn mein Blick hat sich in den winzigen, wunderschönen Juwelen und den hypnotisierenden Strahlen des weichen, einladenden Mondlichts verloren.

Klatsch.

Eine Schmerzexplosion bringt mich aus dem Gleichgewicht, während sich ein weißes Brennen durch meine Wange fräst, und ich taumle ein paar Schritte rückwärts. Eine Sekunde später lege ich die Hand an die glühende Wange und spucke in ungezügelter Wut auf den Boden.

Asina, dieses götterverdammte Miststück, hat mich geschlagen.

Ein Knurren entweicht meinen geschürzten Lippen, aber die schlanke, kahlköpfige Frau bleibt so ungerührt, dass es mich nur noch mehr reizt. Ihre großen Glupschaugen sind kalt vor Abscheu und sie hat die rechte Hand noch immer erhoben - bereit, ein weiteres Mal zuzuschlagen.

»Ich empfehle dir zuzuhören«, sagt sie und ihre Stimme trieft vor arroganter Selbstzufriedenheit.

In einer einzigen fließenden Bewegung richte ich mich zu voller Größe auf, halte dann aber inne, weil Kalmin mich warnend ansieht.

Konrarnd Kalmin ist skrupellos. Gewalttätig. Sein Haar hat die Farbe von Rost, seine Haut die von frisch gefallenem Schnee. Seine Augen erinnern mich an die einer fürchterlichen Schlange - sie sind von einem dunklen, trüben Grün und permanent zu Schlitzen verengt, was ihnen einen gerissenen, berechnenden Ausdruck verleiht.

Götter, schenkt mir Stärke. Es kostet mich jedes Quäntchen Selbstbeherrschung, unter seinem scharfen Blick nicht in mich zusammenzusacken und mir ins Gedächtnis zu rufen, dass dieser Mann unfassbar gefährlich ist - selbst für eine erfahrene Amsalja, eine Assassine wie mich.

Es heißt, dass er dem brutalen Königreich des Nördlichen Kontinents Brigvalla entstammt und vor dreißig Jahren in eine gut betuchte Familie hineingeboren wurde. Es heißt weiter, dass er mit einem Messer in der Hand zur Welt kam, mit dem der nur wenige Minuten alte Kalmin erst seine Mutter tötete, dann seinen Vater und schließlich die Hebamme.

Als mein Leben no