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Sommerfest der LiebeOverlay E-Book Reader

Sommerfest der Liebe

Roman | Katie Fforde

E-Book (EPUB)
2023 Verlagsgruppe Lübbe Gmbh & Co. Kg
Auflage: 1. Auflage
400 Seiten; ab 16 Jahre
ISBN: 978-3-7517-4205-4

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Kurztext / Annotation

Liebesglück und beste Freundinnen im London der 1960er Jahre

1963. Gerade hat Lizzie ihr Elternhaus auf dem Land verlassen, um in London eine Ausbildung als Köchin zu beginnen. Zwar hält ihre Mutter schon Ausschau nach geeigneten Heiratskandidaten und schmiedet Pläne für eine romantische Hochzeit. Doch Lizzie will erst einmal Spaß haben. Bald trägt sie ihr Haar modisch kurz, kauft sich ein schickes Minikleid und ist mit ihren besten Freundinnen Alexandra und Meg in ein prächtiges, wenn auch ein wenig heruntergekommenes Haus im mondänen Belgravia gezogen. Die Hochzeitspläne ihrer Mutter geraten vollends in Vergessenheit, seit Lizzie nur noch daran denken kann, dass der gut aussehende Hugo, in den sie sich verliebt hat, mit einer anderen verlobt ist ...

»Traumhaft schön und zu Tränen rührend - wie bei einer wundervollen Hochzeit« SUNDAY EXPRESS

Die britische Bestsellerautorin Katie Fforde begeistert mit ihren romantischen Geschichten auch im ZDF Herzkino ein Millionenpublikum.



Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie HERZKINO ein Millionenpublikum.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. Kapitel

London, Frühling 1963

»Der Knoblauch sollte die gleiche Größe haben wie eine 'aselnuss in ihrer Schale«, sagte Madame Wilson mit ihrem ausgeprägten französischen Akzent. Sie musterte die Ansammlung von blassen, rundlichen Gebilden auf dem Teller vor ihr, die ihrem Aussehen und Madame Wilsons angewidertem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, auch abgeschnittene Zehennägel hätten sein können.

Lizzie betrachtete die kritisierten Knoblauchzehen. Sie hatte keine Erfahrung mit Knoblauch. Er gehörte zu den Dingen, die ihr Vater als »ausländisches Zeug« bezeichnete und die daher keinen Platz in der Küche ihrer Familie fanden. Und dennoch war Lizzie gerade sehr dankbar für die Vorliebe ihres Vaters für die »gutbürgerliche Küche«, denn ansonsten hätte man sie nicht nach London geschickt, um diesen Kochkurs zu absolvieren.

Hier war sie nun also im ziemlich beengten Untergeschoss eines Gebäudes in Pimlico und wurde zusammen mit neun anderen Mädchen von einer Französin unterrichtet, die ziemlich Furcht einflößend war, zumindest wenn man dem ersten Eindruck glauben wollte. Fast alle Mädchen trugen weiße, geknöpfte Arbeitskleidung unter einer weißen Latzschürze, wie im Prospekt gefordert.

Madame Wilson war zum Thema »Olivenöl« und zu der empörenden Tatsache übergegangen, dass man es in England in Drogerien kaufen musste. Lizzie schloss daraus, dass Olivenöl nicht nur zur Heilung von Ohrenschmerzen verwendet werden konnte. Madame Wilson hatte offensichtlich für die meisten in England erhältlichen Zutaten nur Verachtung übrig. Lizzie fragte sich unwillkürlich, wie die Kochlehrerin es ertragen konnte, hier zu leben - in einer kulinarischen Wüste.

Verstohlen musterte sie ihre Mitschülerinnen und hoffte, dass sich wenigstens eine von ihnen als nett herausstellen würde, denn ansonsten könnte ihre Zeit in London recht einsam werden.

Die meisten von ihnen wirkten sehr vornehm, hatten eine glatte weiße Haut und trugen ihr glänzendes Haar in eleganten Nackenknoten, dicken Pferdeschwänzen oder dezent auftoupiert, sodass es sich sanft über ihren Stirnen erhob und in perfekten Außenwellen endete - ein Stil, den Lizzie selbst nie hinbekommen hatte. Unter der Arbeitskleidung, die fast alles verdeckte, blitzten Kaschmir und Seide hervor. Die Mädchen trugen Perlen um den Hals und in den Ohrläppchen.

Lizzie besaß selbst auch eine Perlenkette, ein Geschenk ihrer Patentante, doch sie war für besondere Anlässe und nicht für den Alltag bestimmt. Sie musste ihre Mutter fragen, wenn sie die Kette tragen wollte.

Eines der Mädchen war ein bisschen anders. Sie hatte die Bitte um weiße Arbeitskleidung ignoriert und war in einer blau gestreiften Metzgerschürze über einem kragenlosen Männerhemd erschienen. Dazu trug sie eine schwarze Röhrenhose und Knöpfschuhe, die an der Spitze abgerundet waren. Ihr langes Haar (glänzend wie das der anderen Mädchen) war auf dem Kopf aufgetürmt. Außerdem hatte sie einen dicken Pony, der ihr einen Hauch von Audrey Hepburn verlieh. Sie trug ebenfalls Perlen, doch ihre waren viel größer, und die Kette war wie ein Seil um ihren Hals gewunden.

Lizzie vermutete, dass es sich um falsche Perlen handelte. Sie fand diese Mitschülerin auf Anhieb sympathisch. Zwar war sie genauso gepflegt und wohlerzogen wie die anderen, wirkte jedoch nicht so hochnäsig. Sie sah sich in der Küche um, als wüsste sie nicht genau, wie sie dort gelandet war.

Eine andere Mitschülerin erregte Lizzies Aufmerksamkeit, weil sie mit zielstrebiger Sorgfalt alles mitschrieb. Manchmal stellte sie Fragen, die anscheinend - nach Madame Wilsons Antworten zu urteilen - die richtigen Fragen waren. Offensichtlich wollte sie ernsthaft kochen lernen und überbrückte nicht nur die Zeit bis zum nächsten gesellschaftlichen Ereignis. Gemäß den Gesprächsfetzen, die Lizzie aufschnappte, war es das, was die meisten anderen Mädchen taten. Als