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Seensuchtsorte

Die schönsten Wege zu 101 Seen in Salzburg und Umgebung | Christian Heugl

E-Book (EPUB)
2021 Michael Wagner Verlag
Auflage: 1. Auflage
340 Seiten
ISBN: 978-3-7107-6761-6

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Kurztext / Annotation
Geben Sie sich der Seensucht hin!

Salzburg und seine Nachbarregionen sind mit über 600 stehenden Gewässern ein außerordentlich seenreiches Gebiet. Nicht nur die Anzahl, sondern auch die Vielfalt der Seen ist erstaunlich: von erfrischenden Badeseen im sanft-hügeligen Alpenvorland über mystische Fischweiher bis hin zu glasklaren Gletscherseen am Alpenhauptkamm. Ob Genusswanderer oder erfahrene Gipfelstürmerin, hier findet jede/r Wanderlustige die wohlverdiente Erfrischung!

Dieses Buch stellt die attraktivsten Gewässer Salzburgs in den Mittelpunkt und zeigt die schönsten Wege zu diesen Naturjuwelen. Unterwegs versorgt Sie Christian Heugl mit wissenswerten Infos und erzählt die spannendsten Legenden, die sich um die Seen ranken.

Also: Rein in die Wanderschuhe und das traumhafte Seenland Salzburg entdecken. Ach ja: Badesachen nicht vergessen!

- Detaillierte Wegbeschreibungen zu 101 Seen im Salzburger Flachgau, Salzkammergut, Tennengau, Lungau, Pongau und Pinzgau sowie auf der Innviertler Seenplatte und im bayrischen Grenzgebiet zu Salzburg
- Vorbereitung ist der halbe Weg: Mit genauen Angaben zu Wegcharakter, Gehzeit und Höhenmetern wissen Sie, was auf Sie zukommt.
- Orientierungshilfe: Anschauliche Karten zu jeder Tour helfen, immer den Überblick zu bewahren.
- Faszinierendes Wissen zur Entstehung der Seen und zu ihren abenteuerlichen Geschichten
- Facts, Facts, Facts: Infos zu Größe, Tiefe und Lage der Seen für die perfekte Tourenauswahl

Christian Heugl als Bergfex zu bezeichnen wäre eine Untertreibung. Egal ob Wanderweg, Almhütte oder Gebirgssee: In Salzburg und im bayrischen Raum kennt er sie alle. Für sein neues Buch hat er seine Bergschuhe wieder geschnürt und die schönsten Wege im Seenland Salzburg zusammengetragen. Die Badehose im Rucksack war dabei ein Muss!

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Abtsdorfer See und Haarmoos

Der Abtsdorfer See mit Blick auf Leobendorf.

Nicht nur die Gletscher der letzten Eiszeit haben der Seen- und Moorlandschaft südlich von Laufen ihren Stempel aufgedrückt. Beteiligt waren auch die bayerischen und die Salzburger Regenten.

DER SEE

Kategorie: Voralpensee

Lage: Gemeinde Saaldorf-Surheim

Seehöhe: 426 m

Fläche: 840.000 m²

Max. Seetiefe: 20 m

Einzugsgebiet: 21 km²

Am Ende der Würmeiszeit vor etwa 10.000 Jahren zogen sich die Salzachgletscher zurück, übrig blieb die sogenannte Abtsdorfer Seenplatte. Der Abtsdorfer See und das umgebende Moos sind letzte Reste davon. Ursprünglich war die Wasserfläche doppelt so groß wie heute. Der Fischerberg, ein eiszeitlicher Moränenhügel, über den auch der Seerundgang verläuft, trennte das Gewässer in den Abtsdorfer See und den Haarsee. Der flache Haarsee verlandete und im Laufe von Jahrtausenden entstand ein Niedermoor. Auf ganz ungewöhnliche Weise wurde das Haarmoos aber wieder in einen See rückverwandelt. Auslöser dieser Aktion waren Streitigkeiten im Jahr 1388 zwischen Salzburg und Bayern um eine Burganlage, die sich auf der einzigen Insel im Abtsdorfer See befand. Reste dieser einstigen Wasserburg sind auf der Insel sogar noch heute zu erkennen. Der Abtsdorfer See wurde durch zwei Schanzen und zwei Dämme aufgestaut, um die Burg zu fluten und dadurch den Besitzer zur Aufgabe zu zwingen. Das gelang auch, allerdings breitete sich gleichzeitig die Wasserfläche über das Haarmoos und das Weidmoos aus. Erst im Jahr 1558 wurden die Abflüsse wieder geöffnet und die Fläche des Haarsees verringerte sich dementsprechend. Die umgebenden Zonen wurden wieder zum Niedermoor.

Zu einem weiteren großen Eingriff kam es 1774 unter dem Salzburger Erzbischof Hieronymus von Colloredo, der die Feuchtgebiete weitgehend trockenlegen ließ. Damit entstanden neue, landwirtschaftlich nutzbare Flächen, die verpachtet oder verkauft wurden.

Heute ist das Haarmoos die letzte große Streuwiesenlandschaft im Berchtesgadener Land und das größte Wiesenbrütergebiet Südostbayerns. Noch um 1980 war geplant, im Haarmoos 100 Hektar - fast die Hälfte des gesamten Bestands - zu entwässern und landwirtschaftlich intensiv zu nut-zen. Im Jahr 1982 wurde das Haarmoos jedoch unter Schutz gestellt. Ein Förderkonzept wurde erarbeitet und brachte ein Ergebnis, mit dem alle Beteiligten, einschließlich der bedrohten Vogelwelt, leben können.

Die dunkle Färbung des Abtsdorfer Sees entsteht durch die Huminsäuren.

DIE WEGE

Ausgangspunkt: Parkplatz Seethal (Ostufer Abtsdorfer See)

Anfahrt: A 1, Abfahrt Salzburg Bergheim oder Salzburg Nord. Auf der B 156 nach Oberndorf und weiter nach Laufen. Oder direkt hierher über die Staatsstraße 20 (A 1, Abfahrt Salzburg Mitte und weiter nach Freilassing). Von Laufen 3,5 km Richtung Waging nach Abtsee. Parkplätze am Ostufer (Ortsschild Seethal).

Haltestelle: Fisching Thannberg, Laufen (RVO Bus 852 ab Bhf. Freilassing)

Schwierigkeit: T 1 (familienfreundlich)

Ges. Dauer Haarmoosroute: 45 Minuten, 20 Höhenmeter, 2 Kilometer

Ges. Dauer Seeumrundung: 1 ½ Stunden, 20 Höhenmeter, 5,5 Kilometer

HAARMOOSROUTE

Ausgangspunkt der beiden Rundwanderungen ist der Parkplatz Seethal am Ostufer des Abtsdorfer Sees. Eine Informationstafel bietet einen ersten Überblick. Zunächst folgt der Ge