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Star Wars: Der Aufstieg SkywalkersOverlay E-Book Reader

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

Jugendroman zum Film | Michael Kogge

E-Book (EPUB)
2020 Panini
Auflage: 1. Auflage
224 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-7367-9908-0

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Kurztext / Annotation
Der neunte Film der legendären Skywalker-Saga, die mit den großen Kino-Blockbustern das Zentrum der gesamten Star Wars Galaxis bildet, beschließt die epochale Geschichte um Luke, Leia und Anakin alias Darth Vader, sowie den in der Sequel-Trilogie hinzugekommenen Helden wie Rey, Finn oder Poe Dameron. Dies ist der offizielle Jugendroman zum Kinohighlight des vergangenen Winters Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Der Dschungel war lebendig, und Rey teilte dieses Gefühl der Lebendigkeit mit ihm. Sie flitzte durch das dichte Unterholz, und ohne je stehen zu bleiben oder langsamer zu werden, duckte sie sich unter halb verborgenen Ästen hindurch und sprang über hochragende Wurzeln hinweg. Sie fegte einen Netzweber von ihrer Schulter und wich der giftigen Zunge eines Zymoden aus, die dieser hervorschnellen ließ. Als sie einen sumpfigen Abschnitt erreichte, packte sie kurzerhand eine Liane und schwang sich darüber hinfort. Ihr Atem blieb die ganze Zeit ruhig, und trotz der hohen Luftfeuchtigkeit schwitzte sie nicht. Rey stammte vielleicht aus der Wüste von Jakku, wo es nur Sand gab, trotzdem bewegte sie sich durch den Dschungel, als hätte sie schon ihr ganzes Leben hier verbracht.

Das war die Kraft der Macht. Wer sich ihr öffnete, für den fühlte sich selbst die fremdartigste Umgebung vertraut an.

Doch egal, wie schnell Rey rannte, ihre Verfolger konnte sie nicht abschütteln: vier Trainingsdrohnen - eine blau, eine weiß, eine grün und eine rot -, die hinter ihr durch die Luft surrten und sie mit ihren harmlosen Stechstrahlen ins Visier nahmen. Rey konnte die robotischen Drohnen nicht auf dieselbe Weise spüren, wie sie lebende Organismen wahrnahm, aber indem sie beobachtete, wie die Drohnen mit ihrer Umgebung interagierten, konnte sie ihre Flugbahn doch erahnen. Ihre verchromte Oberfläche spiegelte sich im Regenwasser der Pfützen. Das Zischen ihrer Manövrierdüsen ließ die Vögel in den Bäumen verstummen. Ihre Stechstrahlen hinterließen den eigentümlichen Geruch von Ozon in der Luft. All diese Dinge, die sie sah, hörte und roch, verrieten Rey die Position der Drohnen. So gelang es ihr, ihnen einen Schritt voraus zu bleiben und ihren präzisen Schüssen auszuweichen.

Rey hatte noch einen weiteren Verfolger, der surrend versuchte, mit ihr Schritt zu halten, aber der war ihr freundlich gesonnen. Der orange-weiße Astromechdroide BB-8 hatte einen kugelförmigen Körper und einen kuppelartigen Kopf. Er war dafür entworfen, Raumschiffe zu reparieren und Flüge durch den Hyperraum zu berechnen - Hetzjagden durch den Dschungel waren nicht gerade seine Stärke. Und da er rollte und nicht auf Beinen lief oder schwebte, stellten das unebene Gelände und die dichte Vegetation des Urwalds eine noch größere Herausforderung für ihn dar. Indem er sämtliche Hilfsmittel eines Astromechs einsetzte, gelang es BB-8 dennoch, in Piepsreichweite zu bleiben.

Rey hatte ihrem kleinen Freund eigentlich gesagt, er solle bei der Basis bleiben, aber natürlich hatte BB-8 sich geweigert. Wenn der Droide eines war, dann loyal bis zur Grenze der Sturheit. Aber nur, weil Reys unerwünschter Helfer hinter ihr herhinkte, hieß das nicht, dass sich die Drohnen ebenfalls zurückhielten. Sie beharkten sie gnadenlos mit Stechstrahlen, während sie auf ihr Ziel zurannte, in der Hand den Griff ihres Lichtschwerts. Die Schüsse der Drohnen fühlten sich an wie ein fieser Insektenstich, aber Rey hatte keine Angst, getroffen zu werden. Ihre einzige Sorge war, dass sie Zeit verlieren könnte. Jede Sekunde zählte, wenn sie ihre Lehrmeisterin beeindrucken und eine persönliche Bestleistung erreichen wollte.

Sie griff nach einem Ast, der ihr den Weg versperrte, sprang darüber hinweg und ließ ihn dann wieder los, sodass er nach hinten schwang, auf ihre Verfolger zu. Der Ast klatschte gegen die weiße Drohne und schleuderte sie in die Büsche. Ihr blaues Gegenstück gab einen Schuss ab, aber Rey duckte sich, und der Stechstrahl traf stattdessen die grüne Drohne, die zischend zu Boden fiel. Die blaue hingegen kam weiter näher, also blies Rey auf die Fangblätter eines blumenartigen Gewächses, an dem sie vorbeipreschte. Alarmiert durch den Luftzug, schnappte die fleischfressende Pflanze nach oben, und die kugelförmige Drohne landete in den Fängen ihres Blütenmauls.

Vor Rey lag nun eine tiefe