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Yoga für SpäteinsteigerOverlay E-Book Reader

Yoga für Späteinsteiger

Willem Wittstamm

E-Book (EPUB)
2015 GrÄfe Und Unzer
144 Seiten
ISBN: 978-3-8338-4957-2

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Kurztext / Annotation
Yoga ist für alle da! Yoga ist für alle da! So lautet das Credo des neuen GU Ratgebers Yoga für Späteinsteiger. Warum sollten die zahlreichen positiven Wirkungen des Yoga einer jungen, sportlichen Zielgruppe vorbehalten bleiben, wenn sich viele Asanas auch auf einem Stuhl praktizieren lassen? Der Autor hat für dieses außergewöhnlich schön gestaltete Buch sechs aufeinander aufbauende Übungsprogramme zusammengestellt. Auf der körperlichen Ebene geht es dabei vor allem um drei Ziele: Balance und Koordinationsfähigkeit, Aufrichtung und Beweglichkeit der Wirbelsäule und Vergrößerung des Lungenvolumens - alle drei ein echter Gewinn für Lebensqualität für die zweite Lebenshälfte! Auf der geistigen Ebene hilft Yoga für Späteinsteiger, den sich wandelnden Bedingungen und Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte neu zu begegnen und das Altern positiv als Reifung wahrzunehmen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. Woche Aus der Mitte heraus
»Alles Yoga beginnt am Nabelpunkt«

So steht es schon in den alten yogischen Schriften, den Shastras. Und ein sehr altes indisches Gleichnis verdeutlicht diesen Aspekt des Yoga besonders gut:

Auf der Suche nach der Wahrheit fragte ein junger Yogi einst einen erfahrenen Guru, wie weit er noch reisen müsse, bis er den Pfad zur Erleuchtung durchmessen habe. Da der weise Lehrer ein Mann weniger Worte war, machte er eine Faust, spreizte Daumen und kleinen Finger ab und meinte: »Größer ist die Strecke nie gewesen.« Nachdem er seinem Schüler genügend Zeit gegeben hatte, sich zu wundern, legte der Meister die gespreizte Hand auf seinen Bauch, verband mit Daumen und kleinem Finger die Strecke zwischen Herz und Nabel und sprach: »Wenn die Liebe des Herzens aus der Kraft der Mitte schöpft, ist dir jeder Weg frei!«

Der Nabelpunkt

Gemäß der yogischen Philosophie liegt in unserer Körpermitte der Nabelpunkt, ein Kraftzentrum, von dem Energiebahnen ausgehen, ähnlich den Meridianen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dieser Punkt ist nicht mit dem Nabel zu verwechseln, wird aber nur wenige Zentimeter unter ihm im Bauchraum verortet. Da vom Nabelpunkt alle feinstofflichen Kanäle ausgehen, kommt ihm im Yoga eine große Bedeutung zu.

Die Körpermitte ist der Ort, von dem aus wir uns nach oben und unten verankern. Von hier her holen wir die Kraft, um die Yogaübungen gut und sicher auszuführen. Damit du deine Energie im wahrsten Sinne des Wortes aus der Mitte heraus schöpfen kannst, ist es erforderlich, dass du deine Bauchmuskulatur trainierst und lernst, diese Kraft in deinem Becken zu verankern.

Eine Besonderheit im Yoga sind die drei sogenannten Körperschleusen. Die wichtigste unter ihnen ist die Wurzelschleuse. Sie wird schon in der ersten Übungsreihe immer wieder angewandt. Bevor du mit einem Wochenprogramm anfängst, übe also zunächst die Wurzelschleuse (siehe >).

Um die innere Bauchmuskulatur wahrzunehmen, zu kräftigen und entspannt einzusetzen, ist etwas Übung erforderlich. Beginne also gelassen und überstürze nichts. Wundere dich aber auch nicht, wenn du schon in kurzer Zeit spürbare Fortschritte machst.

Diese Übungsreihe bewirkt auf körperlicher Ebene
  • Flexibilisierung der Wirbelsäule

  • Kräftigung der Bauchmuskulatur

  • Anregung der Organe im Bauch

  • Anregung der Verdauung

Auf geistig-seelischer Ebene bewirkt sie
  • Stärkung von Ausdauer und Willenskraft

  • Hineinspüren in die eigene Mitte

  • Ruhen in der eigenen Mitte

Grätschbeuge

Die Kraft aus der Mitte ist die Kraft aus dem Bauch - sie stärkt dich körperlich und geistig!

Dauer 2- 4 Min.

Vorsicht bei:

Ischias, Bandscheibenproblemen in der unteren Wirbelsäule, Hüftgelenksdysplasie

Die Grätschbeuge ist eine wunderbare Übung, um die Muskulatur im unteren Rücken und im Bauchraum zu trainieren, um Spannungen im Lendenwirbelbereich zu lösen und um Atmung und Bewegung zu koordinieren. Sie lässt uns aus der Mitte heraus handeln, sensibilisiert uns aber auch dafür, unsere Grenzen achtsam auszuloten.

Wie es losgeht
  • Setze dich an die vordere Stuhlkante, grätsche die Oberschenkel so weit, wie du kannst. Drücke für einen Moment mit den Händen die Knie auseinander.

  • Lege dann deine Handflächen auf den Knien ab. Achte darauf, dass deine Fersen unter den Kniescheiben sind und die Füße in die gleiche Richtung zeigen wie die Oberschenkel. Verwurzle dich mit deinen Sohlen auf dem Boden.

Wie du die Übung machst
  • Einatmend richte dich auf, wende dich mit dem Oberkörper nach links, ausatmend beuge