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Jane Eyre & SturmhöheOverlay E-Book Reader

Jane Eyre & Sturmhöhe

Die beliebtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur | Emily Brontë

E-Book (EPUB)
2016 E-artnow
Auflage: 2. Aufl.
943 Seiten
ISBN: 978-80-268-6903-0

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€ 1,99

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Kurztext / Annotation
Dieses eBook: 'Jane Eyre & Sturmhöhe' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice) ist der bekannteste Roman der britischen Schriftstellerin Jane Austen. Stolz und Vorurteil ist ein Entwicklungsroman, in dem die beiden Hauptfiguren Elizabeth Bennet und Fitzwilliam Darcy durch die Überwindung einiger Krisen reifen müssen, um sich in neuer Bescheidenheit und Einsicht in ihre Fehler für eine gemeinsame Zukunft zu finden. Allerdings ist dieses Werk der früh verstorbenen Schriftstellerin nicht nur als Liebesroman zu verstehen, sondern auch als zeitgenössische Gesellschaftsstudie.
Sturmhöhe (Wuthering Heights) ist ein Roman der englischen Schriftstellerin Emily Brontë. Sturmhöhe gilt heute als ein Klassiker der britischen Romanliteratur des 19. Jahrhunderts. Das Buch erzählt von der tragischen symbiotischen Liebe zwischen Catherine, der Tochter des Landbesitzers Mr. Earnshaw, und dem enigmatischen Findelkind Heathcliff.
Jane Austen (1775-1817) war eine britische Schriftstellerin aus der Zeit des Regency, deren Hauptwerke Stolz und Vorurteil und Emma zu den Klassikern der englischen Literatur gehören
Emily Brontë (1818-1848) war eine britische Schriftstellerin, die durch ihren einzigen Roman Sturmhöhe bekannt wurde. Emily Brontë veröffentlichte ausschließlich unter dem Pseudonym Ellis Bell.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Zweites Kapitel. Inhaltsverzeichnis


Auf dem ganzen Wege leistete ich Widerstand; dies war etwas Neues und ein Umstand, der viel dazu beitrug, Bessie und Miß Abbot in der schlechten Meinung zu bestärken, welche diese ohnehin schon von mir hegten. Thatsache ist, daß ich vollständig außer mir war, wie die Franzosen zu sagen pflegen; ich wußte sehr wohl, daß die Empörung dieses einen Augenblicks mir schon außergewöhnliche Strafen zugezogen haben mußte, und wie viele andere rebellische Sklaven war ich in meiner Verzweiflung fest entschlossen, bis ans Äußerste zu gehen.

»Halten Sie ihre Arme, Miß Abbot; sie ist wie eine wilde Katze.«

»Schämen Sie sich! Schämen Sie sich!« rief die Kammerjungfer. »Welch ein abscheuliches Betragen, Miß Eyre, einen jungen Gentleman zu schlagen! Den Sohn Ihrer Wohlthäterin! Ihren jungen Herrn!«

»Herr! Wie ist er mein Herr? Bin ich denn eine Dienerin?«

»Nein. Sie sind weniger als eine Dienerin, denn Sie thun nichts, Sie arbeiten nicht für Ihren Unterhalt. Da! Setzen Sie sich und denken Sie über Ihre Schlechtigkeit und Bosheit nach!«

Inzwischen hatten sie mich in das von Mrs. Reed bezeichnete Gemach gebracht und mich auf einen Stuhl geworfen; mein erster Impuls war, wie eine Sprungfeder wieder von demselben empor zu schnellen; vier Hände hielten mich jedoch augenblicklich wieder wie mit eisernen Klammern.

»Wenn Sie nicht still sitzen, werden wir Sie festbinden,« sagte Bessie. »Miß Abbot, borgen Sie mir Ihre Strumpfbänder; die meinen würde sie augenblicklich zerreißen.«

Miß Abbot wandte sich ab, um ein starkes Bein von den notwendigen Banden zu befreien. Diese Vorbereitungen, um mir Fesseln anzulegen, und die neue Schande, die dies für mich bedeutete, diente dazu, meine Aufregung ein wenig zu mindern.

»Nehmen Sie sie nicht ab,« schrie ich, »ich werde ganz still sitzen.«

Um ihnen für dies Versprechen eine Garantie zu bieten, hielt ich mich mit beiden Händen an meinem Sitz fest.

»Das möchte ich Ihnen auch raten,« sagte Bessie; und als sie sich überzeugt hatte, daß ich wirklich anfing, mich zu beruhigen, ließ sie mich los; dann stellten sie und Miß Abbot sich mit gekreuzten Armen vor mich und blickten finster und zweifelnd in mein Gesicht, als glaubten sie nicht an meinen gesunden Verstand,

»Das hat sie bis jetzt noch niemals gethan,« sagte endlich Bessie zur Abigail gewendet.

»Aber es hat schon lange in ihr gesteckt,« lautete die Antwort. »Ich habe der gnädigen Frau schon oft meine Meinung über das Kind gesagt, und sie hat mir auch beigestimmt. Sie ist ein verstecktes, kleines Ding: ich habe noch nie ein Mädchen in ihrem Alter gesehen, das so schlau wäre.«

Bessie antwortete nicht; nach einer Welle wandte sie sich zu mir und sagte:

»Fräulein, Sie sollten doch wissen, daß Sie Mrs. Reed verpflichtet sind, sie erhält Sie. Wenn sie Sie fortschickte, so müßten Sie ins Armenhaus gehen.«

Auf diese Worte fand ich nichts zu erwidern; sie waren mir nicht mehr neu; so weit ich in meinem Leben zurückdenken konnte, hatte ich Winke desselben Inhalts gehört. Dieser Vorwurf meiner Abhängigkeit war in meinen Ohren fast zum leeren, bedeutungslosen Singsang geworden, sehr schmerzlich und bedrückend, aber nur halb verständlich. Nun fiel auch Miß Abbot ein:

»Und Sie sollten auch nicht denken, daß Sie mit den Fräulein Reed und Mr. Reed auf gleicher Stufe stehen, Weil Mrs. Reed Ihnen gütig erlaubt, mit ihren Kindern erzogen zu werden. Diese werden einmal ein großes Vermögen haben, und Sie sind arm. Sie müssen demütig und bescheiden sein und versuchen, sich den andern angenehm zu machen.«

»Was wir Ihnen sagen, ist zu Ihrem Besten,« fügte Bessie hinzu, ohne in hartem Ton zu reden, »Sie sollten versuchen, sich nützlich und angenehm zu machen, dann würden Sie hier vielleicht eine Heimat finden; wenn Sie aber heftig und roh und ungezogen werden, so wird Mrs. Reed Sie fo