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Strandmorde

Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Uksak E-books
600 Seiten
ISBN: 978-3-7389-0975-3

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Kurztext / Annotation
24 Krimis von Alfred Bekker: Harte Privatedetektive, skurrile Ermittler, skrupellose Verbrecher und hammerharte Pointen - das findet sich in den Krimis dieses Bandes. Mal lokal, mal international, mal amerikanisch - aber immer spannend. Der Umfang entspricht 506 Taschenbuchseiten. Alfred Bekker: Mord am East River Alfred Bekker: Tuch und Tod Alfred Bekker mit M. Munsonius: Die Toten Augen von Schmilka Alfred Bekker mit Rupert Bauer: Passauer Mords-Dessert Alfred Bekker: Nach all den Jahren Alfred Bekker: Ein Hai im Swimming-Pool Alfred Bekker mit M.Munsonius: Killer im Käfig Alfred Bekker: Die schlesische Zeitmaschine Alfred Bekker mit W.A.Hary: Treffpunkt Hölle Alfred Bekker: Der Satansbraten Alfred Bekker: Ein Mann für besondere Aufträge Alfred Bekker: Kein Grund zum Feiern Alfred Bekker: Der perfekte Coup Alfred Bekker: Der Juwelen-Coup Alfred Bekker: In der Falle Alfred Bekker: Robbies Coup Alfred Bekker: Der Safe des Country Sängers Alfred Bekker: Der Motorrad-Mörder Alfred Bekker: Der Barbier von Lloret de Mar Alfred Bekker: Das Mörderschiff Alfred Bekker: Wer killte den Zahnarzt? Alfred Bekker: Der Pförtner sah den Mörder Alfred Bekker: Tote Zeugen reden nicht Alfred Bekker: Wann starb Joe Brodkey?

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2

Bount Reiniger, der bekannte New Yorker Privatdetektiv, hatte Glück gehabt, gleich einen Parkplatz zu finden, auf dem er seinen champagnerfarbenen Mercedes 500 SL abstellen konnte. Es war zwar eine Frage von Zentimetern gewesen, aber Bount ging das Risiko ein.

Er stieg aus und schlug sich den Mantelkragen hoch. Ein verdammt frostiger Abend war das. Und der Wetterbericht behauptete, dass die Quecksilbersäule noch weiter in den Keller sacken würde.

Der Privatdetektiv sah noch einmal nach der Hausnummer und nickte stumm. Hier muss es sein!, dachte er. Fast einen ganzen Monat lang war er hinter dem Kerl hergewesen. Und jetzt hatte er Name und Adresse.

Er hieß Ted Hughes und wohnte im fünften Stock.

Reiniger kam ins Treppenhaus und wollte den Aufzug nehmen. Aber der war defekt, wie ein Hinweisschild freundlicherweise verriet. So musste er laufen, aber das war halb so schlimm. Schließlich hatte er eine gute Kondition. Viel ärgerlicher war etwas ganz anderes. Als er vor Ted Hughes' Wohnungstür stand, bemerkte, dass sie einen kleinen Spalt weit offen stand.

Das konnte alles Mögliche bedeuten, nur wahrscheinlich nichts Gutes und so ging Bount auf Nummer sicher. Er griff unter Mantel und Jackett nach der Automatik, die er im Schulterholster trug und lud die Waffe mit einer energischen Bewegung durch.

Von drinnen war ein Geräusch zu hören.

Bount schob die Tür ein Stück auf und kam in einen dunklen Flur. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er, dass im Nachbarraum Licht brannte. Aber das Licht ging aus und das konnte kein Zufall sein.

Bount sah einen Mündungsblitz aufleuchten, aber da war kein Schussgeräusch. Der Privatdetektiv warf sich flach auf den Boden, rollte sich herum und ließ die Automatik loskrachen. An der Tür, die von dem Flur aus vermutlich ins Wohnzimmer führte, war nichts mehr zu sehen. Nur Finsternis. Bount war blitzschnell wieder auf den Beinen und presste sich gegen die Wand.

"Kommen Sie heraus!", rief Bount. "Sie sitzen in einer Mausefalle!"

Keine Antwort.

Bount tastete sich bis zum Türrahmen vor und riskierte schließlich einen Blick. Er sah, dass die Balkontür offen stand. Mit der Waffe im Anschlag stürmte Bount in den Raum, aber da war niemand mehr zu sehen. Er machte Licht und sah Ted Hughes' Leiche am Boden liegen. Jedenfalls nahm er an, dass es Hughes war, denn gesehen hatte er ihn bis dahin noch nicht. Aber er passte einfach zu genau auf die Beschreibungen, die man ihm geliefert hatte. Ein junger Kerl, neunzehn oder zwanzig, lang, schlaksig, mageres Gesicht, unreine Haut und dicke Brille. Die Brille war ihm heruntergerutscht und hing nur noch an einem Ohr. Seine Augen blickten starr und kalt ins Nichts. Die Kugel hatte mitten auf der Stirn ein kleines, rundes Loch produziert, aus dem jetzt langsam Blut sickerte. Ein Profi!, dachte Bount. Oder jedenfalls ein sehr guter Schütze. Wenn im Flur mehr Licht gewesen wäre, hätte es mich wahrscheinlich erwischt!

Bount ging durch die Balkontür hinaus. Aber er hatte kaum seine Nase vorgestreckt, da pfiff ihm bereits wieder eine Kugel um die Ohren. Reiniger duckte sich. Das Projektil durchschlug eine Fensterscheibe und ließ sie in tausend Scherben zerspringen.

Der Killer, der Ted Hughes offenbar auf dem Gewissen hatte, war von dessen Balkon auf den der Nachbarwohnung und von dort aus auf das Flachdach des niedrigeren Hauses nebenan gelangt. Jetzt stand er neben einem dicken Schornstein und schoss ein paar Mal in Bounts Richtung, so dass dem Privatdetektiv nichts anderes übrig blieb, als den Kopf einzuziehen. Dann tauchte Reiniger hervor und feuerte mit der Automatik zurück. Aber er wusste nur zu gut, dass es fast unmöglich war, den Kerl in seiner Deckung zu erwischen. Bount hörte er ein klackerndes Geräusch. Es verriet ihm, dass sein Gegenüber die Flucht über die Dächer fortsetzte. Bount folgte ihm. Er schwang auf den Nachbarbalkon und dann auf das Fla