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MEG

Roman | Steve Alten

E-Book (EPUB)
2018 Heyne
400 Seiten
ISBN: 978-3-641-21377-0

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Kurztext / Annotation
Ab 9. August im Kino!
Im Marianengraben südwestlich von Burma hat »Carcharodon megalodon« überlebt - MEG, ein Vorfahre des weißen Hais und eines der gefährlichsten Raubtiere, das je existierte. Der Herrscher der Meere, eine Killermaschine. Jonas Taylor, ein berühmter Tiefseeforscher, ahnt es. Auf einer Tauchstation in ozeanischen Tiefen stellt sich heraus, wie recht er hat. MEG gelingt es, in die oberen Wasserschichten aufzusteigen, wo der gigantische Hai fortan sein Unwesen treibt. Die Jagd beginnt - und dieses Mal ist der Mensch das Opfer ...

Steve Alten wurde in Philadelphia geboren. Der Sportmediziner und Hobby-Paläontologe wurde mit seinem Debütroman »Meg - Die Angst aus der Tiefe« und der Fortsetung Höllenschlund - MEG 2« praktisch über Nacht zum internationalen Bestsellerautor.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

An Bord der Maxine D, Versorgungsschiff des Tauchboots DSV-4 Sea Cliff der US-Navy
Philippinensee
Vor sieben Jahren

Trotzig stand Captain Richard Danielson auf dem Hauptdeck. In seinen Ohren brauste ein Südostwind, der mit einer Stärke von dreißig Knoten über den brodelnden Pazifik jagte. Jede Bö brachte das neunundzwanzig Tonnen schwere Tauchboot, das am Heck in der Luft hing, so zum Schaukeln, dass es Gefahr lief, von seinem Kran gerissen zu werden.

Für den amerikanischen Marineoffizier waren die Gischt und der unablässig schwankende Stahl unter seinen Füßen eine ständige Erinnerung daran, dass seine ursprünglich auf zwölf Tage angelegte Mission bereits in ihre dritte Woche ging. Als Kommandant von der Sorte, die am besten vom Schreibtisch aus kommandiert, befand Danielson sich eindeutig nicht in seinem Element. Vor drei Jahren hatte er sich auf den Marinestützpunkt Guam versetzen lassen - in der Hoffnung auf einen nicht von irgendwelchen Kampfeinsätzen bedrohten Posten, auf dem er die bis zu seiner Pensionierung verbleibenden Tage am Schreibtisch verbringen konnte. Guam hatte alles zu bieten, was man sich wünschen konnte - ein tropisches Inselparadies mit herrlichen Stränden, Hochseefischerei und erstklassigen Golfplätzen. Und die Frauen ... exotische Inselgewächse und schnuckelige Asiatinnen. Gut, gewürzt war dieser Posten mit dem im Vierteljahresrhythmus zu leistenden Nachweis der Gefechtsbereitschaft, aber diese Übungen auf See nahmen nur wenige Tage in Anspruch.

Von dem Tag an, an dem die Maxine D im Hafen eintraf, hatte Danielson geahnt, dass er in der Bredouille saß. Das Fahrzeug war eher ein Forschungs- als ein Kriegsschiff und im Prinzip so etwas wie ein stählerner Packesel zum Transport eines Tiefsee-U-Boots. Anders als bei den gewohnten Marinemanövern erhielt Danielson seine Befehle diesmal direkt vom Verteidigungsministerium. Der streng geheime Einsatzort des Tauchboots lag sechs Stunden von Guam entfernt in der Philippinensee. Das Verteidigungsministerium hatte Danielson von Anfang an klargemacht, dass er zwar offiziell das Kommando über den Tender hatte, aber was an Bord passierte, bestimmten die Wissenschaftler.

Das Problem bestand darin, dass bis zur vergangenen Woche kaum etwas passiert war. Zuerst hatte das an der Winde der U-Boot-Aufhängung gelegen, dann am Hauptgenerator und schließlich am Sonargerät des Bootes selbst. Durch die scheinbar endlosen technischen Pannen war Danielson zum Gefangenen einer Mission geworden, über die er nur wenig wusste, und die Eierköpfe an Bord verstärkten seinen Ärger nur. Zu den wiederholten Verzögerungen trug das Wetter bei, das sich mit jedem Tag verschlechtert hatte. Seine letzte feste Mahlzeit hatte Danielson vor zehn Tagen ausgekotzt; bei so einem Seegang war selbst den erfahrensten Seeleuten so flau im Magen wie bei einem üblen Kater.

Ironischerweise war es Mutter Natur, die ein Ende der Mission erzwang. P. A. G. A. S. A., die philippinische Behörde für Wetter, Geophysik und Astronomie, hatte einen mächtigen Taifun der Kategorie 2 gemeldet. Nicht ohne Grund hatte dieser den Namen Marian erhalten, denn sein vorausberechneter Weg würde ihn vom Japanischen Meer aus südwärts in einem langen Bogen an der Inselkette der Marianen vorbeiführen, bevor er sich nach Osten davonmachte. In sechsundzwanzig Stunden waren an der derzeitigen Position Windstärken von etwa einhundertfünfzig Stundenkilometern zu erwarten.

Eigentlich hätte die Maxine D in einer solchen Situation sofort Guam, die südlichste Insel des Archipels, ansteuern sollen. Auf das Drängen der an Bord befindlichen Wissenschaftler hin hatte das Pentagon jedoch einen letzten Tauchgang genehmigt, bei dem sich das U-Boot zum vierten Mal in das Challengertief des Marianengrabens vorwagen sollte.

Dieser