Buchhandlung Spazierer

Suche

Stolz und VorurteilOverlay E-Book Reader

Stolz und Vorurteil

Roman - Penguin Edition (Deutsche Ausgabe) - Die kultige Klassikerreihe - ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022 | Jane Austen

E-Book (EPUB)
2022 Penguin Verlag
512 Seiten
ISBN: 978-3-641-29338-3

Rezension verfassen

€ 7,99

in den Warenkorb
Kurztext / Annotation
Eine unvergessliche Geschichte über die ganz große Liebe
Für die Familie Bennet wird es höchste Zeit, die drei ältesten der insgesamt fünf Töchter zu verheiraten. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwierig. Zum allgemeinen Unverständnis schlägt sie den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers aus. Dann lernt sie den gutaussehenden Mr. Darcy kennen, doch dieser scheint zunächst nur wenig Interesse an ihr zu haben ...

Stolz und Vorurteil ist die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten und aus dem Kanon der Weltliteratur nicht mehr wegzudenken.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. - Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022

Jane Austen (1775-1817) wurde in Steventon, Hampshire, geboren und wuchs im elterlichen Pfarrhaus auf. Nach Meinung ihres Bruders führte sie »ein ereignisloses Leben«. Sie heiratete nie. Ihre literarische Welt war die des englischen Landadels, deren wohl kaschierte Abgründe sie mit feiner Ironie und Satire entlarvte. Psychologisches Feingefühl und eine lebendige Sprache machen ihre scheinbar konventionellen Liebesgeschichten zu einer spannenden Lektüre. Vor einigen Jahren wurde Jane Austen auch vom Kino wiederentdeckt: »Sinn und Sinnlichkeit« mit Emma Thompson und Kate Winslet gewann 1996 den Golden Globe als bester Film des Jahres und den Oscar für das beste Drehbuch; »Stolz und Vorurteil« mit Keira Knightley war 2006 für vier Oscars nominiert. »Emma« wurde 2009 von der BBC als vierteilige Fernsehserie gezeigt und mit einem Emmy ausgezeichnet. »Verstand und Gefühl« wurde 2011 gleich zweimal, 2014 ein weiteres Mal in modernen Adaptionen verfilmt. Im Hörverlag sind von Jane Austen bereits »Verstand und Gefühl«, »Northanger Abbey«, »Überredung«, »Mansfield Park«, »Überredung« und »Emma« als hochkarätige Hörspielinszenierungen erschienen.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 32

Am nächsten Morgen befand sich Elizabeth allein zu Hause, denn Mrs Collins und Maria waren zum Einkaufen ins Dorf gegangen. Sie schrieb gerade an Jane, als sie von einem Läuten an der Tür aufgeschreckt wurde, dem sicheren Zeichen für Besuch. Da sie keine Kutsche gehört hatte, war es wahrscheinlich Lady Catherine, und besorgt räumte sie ihren halb fertigen Brief beiseite, um zudringliche Fragen zu vermeiden, doch als sich die Tür öffnete, trat zu ihrer großen Verblüffung Mr Darcy - und nur Mr Darcy - ins Zimmer.

Auch er schien erstaunt, dass er sie allein antraf, und bat für sein Eindringen um Entschuldigung. Er habe verstanden, es seien alle Damen hier im Zimmer.

Sie setzten sich, und nachdem Elizabeth die üblichen Fragen nach dem Wohlergehen auf Rosings gestellt hatte, drohten sie in völligem Schweigen zu versinken. Sie musste sich also unbedingt etwas einfallen lassen, und da ihr in dieser Notlage durch den Kopf ging, wann sie ihn zum letzten Mal in Hertfordshire gesehen hatte, und da sie überdies neugierig war, wie er sich wohl zu dem überstürzten Aufbruch äußern würde, sagte sie: »Wie plötzlich Sie alle im letzten November Netherfield verlassen haben, Mr Darcy! Mr Bingley muss angenehm überrascht gewesen sein, als er Sie alle so bald wiedersah, denn wenn ich mich recht entsinne, war er erst am Tag zuvor fortgefahren. Ich hoffe, es ging ihm und seinen Schwestern gut, als Sie London verließen?«

»Sehr gut, vielen Dank.«

Mehr sollte sie offenbar nicht zur Antwort bekommen, und so fuhr sie nach einer Pause fort: »Ich meine gehört zu haben, dass Mr Bingley nicht beabsichtigt, nach Netherfield zurückzukehren.«

»Von ihm selbst habe ich nichts dergleichen gehört, aber voraussichtlich wird er in Zukunft sehr wenig Zeit dort verbringen. Er hat viele Freunde und ist in einem Alter, in dem sich Freunde und Einladungen ständig vermehren.«

»Wenn er sich nur selten in Netherfield aufhalten will, wäre es für die Nachbarn besser, wenn er das Haus ganz aufgäbe, dann bekämen wir vielleicht eine Familie, die immer dort wohnt. Aber möglicherweise hat Mr Bingley, als er das Haus mietete, weniger an seine Nachbarn gedacht als an sich selbst, und wir müssen uns darauf gefasst machen, dass er es auch nach diesem Grundsatz nutzt.«

»Ich wäre nicht überrascht«, sagte Darcy, »wenn er es aufgäbe, sobald er etwas Geeignetes zu kaufen findet.«

Elizabeth gab keine Antwort. Sie scheute sich, länger über seinen Freund zu reden, und da sie sonst nichts mehr zu sagen hatte, überließ sie nun ihm die mühevolle Suche nach einem Gesprächsthema.

Er verstand den Wink und begann sogleich: »Das scheint ein sehr behagliches Haus zu sein. Lady Catherine hat wohl viel dazu beigesteuert, als Mr Collins nach Hunsford kam.«

»Ja, das glaube ich auch - und sie hätte ihre Huld bestimmt keinem dankbareren Objekt schenken können.«

»Mr Collins scheint mit der Wahl seiner Frau großes Glück gehabt zu haben.«

»Ja, in der Tat, seine Freunde dürfen sich glücklich preisen, dass er an eine der wenigen vernünftigen Frauen geraten ist, die ihn überhaupt genommen und dann auch noch glücklich gemacht hätten. Meine Freundin ist eine sehr verständige Frau - obwohl ich nicht sicher bin, ob die Heirat mit Mr Collins zu ihren klügsten Entscheidungen zählt. Doch sie ist anscheinend ganz glücklich, und im Lichte der Vernunft besehen, ist es sicherlich eine sehr gute Partie für sie.«

»Es muss sehr angenehm für sie sein, dass ihr neues Zuhause in so geringer Entfernung von ihrer Familie und ihren Freunden liegt.«

»Eine geringe Entfernung nennen Sie das? Es sind fast fünfzig Meilen!«

»Was sind schon fünfzig Meilen auf einer guten Straße? Etwas mehr als eine halbe Tagereise. Ja, ich nenne das eine sehr geringe Entfernung.«

»Ich hätte die Entfernung nie zu den Vorteilen dieser Ehe gerechnet!«, rief Elizabeth. »Ich