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Changers: alle vier Bände in einem E-Book

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E-Book (EPUB)
2019 Franckh-kosmos Verlags-gmbh & Co. Kg
1440 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-440-50027-9

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€ 24,99

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Kurztext / Annotation
Alle vier Bände einer außergewöhnlichen und mitreißenden Geschichte.
Wenn du deine Identität nicht kennst - wer bist du dann?
Der 14-jährige Ethan wacht eines Morgens als Mädchen auf und plötzlich ist alles anders.
Ethan ist jetzt Drew. Sie erfährt, dass sie ein Changer ist -
einer von wenigen Menschen, die viermal ihre Identität wechseln, bevor sie
sich für eine entscheiden müssen.

Die Gebote der Changers sind streng:
Vertraue dich niemandem an. Missbrauche nie die Macht, die dir gegeben wurde.
Doch vor allem: Verliebe dich nie, aber auch wirklich nie, in einen anderen Changer ...

1. Band: Drew
2. Band: Oryon
3. Band: Kim
4. Band: Kyle

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

PROLOG

ETHAN

"G ute Nacht", sage ich, und dann halblaut "Oh Mann". Mom und Dad sind gerade ungefähr zum zwanzigsten Mal in mein Zimmer gekommen und haben mir Gute Nacht gesagt. So, als ob sie irgendwie nicht wollen, dass ich einschlafe. Es ist ja wohl nicht so, dass ich zum Militär einberufen werde oder heirate; es ist nur die Highschool. Jeder hat mal einen ersten Tag an der Highschool. Ich weiß, ich weiß , abgesehen von denen, die ihre Tage damit zubringen, einen Wassertrog 20 Meilen weit auf dem Kopf zu tragen, damit ihre Familie überlebt, und die sich den Luxus höherer Schulbildung nicht leisten können. Ich meine eher, jeder durchschnittliche amerikanische Teenager, so wie ich.

"Wir wollen nur, dass du weißt ...", beginnt Dad.

Mom unterbricht ihn. "Wir lieben dich, Ethan", platzt es aus ihr heraus. Sie hat Tränen in den Augen. Schon wieder. "Du hast dich so verständnisvoll gezeigt, als es um den Umzug ging, und dein Vater und ich ... Wir wollen einfach nur, dass du weißt, wie sehr wir schätzen, wer du bist."

Ich drücke sie und tätschle ihr (ich gebe zu, ein wenig herablassend) den Rücken. Betätige den Lichtschalter über ihrer Schulter. Dann macht Dad weiter mit der Umarmerei, und jetzt stehen wir hier in einer Männerumarmung, ich habe nur meine Totenkopf-Boxershorts an, und langsam geht es mir dann doch etwas zu sehr wie in einer rührseligen Schnulze zu, und plötzlich kann ich mich nicht mehr erinnern, ob ich meine Lieblingsjeans gewaschen habe oder nicht, die hautenge mit dem Riss, wo ich, am Tag bevor wir nach Genesis, Arkantuckasee gezogen sind, mit dem Skateboard hingeknallt bin und mir das Knie böse aufgeschlagen habe, weil ich einen simplen Kickflip auf ein paar Treppenstufen versucht habe. Okay. Es ist eigentlich Genesis in Tennessee, aber wo ist da der Unterschied? Es gibt kein Arthouse-Kino hier. Keinen Skatepark. Keine Veggie-Bar. Es könnte ebenso gut der Mond sein. Der Mond mit ungefähr tausend Fried-Chicken-Restaurants. Nicht dass ich was gegen Chickenwings hätte. Aber es würde doch wohl keinem wehtun, wenn hier mal, keine Ahnung, auch nur ein anständiger mexikanischer Taco-Laden aufmachen würde?

Endlich gehen sie aus dem Zimmer und ich springe ins Bett. Dabei schrecke ich meinen Pitbull Snoopy auf, der sich erhebt, im Kreis dreht, sich dann wieder am Bettende zusammenrollt und einen gewaltigen Hundeseufzer von sich gibt, so als ob ich ihm wirkliche Qualen bereitet habe, weil er sich einen ganzen halben Meter zur Seite bewegen musste. Das ist erst meine zweite Nacht in diesem Zimmer. Ich kenne noch nicht einmal die Muster, die die Lichter an die Wand werfen. (In meinem alten Zimmer in New York wusste ich, dass sich die Scheinwerfer, wenn sie sich auf meinen Schranktüren von links nach rechts bewegten, auf der Straße eigentlich von rechts nach links bewegten.) Die Fäden der Wunde in meinem Knie jucken wie die Hölle. Ich weiß, dass ich mich nicht kratzen soll, aber wenn ich mich wirklich daran halte, können sie mich vermutlich bald in die Klapse einweisen. Wenn ich so darüber nachdenke, frage ich mich, wo sie mir wohl die Fäden ziehen werden, jetzt, da ich nicht mehr zu Dr. Reese gehen kann. "Ich hab dich auf diese Welt geholt", sagt er jedes Mal, wenn ich in seiner Praxis sitze, "also denk dran, dass ich dich jederzeit auch wieder hinausbefördern kann, wenn du deinen Leuten Ärger machst." (Und dann pikst er mich mit einer Nadel.)

Es sind noch tonnenweise Umzugskartons auszupacken - mein Schlagzeug liegt auseinandergenommen und verstaut im Keller. Schon verrückt, dass mein komplettes Leben buchstäblich in vier oder fünf Stapeln gebrauchter Umzugskartons steckt. Meine Fußballtrophäen, mein erstes zerbrochenes Skateboard, sogar Lämmchen (das Stofftier, das mich anscheinend schon am Tag meiner Geburt vom Krankenhaus nach Hause begleitet hat). Irgendetwas in mir würde am liebsten alles in den Kartons lassen und noch