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Osteoporose ist heilbar!Overlay E-Book Reader

Osteoporose ist heilbar!

Die erfolgreiche Kräftigungstherapie | Martin Weiß

E-Book (EPUB)
2021 Lüchow
Auflage: 1. Auflage
148 Seiten
ISBN: 978-3-95883-500-9

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Kurztext / Annotation
Osteoporose ist eine Volkskrankheit - tatsächlich ist es die häufigste Knochenerkrankung. Allein in Deutschland sind sieben Millionen Menschen davon betroffen. 30 % aller Frauen entwickeln nach der Menopause eine klinisch relevante Osteoporose. Dieser Knochenschwund ist charakterisiert durch eine geringe Knochenmasse und den übermäßig raschen Abbau der Knochensubstanz und -struktur. Dadurch können vermehrt Knochenbrüche auftreten. Aber: Osteoporose ist heilbar! In diesem Buch zeigt Dr. med. Martin Weiß, wie man die Knochenkrankheit besiegt und beschreibt die Wirkung, der für jeden durchführbaren Kräftigungstherapie. Der Erfolg des Kraft- und Muskeltrainings bei Osteoporose ist wissenschaftlich anerkannt und in der Praxis an vielen Menschen bewiesen. Mit einem gezielten Kraft- und Muskeltraining lässt sich die weitverbreitete Krankheit nicht nur vorbeugen, sondern auch heilen.

Dr. med. Martin Weiß ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Chirotherapie mit Praxis in Rosenheim. Er hält regelmäßig Vorträge für Ärzte in Kieser-Trainingsbetrieben. www.dr-weiss-rosenheim.de

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Einleitung

Braucht es tatsächlich ein Buch über Osteoporose, in dem "Bewegung" zur Vorbeugung und Therapie der Krankheit im Mittelpunkt steht? Ja, es braucht dieses Buch, denn wissenschaftlich ist der große Nutzen intensiver Bewegungstherapie mittlerweile erwiesen. Der Stand der Forschung wird in der Leitlinie "Physiotherapie und Bewegungstherapie bei Osteoporose1" beschrieben. In der täglichen Praxis ignorieren Ärzte und Physiotherapeuten diese Leitlinie jedoch häufig. Eingefahrene Konzepte bestimmen das Handeln und die bahnbrechenden Erkenntnisse, vor allem der Krafttrainingsforschung, finden keine Beachtung - zum Schaden der Betroffenen und der gesamten Gesellschaft, denn Osteoporose zählt zu den teuersten Volkskrankheiten.

Osteoporose ist eine unsichtbare Stoffwechselkrankheit. Sie kommt auf leisen Sohlen daher, nagt über viele Jahre an der Knochensubstanz und untergräbt damit die Belastbarkeit des Knochengerüsts. Wenn Sie das "Osteoporose-Gen" nicht geerbt haben, wenn Sie sich gesund ernähren, intensiv bewegen und über eine kräftige Muskulatur verfügen, gehören Sie zum glücklicheren Teil der Bevölkerung. Sie laufen kaum Gefahr, bereits bei geringer äußerer Krafteinwirkung - beispielsweise durch einen Sturz aus dem Stand oder aus geringer Höhe - einen Knochenbruch zu erleiden.

Etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland sind von Osteoporose betroffen. Davon haben rund 3 Millionen bereits Wirbelkörperbrüche. Ein Drittel aller Frauen ab 50 Jahren erleidet einen Wirbelbruch. Zusätzlich brechen bei rund 15 % dieser Frauen weitere Knochen, besonders häufig die des Oberschenkels und des Unterarms. Damit verbunden sind eine dramatisch eingeschränkte Lebensqualität und eine verminderte Lebenserwartung. Ein Schenkelhalsbruch beispielsweise gehört zu den häufigsten Gründen für die Einweisung ins Pflegeheim - auch bei bis dahin guter Gesundheit. Fast die Hälfte der Erkrankten kennt ihre Diagnose nicht. Diese gewaltige Diagnose-Lücke kann man nicht genug betonen, denn Erkenntnis ist der erste Schritt zur Genesung. Ohne Diagnose gibt es auch bei Osteoporose keine Hilfe.

Osteoporose ist keine Schicksalskrankheit und heute so unnötig wie der sprichwörtliche Kropf, den wir durch die Zufuhr von genügend Jod fast ausgerottet haben. Gäbe es ein Medikament, das Ähnliches bei Knochenschwund leistete, wäre Osteoporose längst besiegt. Die forschende Arzneimittelindustrie würde sich voller Stolz auf die Brust schlagen und mächtige Gewinne einstreichen. Trotz großer Fortschritte in der medikamentösen Behandlung der fortgeschrittenen Osteoporose verfügen wir noch nicht über ein effektives Medikament, um beginnenden Knochenschwund zu verhindern. Dabei gibt es ein solches "Mittel" - aber es lässt sich nicht verschreiben und ebenso wenig einnehmen. Dieses Mittel erfordert Selbstverantwortung, mehr noch, eine Änderung des Lebensstils und es wirkt von der Jugend bis ins hohe Alter.

Um in Kindheit und Jugend starke Knochen aufzubauen, braucht es genügend Zufuhr von Kalzium über die Nahrung und viel Bewegung, am besten in der freien Natur, weil auch das Tageslicht für den Knochenstoffwechsel notwendig ist. Das Sonnenlicht aktiviert in der Haut Vitamin D, ein Knochenvitamin, das für die Einlagerung von Kalzium und anderen Mineralstoffen in die Knochen sorgt. Weil das ohne intensive Bewegung nicht funktioniert, sollten Eltern den natürlichen Bewegungsdrang ihrer Kinder fördern, der besonders im Vorschulalter stark ausgeprägt ist. Bis zur Pubertät, in der die Bewegungslust oft ganz erlischt, ist der Knochenstoffwechsel viermal aktiver als in jeder anderen Lebensphase. In diesen Jahren des Aufbaus sollten Eltern mit ihren Kindern ein sportlich aktives Leben führen und für gesunde Ernährung sorgen. Den Schulen kommt eine besondere Verantwortung zu. Mit zwei bis drei Sportstunden pro Woche kommt der K