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Sommer auf SchottischOverlay E-Book Reader

Sommer auf Schottisch

Highland - Liebesroman | Karin Lindberg

E-Book (EPUB)
2021 Karin Lindberg
378 Seiten
ISBN: 978-3-7546-1159-3

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Kurztext / Annotation
Job auf der Kippe, frisch getrennt und mit einem Zelt im Kofferraum in Schottland gestrandet. Ellie ist am Tiefpunkt angelangt. Als sie jedoch ein altes Bootshaus vor der traumhaften Kulisse der Highlands entdeckt, weiß die Hamburgerin, wie es für sie weitergeht: Sie pachtet den baufälligen Kasten und erfüllt sich damit ihren Traum vom eigenen Restaurant! Das einzige Problem ist der Besitzer, der sich als alles andere als kooperativ erweist. Sie beschließt, sich als Hausmädchen bei ihm einzuschleusen und den unsympathischen Schlossherrn heimlich von ihren Kochkünsten zu überzeugen. Kenneth muss nach Schottland zurückkehren, um sein ungewolltes Erbe loszuwerden. Das ist schwieriger als gedacht, als er entdeckt, dass sein Vater ihm nicht nur ein Schloss, einen Adelstitel und einen unerzogenen irischen Wolfshund vererbt hat, sondern auch Briefe seiner verstorbenen Mutter. Für Kenneth beginnt eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit. Sein einziger Lichtblick ist die attraktive, aber penetrante Touristin Ellie, die auffällig oft seinen Weg kreuzt und ständig an Orten auftaucht, an denen sie eigentlich nichts zu suchen hat ...

Karin Lindberg ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Deutschlands, von ihren Büchern wurden über eine Million Exemplare verkauft, regelmäßig landen ihre Titel weit oben in den Bestsellerlisten. Ihre Fans begeistert sie mit Geschichten voller Humor, aber vor allem mit ihrem Gespür für große emotionale Momente.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

»Großer Gott«, stieß Ellie aus und schnaufte schwer. Sie umklammerte das Lenkrad fester, während sie mit ihrem alten Golf die schmale ... tja, Straße konnte man das kaum nennen, eine gnadenlose Untertreibung! - entlangschlich. Sie blinzelte in die Dunkelheit, die Scheibenwischer schabten quietschend über die Frontscheibe. Es war erst acht Uhr, aber es war bereits stockfinster. Man konnte nicht einmal den Himmel erkennen, denn die Bäume standen so dicht und hoch auf beiden Seiten des Weges, dass sie die Dunkelheit noch verstärkten. Eine Straßenbeleuchtung hielt man in dieser Region anscheinend für unnötig, kein Wunder, wenn man die Straßen nicht mal so breit baute, dass zwei Fahrzeuge nebeneinander Platz hatten. Immer wieder sagte sie sich im Geiste vor: »Links bleiben, links bleiben.« Wenn man so selten Gegenverkehr bekam, konnte das tödlich enden, falls man sich, ohne nachzudenken, auf die gewohnte rechte Seite einordnete. Gerade bog sie wieder um eine messerscharfe Kurve, als das Heck ihres Wagens ausbrach und über den rutschigen Asphalt schlingerte.

»Verdammt«, schimpfte Ellie und schob gleich noch ein paar weitere derbe Flüche hinterher, bis sie endlich wieder Kontrolle über den Golf hatte. Sie verringerte das Tempo, obwohl sie längst mehr kroch als fuhr. Egal, Hauptsache, sie kam irgendwann an und konnte ihr Lager aufschlagen.

Lager! Es war ein Witz. Welcher Idiot kam auf die Idee, im Mai in Schottland zu zelten?

Ach ja, richtig, es war Alexander gewesen.

Gewesen, das Stichwort. Er war nicht mitgekommen, sie würde das Zelt allein aufbauen müssen. Im strömenden Regen. Schlimmer ging es nun wirklich nicht mehr. Sie wollte gerade zu einem weiteren Fluch ansetzen, als der Motor rumpelte und der Wagen langsamer wurde. Ellie trat das Gaspedal durch, aber es tat sich nichts. Sie blieb stehen. Mitten auf der Straße. Im Dunkeln. Allein.

Sie konnte die Worte, die ihr auf den Lippen lagen, gar nicht alle herausschreien, so sehr regte es sie auf, dass ihr Auto gerade jetzt den Geist aufgeben musste.

»Das ist doch nicht wahr«, murmelte sie und schlug auf das Lenkrad. »Okay, keine Panik«, sprach sie sich selbst Mut zu, drehte den Schlüssel im Zündschloss und wollte den Motor neu starten. Manche Probleme lösten sich ja einfach von selbst. Sicher nur eine Fehlzündung oder so was. Der Wagen war regelmäßig gewartet worden, gerade vor der großen Reise hatte sie extra in der Werkstatt noch einmal alles checken lassen. Es war unmöglich, dass sie jetzt eine Panne hatte. Es konnte einfach nicht sein.

Sie hielt den Atem an, aber nichts passierte.

Ellie schrie das F-Wort in die Dunkelheit und nahm ihr Smartphone zur Hand, um nachzusehen, wo sie laut Google-Maps war - ein Navigationsgerät hatte sie nicht.

»Kein Empfang. Super.« Sie stöhnte und verharrte regungslos hinter dem Steuer.

Jetzt bloß nicht heulen, dachte sie, aber sie spürte das Brennen in den Augen bereits.

Dass sie jetzt auch noch liegen blieb, war die Krönung, dabei hatte sie geglaubt, es könnte unmöglich noch schlimmer kommen.

Tja, falsch gedacht.

Ellie schluckte und versuchte, die Tränen wegzublinzeln. Sie konnte ohne Telefonempfang nicht einmal Hilfe rufen, sie würde hier warten müssen, bis jemand vorbeikam - und im Falle auch anhielt.

Wie hatte sie auch nur auf die dumme Idee kommen können, alleine in den Urlaub zu fahren?

Du weißt warum, sagte ein Stimmchen in ihrem Kopf.

»Ja, schon gut«, grummelte sie und erinnerte sich an das Drama, das sich vor ihrer Abreise abgespielt hatte und auch noch von Alexanders Offenbarung getoppt worden war.

Ellie war gerade dabei gewesen, mit ihrer Kollegin Sabine den Menüplan für die nächsten Wochen durchzugehen, als die Türen aufgeflogen und eine Razzia im Restaurant und den Büroräumen dur