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Aderunita IVOverlay E-Book Reader

Aderunita IV

Der Endzauber | Ela Bellcut

E-Book (EPUB)
2023 Twentysix Epic
Auflage: 1. Auflage
332 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-7407-4259-1

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Kurztext / Annotation
»Sian lebte seit Jahren mit einer sprechenden Katze zusammen. Aber nun einen realen Drachen wie Smaug aus den The Hobbit - Filmen zu sehen, machte ihn sprachlos.« Die Angriffe haben begonnen. Systematisch werden die Großstädte der Welt zerstört, sodass den Menschen nur noch die Flucht in ländliche Gebiete bleibt. Um die Zerstörung aufzuhalten, begeben sich die Paare der neuen Aderunita auf eine gefährliche Reise, um alle Mitglieder für den Weltrettungszauber zu vereinen. Alte Bekannte, eine neue Liebe und das Reich der Wasserelfen begleiten ihren Weg, bis ihnen selbst der Kampf um Leben und Tod bevorsteht. Werden Sian, Roza und ihr Team die Welt vor ihrem Untergang retten können? Oder birgt der Zauber selbst unerwartete Gefahren? Der vierte Teil bildet einen fulminanten Abschluss der Aderunita-Reihe, in dem Liebe, Familie und eine Reise um die Welt die Leser*innen verzaubert.

Ela Bellcut ist gelernte Fotografin & ein laufendes kreatives Chaos. Mithilfe von To-do-Listen & Notizbüchern versucht sie, ihr Leben zwischen dem Brotjob & dem Schreiben zu händeln. Am liebsten zieht sie sich ins Grüne zurück, verbringt Zeit mit ihrer Katze oder widmet sich ihren ausgefallenen Ideen. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann sie mit Gedichten, Kurzgeschichten & Texten als Filmkritikerin für eine Onlineplattform. Im Juni 2019 ist beim Twentysix Verlag ihr Debütroman "Aderunita I - das Seelenband" erschienen & zum Top-Titel & Bestseller gekürt worden. Der 2. Band "Die Lichtelfen" folgte ein Jahr später & wurde zum Epic-Highlight gewählt. 2021 veröffentlichte Ela "Friends of Death - Jay & Lia", ein Sequel von Teil 2, der für den Indie-Seraph nominiert wurde. Im September 2022 erschien der 3. Band "Der Elfenbaum" ihrer vierteiligen Romantasy/ Urban Fantasy Reihe Aderunita. Wenn ihr Näheres über sie erfahren mögt, besucht gern ihre Seiten: elabellcut.de www.instagram.com/ela.bellcut twitter.com/ElaBellcut

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. DIE HAMBURGER IDYLLE

Rozas Kopf pochte schmerzhaft. Verschlafen öffnete sie die Augen, konnte jedoch mit dem Bild, das sich in dem schummrigen Licht vor ihr auftat, nichts anfangen. Irritiert starrte sie auf die schlichte Holzwand ihr gegenüber. Der gesamte Raum schien aus Holz zu bestehen. Nur durch ein kleines Fenster ohne Glas rechts von ihr drang Helligkeit hinein.

Bin ich im Elfenbaum?

Sie hatte keine Ahnung. Ihr war einfach nur elend zumute. Denn alles tat ihr weh - ihr Kopf, ihr Oberkörper, ihre Beine. Es kam ihr vor, als könnte sie niemals wieder einen Fuß vor den anderen setzen.

Kinderlachen und Hundebellen erklangen von draußen und just durchzuckte sie die Erkenntnis: Wir haben Rumänien verlassen und sind jetzt in Hamburg! Ich habe im Garten des Elfenhauses ein Baumhaus wachsen lassen. Das ist es!

Ihre Mutter hatte mehrmals nach Custo und ihr gesehen, ihnen Bettzeug, Schlafshirts, Essen und Trinken gebracht. Doch Roza war immer wieder nach wenigen Minuten vor Erschöpfung eingeschlafen, geplagt von Vates' Wissen, den Visionen und den vergangenen Bildern: die demolierte Blockhütte, in der sie die letzten fünfzehn Jahre mit Custo, Catrinel und Gheorghe gelebt hatte; die bewusstlosen Elfen, denen sie die Energie entzogen hatte, um Erdély zu schützen.

Nein, Großmutter hatte das getan!

Nachdem Roza ihre Kräfte übernommen hatte, hatte Vates es irgendwie geschafft, die Kontrolle über ihren Körper an sich zu reißen. Ist sie noch in mir?

Angst kroch kalt durch ihre Adern, während sie unbeweglich verharrte und in sich hineinhorchte. Vates' Magie pulsierte in ihr wie ein Energieball, der von innen aus ihr herausbrechen wollte. Aber ihr Körper kämpfte dagegen an. Deshalb die Schmerzen!

Zudem drängten fremde Erinnerungen an die Oberfläche ihres Bewusstseins. Unzählige zusammenhanglose Bilder, die ihr Verstand niederzuringen versuchte. Trotzdem blitzten unaufhörlich neue Schnappschüsse vor ihrem geistigen Auge auf: der Wald ihrer Heimat, verschiedene Gesichter, ein Schiff, der Eispalast, ein Gewässer mit Gestaltwandlern in diversen Meerestierformen, das Elfenhaus, wabernde Dunkelheit.

Sie schloss angespannt die Augen, verkrampfte sich, während ihr Kopf jede Sekunde zu explodieren drohte.

Plötzlich schlang sich von hinten ein Arm um ihre Taille und eine andere Magie umhüllte sie. Eine, die ihr wie Wasser in einer Wüste vorkam, die Erlösung und Frieden versprach.

Erleichtert atmete Roza auf, als das Band zu Custo ihr half, die Kräfte in ihrem Inneren zu besänftigen. Innerhalb von Sekunden ebbten die fremden Eindrücke ab, sodass ihr Verstand ruhiger wurde, ihre Atmung langsamer und ihre Muskeln sich allmählich entspannten.

Mit einem tiefen Atemzug schlug Roza wieder die Augen auf und schaute an ihrem Körper hinab, der von einer Decke umhüllt wurde und auf der Custos Arm lag. Automatisch wanderten Rozas Finger zu seinen, um diese miteinander zu verschränken.

Prompt zog er sie dichter an sich, sodass sein warmer Oberkörper sich an ihren Rücken schmiegte.

Ihr Herz machte einen euphorischen Satz und Gänsehaut überzog ihren Körper. Sie spürte seinen unveränderten gleichmäßigen Atem im Nacken und schloss für Sekunden die Augen. Roza ließ sich in die Wärme und Ruhe fallen, die er ihr gab, und genoss das wohlige Gefühl seiner Nähe.

Es war für sie wie eine wundersame Fügung, dass er ihr Aderuni war. Denn er hatte stets zu ihr gehört, war von klein auf ihr bester Freund und ihre Konstante in all den Jahren gewesen. Sie war froh, dass sich das nicht ändern würde. Dass er weiterhin die eine Person war, die ihr Halt in dem ganzen Chaos gab, das sich seit der Offenbarung der Elfengeheimnisse ergeben hatte.

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und ein leises Seufzen entrang sich ihr. Gleichzeitig intensivierte sich das Band der Aderunita, wodurch