Buchhandlung Spazierer

Rezensionen

Kaschmirgefühl
 

Nerdlounge


Kaschmirgefühl

Ein Mann beschließt eines Abends bei einer Sex-Hotline anzurufen. Sehr zur Verwunderung der Frau am anderen Ende will er aber nur mit ihr reden, ihr erzählen, was er in letzter Zeit alles erlebt hat. Sie versucht ihn zwar immer wieder vom eigentlichen Zweck der Hotline zu überzeugen, aber der Kunde ist schließlich König. Es entsteht ein recht eigenwilliger Dialog, ein Gespräch, dass die ganze Nacht dauern soll… Mehr ist bei diesem sehr kurzen Büchlein schon fast zu viel verraten.
Eine eigenwillige, sehr kurzweilige Geschichte, in der Bernhard Aichner den Leser im Ungewissen lässt: Was ist wirklich passiert? Auch dieses Buch hat eindeutig den Aichner-Stempel, ein unverwechselbarer Stil, Fans des Tirolers werden sich auch hier wohlfühlen!

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Telefonat

Ein Mann ruft bei einer Telefonsexhotline an und es stellt sich bald heraus, dass er nicht die typischen Absichten hat. Daraus entwickelt sich ein reges und persönliches Gespräch zwischen den beiden Protagonisten in mehreren Abschnitten, das man bei einem solchen Anruf nicht erwartet...

Das Buch ist durchgehend in einer direkten Reden zwischen den beiden handelnden Personen geschrieben, sodass man als Leser im Prinzip "Mithörer" des Telefonats ist. Diesen gewählten Stil finde ich sehr besonders und passt er perfekt. Die Charaktere sind sympathisch und zugänglich, auch wenn man sie nicht genau einschätzen kann.

Die Auflösung war für mich wirklich unerwartet, auch wenn sie nach meinem Geschmack ein wenig zu schnell abgehandelt wurde. Alles in allem handelt es sich um ein gelungenes Büchlein, dass mich sehr gut unterhalten hat!

Lisi


Kaschmirgefühl

Es ist Sonntag, 8:20Uhr – ich habe das neue Buch von Bernhard Aichner „Kaschmirgefühl“, soeben fertig gelesen – zu gerne hätte ich die nächtlichen Telefonate, die während 20:15 und 05:46 zwischen Marie und Gottlieb stattgefunden haben, weiter verfolgt.

In nächtlicher Stille gibt es nämlich so manch interessante Geschichten und Ereignisse, die erzählt werden wollen. Beide spüren eine gemeinsame Verbindung und eine Sehnsucht nach einem gemeinsamen, glücklicheren Leben.

Gottlieb, ein einsamer Krankenpfleger, wählt eines abends am Telefon die Nummer einer Sexhotline. Er hört Maries Stimme und ist verzaubert. Sie reden die ganze Nacht, ohne an Sex zu denken.

Marie ist währenddessen am Stricken eines Pullovers mit feinstem Material – Kaschmir.

Immer wieder werden die Telefonate abgebrochen, aber wieder aufgenommen.

Mehrere verwobene Geschehnisse werden im gemeinsamen Gespräch entwirrt, neue Geschichten erfunden – bis zum Ende des letzten Telefonats eine überraschende Wende Marie und Gottlieb näher kommen lässt.

Barbara Kumpitsch


Kaschmir Gefühl

Bernhard Aichner hat endlich seinen großen Liebesroman geschrieben. Gut kann er stricken! Sein Material für Kaschmir Gefühl auf der Haut: Ein erstes Kennenlernen am Telefon und unter ungewöhnlichen Voraussetzungen (ein Mann wählt die Erotik-Hotline) und die Frau tut alles, um ihren Kunden in der Leitung zu behalten (mehr Geld für sie). Doch die Wollfäden, die der Autor hier spinnt, verwickeln sich derartig, dass am Ende ein ganz anderes, wundervolles Muster entsteht. Bernhard Aichner schreibt sehr gefühlvoll und doch lustig und diese Leichtigkeit erinnert wirklich an „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer.