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Endstation LiebeOverlay E-Book Reader

Endstation Liebe

Mathilda Grace

E-Book (EPUB)
2015 Tolino Media
280 Seiten
ISBN: 978-3-7393-1039-8

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Kurztext / Annotation
Der Unfalltod seines Lebensgefährten hat David Treylani vor fast zwei Jahren psychisch völlig aus der Bahn geworfen und es gelingt ihm nur langsam, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das letzte, was er im Moment will, ist eine Affäre oder neue Beziehung anzufangen. Das interessiert Adrian Quinlan allerdings herzlich wenig, der beide Augen auf ihn geworfen hat und dem außerdem der Ruf vorauseilt, zu bekommen, was er will - und zwar immer.

Aufgewachsen in einem kleinen Dorf im tiefsten Osten von Deutschland, lebe ich heute in einer Großstadt in NRW und arbeite als Schriftstellerin. Seit 2002 schreibe ich Kurzgeschichten und Romane, bevorzugt in den Bereichen Schwule Geschichten, Drama, Thriller, Romanzen und Fantasy. Weitere Informationen zu meinen Büchern und aktuelle News zu Veröffentlichungen findet ihr auf meiner Autorenseite.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

 

 

1. Kapitel

 

 

 

 

»Was ist los?«

David warf Dominic einen drohenden Blick zu, als der ihm zum mittlerweile dritten Mal in den letzten fünf Minuten diese Frage stellte. So langsam nervte es. Genauso wie Quinlans Verhalten gestern Nacht ihn genervt hatte. Und zwar nicht nur das im Hangar, sondern vor allem dessen handgeschriebene Nachricht, die er zwei Stunden später an seiner Zimmertür vorgefunden hatte. Woher wusste der Mistkerl, in welchem Motel sie für das Rennfestival abgestiegen waren? Und wie, zum Teufel, kam Adrian Quinlan dazu, ihm eine Nachricht zu hinterlassen, mit dem Wortlaut: Es wird ein Kampf werden, dich zu erobern. 

Was für eine bodenlose Frechheit.

Nicht Quinlans Worte an sich, sondern die untrügliche Gewissheit, die zwischen den Zeilen zu lesen gewesen war, dass er dem Anwalt schon so gut wie gehörte. David hätte am liebsten geknurrt, so wütend war er. Er wollte nicht erobert werden. Von niemandem. Okay, von fast niemandem. Doch die Vorstellung, dass Shannon ihm jemals eine Nachricht wie diese hinterließ, war leider Utopie. Nur bedeutete das noch lange nicht, dass er seit Neuestem Freiwild für einen Anwalt aus Baltimore war. So ein arroganter Mistkerl.

Dominic packte seine Hand, als er wutentbrannt nach dem Schraubenschlüssel greifen wollte. »Entweder erzählst du mir, was dir derartig die Laune verhagelt war, oder ich nehme dich aus den Rennen für heute raus.«

David schnappte entrüstet nach Luft. »Das kannst du nicht machen.«

»Mir gehört das Team, schon vergessen? Ich kann und ich werde es tun, denn ich will verdammt sein, wenn ich dabei zusehe, wie du es Tom nachmachst und in die nächstbeste Mauer krachst, weil du abgelenkt bist. Dein Musikerfreund legt mich um, wenn ich nicht vernünftig auf dich aufpasse.« David zuckte zusammen, was Dominic natürlich nicht entging. »Ist er der Grund? Habt ihr euch gestern Nacht gestritten?«

»Nein«, murrte David und sah bedeutsam auf seine Hand. Dominic verstand seine unausgesprochene Forderung und ließ ihn los. »Shannon ist nicht der Grund«, sagte er und pfiff, woraufhin Minero, sein beigefarbener Golden Retriever, auf sie zugerannt kam.

Der Racker war groß geworden, was David wieder daran erinnerte, dass er Shannon unbedingt aktuelle Bilder schicken musste, immerhin hatte der ihm Minero letztes Weihnachten geschenkt. Aber das musste warten. Er leinte Minero an und deutete Dominic an, ihnen zu folgen, als er den Weg aus dem Hangar hinaus einschlug. Hier gab es einfach zu viele Ohren, die sie belauschen konnten und das behagte David nicht. Daher schwieg er, bis sie die stickige Halle verlassen und in die angenehm warme Mittagssonne getreten waren, ehe er seinem Freund von dem Vorfall mit Quinlan erzählte. Auch die unverschämte Nachricht brachte er zur Sprache, woraufhin Dominic ihn mit offenem Mund anstarrte, bevor er zu grinsen anfing.

»Findest du das etwa lustig?«, fuhr David ihn verärgert an. »Ich nicht. Was bildet sich der Kerl eigentlich ein? Ich bin doch kein brünftiger Hirsch, den er sich als Trophäe an die Wand nageln kann.«

Dominic lachte, was David fluchen ließ, und sein folgender Blick war offenbar drohend genug, dass Dominic ihn entschuldigend anlächelte. »Ich schätze, er ist an dir interessiert, und sofern auch nur die Hälfte von dem stimmt, was mir gestern Abend auf der Party über ihn zu Ohren gekommen ist, wirst du bis in die Antarktis türmen müssen, um Adrian Quinlan zu entkommen. Falls das reicht.« Und da war es David, der seinen Freund mit offenem Mund ansah, was Dominic zu einem süffisanten Grinsen verleitete. »Ja, du hast ganz richtig gehört. Der Kerl ist ein Jäger und offensichtlich will er dich haben.«

Wie schön für Mister Eisauge. »Ich will ihn aber nicht.«

Dominic schwieg eine Weile, um schließlich mit den Schultern zu zucken. »Warum eigent