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Catch me, if I fallOverlay E-Book Reader

Catch me, if I fall

Sommer in Colins Creek | Juli Larsson

E-Book (EPUB)
2019 Obo E-books
287 Seiten
ISBN: 978-3-947634-38-5

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Kurztext / Annotation
Schmetterlinge fliegen leise. Bevor du dich versiehst, hat sich ein ganzer Schwarm von ihnen in dir eingenistet. Es kribbelt in deinem Bauch, dein Herz schlägt schneller und irgendwann kapierst du es - du hast dich verliebt!

Als Nele unverhofft eingeladen wird, den Sommer in Colins Creek zu verbringen, zögert sie nicht lange. Sie packt ihre Koffer und reist nach New Jersey, um in einer einsamen Hütte am See Kraft zu tanken. Genau das Richtige, nach dem anstrengenden Leben als alleinerziehende Mutter mit Vollzeitjob in Hamburg.

Doch ihr Häuschen ist nicht das Einzige am See. Auf der anderen Seite lebt Mo - und treibt sie mit seinem widersprüchlichen Verhalten in ein emotionales Chaos.

Die Schmetterlinge in ihrem Bauch bemerkt Nele erst, als es zu spät ist.

Juli Larsson, die Meisterin der gefühlvollen Literatur, erzählt in diesem Roman eine emotionale Geschichte, die noch lange nach dem Lesen zutiefst berührt.

Juli Larsson ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Kerry Greine!

Juli Larsson ist das neue Pseudonym der Erfolgsautorin Kerry Greine.
Die bisher erschienenen Bücher bleiben unter dem Pseudonym Kerry Greine bestehen, alle folgenden werden unter dem Namen Juli Larsson veröffentlicht!

Juli Larsson ist eine Autorin aus Leidenschaft und mit unendlich viel Liebe zu den Geschichten.
Sie ist eine Träumerin, Bloggerin, Hundeliebhaberin, Meersüchtige, Hobbyköchin, Tänzerin und emotionale Chaotin.
Ein Dorfkind aus der Nähe von Hamburg mit einer großen Liebe zu dieser wunderschönen Hansestadt. So viel Zeit wie möglich verbringt Juli mit ihrer 'Wauz' auf der Nordseeinsel Sylt, denn im Herzen ist sie ein Inselkind.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2
Marketing

Während meine Mutter ihre übliche Ansprache hielt, ließ ich meinen Blick auf ihr ruhen, als würde ich gebannt zuhören, doch meine Gedanken schweiften ab zur letzten Nacht. Nachdem ich gegen halb eins endlich die Präsentation fertig gehabt hatte und glücklich in meinem Bett lag, dauerte es keine drei Minuten und ich war tief und fest eingeschlafen. Leider nur kurz, denn dann beschloss Paula, dass es Zeit für ihre Milch war.

Normalerweise bereitete ich die Flasche abends vor dem Zubettgehen vor, sodass ich nachts nur das abgekochte Wasser aus der Thermoskanne hinzufügen musste, doch ich hatte es vergessen. Dementsprechend lange dauerte es, bis ich meine hungrige Tochter versorgen konnte. Als sie endlich wieder schlief, blieben mir noch ganze dreieinhalb Stunden, bis mein Wecker mich nötigte, mein warmes Bett zu verlassen, um erst mein Baby zur Tagesmutter zu bringen und danach selbst ins Büro zur Sitzung zu eilen.

"Frau Flindt, wenn Sie so freundlich wären, auch gedanklich wieder zu uns zu stoßen? Dann könnten wir mit Ihrer Präsentation für neue Werbemaßnahmen weitermachen. Oder spricht etwas dagegen?"

Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen schoss, als meine Mutter mich mit hochgezogenen Augenbrauen vorwurfsvoll anschaute und vor der versammelten Führungsriege maßregelte. Natürlich hatte ich diesen Anschiss verdient, dennoch war es mir peinlich, und es wurde auch nicht besser, als ich Herrn Zeller neben mir glucksen hörte, als müsste er ein Lachen unterdrücken. Kurz funkelte ich ihn böse an, was er nur mit einem frechen Grinsen quittierte, dann griff ich meine Unterlagen und ging nach vorn.

Kaum war die Besprechung beendet, sah ich zu, dass ich aus dem Raum kam. Ich mochte es nicht sonderlich, vor Leuten sprechen zu müssen, erst recht nicht nach einer schlaflosen Nacht, wenn ich Augenringe hatte, wie ein Waschbär auf Drogen, und mit Müh und Not einen geraden Satz herausbrachte. Dies war einer der Momente, in denen ich bereute, dass ich mit dem Rauchen aufgehört hatte. Wie gern würde ich mir jetzt ein paar Minuten Auszeit nehmen und den beruhigenden Rauch inhalieren. Einfach die Augen schließen, den Vögeln auf dem Hof hinter dem Kaufhaus lauschen, mein Gesicht in die warme Frühlingssonne halten und einen Moment lang nichts tun. Warum hatte ich eigentlich aufgehört zu rauchen? Ich schob meine merkwürdigen Gedanken auf die Übermüdung und machte mich auf den Weg zu meinem Büro. Normalerweise war ich sehr froh darüber, dass ich es vor mittlerweile über zwei Jahren geschafft hatte, von den Glimmstängeln loszukommen.

"Frau Flindt?"

Die Hand schon auf der Türklinke drehte ich mich um, als jemand meinen Namen rief. Herr Zeller war es, der lächelnd auf mich zueilte.

"Ich wollte mich nur bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich vorhin so lachen musste, als Sie zusammengestaucht wurden. Ich wollte Sie damit nicht verletzen, aber Ihre Mutter ..." Er brach ab, als wäre er unsicher, was er mir gegenüber über meine Mutter sagen durfte. So war es bei den meisten Kollegen. Ich wusste, dass sie keine einfache Chefin war, dass sie extrem hohe Ansprüche stellte, und wer nicht funktionierte, wurde eiskalt abgemahnt. Niemand wagte es jedoch, in meinem Beisein ein schlechtes Wort über sie zu verlieren. Als wäre ich ihr Spion und würde alles sofort brühwarm an sie weitergeben. Keiner bemerkte, dass die Anforderungen, die meine Mutter an mich stellte, deutlich höher waren als die an den Rest der Belegschaft. Sie forderte einhundert Prozent Leistung vom Personal - von mir allerdings mindestens zweihundert. Da ich wusste, dass Herr Zeller nicht weiterreden würde, drehte ich mich wieder zur Tür.

"Warten Sie!" Erneut hielt der neue Personalchef mich auf und legte mir die Hand auf den Unterarm, damit ich ihn anschaute. "Ich wollte Ihnen noch sagen, dass ich Ihre Ideen, das Marketi