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Sirens - Das Glühen der MagieOverlay E-Book Reader

Sirens - Das Glühen der Magie

Roman | Maike Voß

E-Book (EPUB)
2023 Heyne
448 Seiten
ISBN: 978-3-641-30178-1

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Kurztext / Annotation
Enemies to Lovers in einer glitzernden Metropole - und ein magisches Geheimnis!
Regan Seaborn ist einundzwanzig, liebt das Wasser und verdammt gute Musik. Doch seit dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern führt sie ein Leben auf der Flucht. Ihre letzte Station ist London, und auch wenn Regan klar ist, dass sie nicht lange wird bleiben können, fühlt sie eine gewisse Verbundenheit mit der Stadt. Dann taucht eines Abends der umwerfend gut aussehende Penn in ihrem Leben auf und stellt es gehörig auf den Kopf. Widerwillig fühlt sie sich mehr und mehr zu dem charmanten Bad Boy hingezogen, doch Penn ist nicht nur auf einen sexy Flirt aus. Er ist der Prinz der Artaga, mächtiger Sirenen, und Regan die letzte Überlebende einer alteingesessenen Sirenenfamilie. Und nun brauchen die Artaga ihre Hilfe ...

Maike Voß wurde 1995 in Hamburg geboren und hat dort an der Technischen Kunsthochschule studiert. Als gebürtige Hamburgerin besitzt sie natürlich eine Dauerkarte des SV Werder Bremen und ist bei jedem Heimspiel dabei. Sie liebt Literatur und das Reisen, wobei es sie immer wieder in ihre Wahlheimat London zieht. Dort begann sie auch, ihren Debütroman »So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt« zu schreiben. Mit »Sirens - Das Glühen der Magie« hat sie ihren ersten fantastischen Roman vorgelegt.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Ein nervendes Piepen durchdrang die Dunkelheit, und riss mich aus dem Tiefschlaf. Blind tastete ich nach meinem Wecker, der neben mir auf dem Nachttisch stand und erwischte ihn nach ein paar Sekunden.

Endlich.

Ich drehte mich auf den Bauch, zog mir ein Kissen über den Kopf und murrte in die Matratze. Die Nacht war kurz gewesen, und ich hatte nicht allzu viel Schlaf abbekommen, was mich nicht unbedingt dazu motivierte, aufzustehen. Gleichzeitig knurrte mir der Magen, und ich sehnte mich nach einer heißen Tasse Kaffee, die ich jedoch nur bekommen würde, wenn ich selbst dafür sorgte.

Das Leben war nicht fair.

Neben mir regte sich jemand. Einer der Typen, die gestern ins Monarchy geschneit waren und eine Runde nach der anderen bestellt hatten. Als Barkeeperin erlaubte ich es mir, ab und zu mit der Kundschaft zu flirten, was meinem Trinkgeld durchaus zugutekam. Er hatte sich ganz besonders ins Zeug gelegt. Blond, Brite, Bart, die drei Bs, bei denen ich gerne mal schwach wurde. Auch wenn ich jetzt hundemüde war, die Nacht war es in jedem Fall wert gewesen.

Ich zog mir das Kissen wieder vom Kopf und blinzelte durch den Vorhang meiner blonden Locken zu ihm herüber. Er hatte sich auf die Unterarme gestützt und die Decke war heruntergerutscht, wodurch ich freie Sicht auf seine definierten Bauchmuskeln hatte, die ich gestern Nacht nach allen Regeln der Kunst erkundet hatte. Sein Mund verzog sich zu einem verschlafenen Grinsen, als er meinen Blick bemerkte.

»Morgen«, sagte er.

»Morgen«, antwortete ich und strich mir das Haar aus dem Gesicht.

»Regan, richtig?«

»Richtig. Und du bist ...«

Ich hatte doch tatsächlich seinen Namen vergessen.

»David.«

Ich erwiderte sein Lächeln, richtete mich ebenfalls auf und streckte mich. Nein, mein Körper war definitiv noch nicht dazu bereit, wach zu sein. Trotzdem zwang ich meine Beine über die Bettkante und stand auf. Unsere Klamotten lagen kreuz und quer auf dem abgenutzten Hartholzboden, aber ich machte mir nicht die Mühe, meine Sachen von gestern aufzulesen. Stattdessen ging ich zur Kommode, die gegenüber dem Bett stand und mindestens so alt war wie der Boden selbst, und fischte Unterwäsche, ein frisches T-Shirt und Shorts heraus.

»Wie spät ist es?«, murmelte David.

»Kurz nach zwölf«, antwortete ich, schloss den Knopf meiner Hose und drehte mich zu ihm um.

Mein Wecker klingelte immer um zwölf. Spät genug, dass ich nach der Schicht in der Bar noch etwas Schlaf bekam, und gleichzeitig so früh, dass ich nicht den ganzen Tag verpennte.

»Fuck« zischte David, als er seinen nackten Körper aus meinem Bett hievte. »Scheiße, ich muss zurück ins Hostel. Mein Flieger geht um vier von Heathrow, und ich hab' noch nicht mal gepackt!«, sagte er und klaubte hastig seine Klamotten vom Boden, wobei er beinahe über seine eigenen Beine stolperte.

Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht zu grinsen, als er seine Hose hochzog und sich das Hemd zuknöpfte. Er strauchelte leicht, als er im Stehen in seine Schuhe stieg und sich hektisch im Zimmer um sich selbst drehte, bis er sein Handy auf dem Boden entdeckte.

»Tut mir leid, dass ich jetzt losmuss, du warst ... du bist echt toll. Letzte Nacht war der Hammer!«, stammelte er.

»Fand ich auch«, stimmte ich zu.

»Krieg ich deine Nummer? Dann könnten wir uns treffen, wenn ich das nächste Mal in London bin.«

»Klar.« Ich nahm sein Handy entgegen, tippte schnell meine Nummer ein, vertauschte die letzten beiden Ziffern, und gab es ihm zurück.

»Cool.« Er lächelte, wobei seine Wangen etwas rot wurden. Süß.

Auf halbem Weg nach draußen, drehte er sich noch mal zu mir um und winkte. Ich hob ebenfalls die Hand.

»Beeil dich, sonst verpasst du deinen Flug.«

Nicht dass ich ihn rauswerfen wollte, aber offensichtlich war er nicht sehr erfahren, was One-Night-Stands an