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Step Up!Overlay E-Book Reader

Step Up!

Trainingsbuch Treppenlaufen | Thomas Dold

E-Book (EPUB)
2023 Meyer & Meyer
Auflage: 1. Auflage
200 Seiten
ISBN: 978-3-8403-3831-1

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€ 24,99

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Kurztext / Annotation
Step Up! vom erfolgreichen Treppenläufer Thomas Dold liefert Einsteiger:innen, aber auch ambitionierten Läufer:innen umfangreiche Ideen und Vorschläge, sowie Trainingspläne für den Treppenlauf. Das Ziel des Buchs ist es, dem Leser neben dem theoretischen Wissen, praktische Tipps und Tricks mit an die Hand zu geben. Dazu gibt es zahlreiche Abbildungen und erklärende Videos, sodass der freudige, anstrengenden Fortschritt auf die nächste Stufe leicht gelingt. Step Up! bietet mit den im Buch enthaltenen Koordinationsübungen und Treppensprünge zudem wertvolle, neue Trainingsanreize für Sportler:innen und Trainer:innen. Dieses Buch bringt nicht nur Abwechslung und Leichtigkeit ins Training, sondern ist durch Interviews und persönliche Einblicke von Thomas Dold äußerst praxisnah und unterhaltsam.

Thomas Dold gehört zu den erfolgreichsten Treppenläufern der Welt. Weltweit gelangen ihm 45 Siege bei Treppenlaufevents, dabei triumphierte er u. a. sieben Mal in Folge beim bekanntesten Run Up auf dem Empire State Building in New York. Zudem hält er zahlreiche Weltrekorde und ist Weltmeister im Rückwärtslaufen. Mittlerweile trainiert Dold verschiedene Läufer, darunter Olympiateilnehmer.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

4AUFSTIEG: TREPPENLAUFEN MIT VOLLGAS

On your marks!

So startete jedes Rennen auf das Empire State Building - gefolgt vom ohrenbetäubenden Lärm des Nebelhorns. Was dann gut 10 Minuten als automatisches Programm im Körper und Geist ablief, war das Ergebnis tausender Übungsstunden. Im Fernsehen sieht das spielend leicht aus - doch was steckt dahinter?

4.1Einstellung und Haltung bei Vollgas

Die ist bei jedem Läufer unterschiedlich und es gibt Gemeinsamkeiten.

1. Denke an das Ziel

Wer am Start weiß, wofür er losrennt, hat einen Pluspunkt. Wer das Ziel auch zwischenzeitlich nicht vergisst, wird es erreichen und vielleicht auch sein eigenes Ziel.

Wer sich mit den Wehwehchen des Rennens, den Unwägbarkeiten des Aufstiegs und den Schwierigkeiten der äußeren Faktoren beschäftigt, verliert den Fokus, die Konzentration und dadurch das Ziel und sein Ziel aus den Augen. Erfahre dazu mehr in Kap. 20 - mit Anleitung und praktischen Übungsbeispielen.

2. Bedingungslosigkeit

Es gibt tausend Gründe, bei einem Treppenlauf (und bei allem im Leben) aufzuhören und aufzugeben. Die Frage, die sich dabei stellt:

»Warum aufgeben oder weitermachen?

Im Treppenhaus ist das nicht anders und die Fragen laut und drängend.

»Warum tue ich mir das an?

»Warum bin ich nicht zu Hause geblieben?

»Warum?

Aus diesem Teufelskreis der sinnlosen Fragerei gibt es kaum ein Entrinnen. Frage für Frage wird die Energie in eine Richtung dirigiert, die nicht ins Ziel führt.

Deshalb habe ich diese Frage immer vorab beantwortet:

»Warum? - Weil ich es entschieden habe.

»Warum bin ich hier? Weil ich es entschieden habe.

»Warum tut das so weh? Weil ich bereit bin, alles zu geben.

»Warum bin ich nicht zu Hause? Weil ich mich entschieden habe.

»Warum tue ich mir das an? Weil ich mich dafür entschieden habe.

»Warum renne ich nicht etwas langsamer? Weil ich mich für dafür entschieden habe.

Denn ich habe mich für diese Bedingungslosigkeit entschieden. Das hört sich nicht nur etwas getrieben an, sondern hat den Körper und Geist bei vielen Rennen am Rande des Kollabierens agieren lassen. Warum? Weil das meine Grenze war, bis zu der ich gelaufen bin. Es ging darum, Grenzen zu testen und dabei diktierte der Slogan den Takt: impossible is nothing.

Zum damaligen Zeitpunkt war diese Strategie für mich alternativlos. Heute kann ich dir dazu eine Alternative anbieten, denn nicht jeder Mensch will den Körper und Geist malträtieren, um ein paar Sekunden schneller im Ziel sein. Zudem ist es nicht mit jedem Gehirn möglich, einen derart bedingungslosen Willen auszuleben. Erfahre dazu mehr in Kap. 19.

4.2Blickrichtung

Wie die Strecke aussieht, wo die Kurve ist, wo das Geländer ist etc., sind logische Informationen, um schnell, erfolgreich und verletzungsfrei im Ziel auf den Aussichtsplattformen anzukommen. Dabei hilft es, sich zu Beginn genau auf die Stufen und das Geländer zu konzentrieren. Nach ein paar Stockwerken ist es ideal, wenn du den Rhythmus der Treppe verinnerlicht hast, den Blick nach vorne richtest und ganze Treppenabsätze scannst. Ein Blick - alles ist okay - so wie der letzte Absatz. Das spart Fokuskraft und ermöglich die Konzentration auf anderes.