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Happy Family Hour

Happy Family Hour

52 aufgehellte Notizen gesellschaftlich-therapeutischer Provenienz | Michel Ackermann; Käthe Wenzel

Taschenbuch
2018 Chiliverlag
Auflage: 1. Auflage
116 Seiten; 52 Farbabb.; 190 mm x 120 mm
ISBN: 978-3-943292-52-7

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Langtext
Dies ist kein Buch! Es ist eher ein Kauch. Eine Mischung aus prosaischem Kalender und Buch. Dies ist allerdings nicht der einzige Unterschied zu herkömmlichen Büchern. Dieses Kauch ist ein Zwitter (nein, nicht Twitter !!) aus kalendarischer Prosa (s.o.), Satyra (Satire plus Lyra), aus Cartoon-Ratgeber, Miniatur-Fabeln ohne Lehre, dafür aber mit integriertem Gedankenhohlraum. Diesen kann der Leser nutzen, um seine eigenen Ideen, z.B. zur Kurvendiskussion, zur Schwerelosigkeit, seine Inspirationen, Kompositionen (musikalischer oder essenstechnischer Natur) oder seinen Plan B für die Kalenderwoche zu notieren. Eine Memory-Funktion eröffnet neben dem Beschauen der skurrilen Cartoons von Käthe Wenzel eine weitere pragmatische Ebene. Ein ideales Geschenk für den gehobenen Anspruch vielschichtig strukturierter Zeitgeister, welches das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet.

Michel Ackermann ist Pianist, Lehrer, Songwriter, Film-Komponist, Systemischer Familien-Therapeut, Lyriker und Autor wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Fehlt da noch was? Diese Frage stellt er sich immer morgens, wenn er nicht arbeitet, was er gefälligst tun sollte. Seine Vergangenheit ist auch so ein Thema. Denn er studierte bei dem Opern- und Orchester-Avangardist Wolfgang Rihm, was er weder diesem noch sich selbst vergessen wird. Er war auf Kreuzfahrtschiffen im Entertainment-Sektor (der unter Künstlern einst verbotenen Sperrzone, ja und Entertainment klingt heutzutage sowieso fast so altertümlich wie Arbeiterklasse) singend und spielend unterwegs. Unterrichtete abertausende Stunden Klavier. Spielte in TV-Soaps Anwälte, Ärzte, Kommissare und Lehrer. Lebt ab November teilweise in Mügeln, wo nur der legendäre Hogwarts-Express hinfahren soll.

Käthe Wenzel ist Künstlerin und beschäftigt sich mit Utopie, Zukunft und alternativen Weltentwürfen. Dazu infiltriert sie städtische Systeme und Service-Leistungen, oder spricht mit Leuten und zeichnet im Interview Ideen, von denen ihre Interview-Partner*innen manchmal noch nicht wussten, dass sie sie hatten. Die Zeichnungen für Happy Family Hour kommen direkt aus dem Niemandsland zwischen Utopie und den Absurditäten des urbanen Lebens. Wenn Käthe Wenzel nicht zeichnet oder in städtischen Räumen interveniert, unterrichtet sie als Professorin Kunst an der Europa-Uni in Flensburg und lebt ansonsten in Berlin.