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Galactic Gamers (Band 1) - Der Quantenkristall

Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahre | Karl Olsberg

E-Book (EPUB)
2020 Loewe Verlag
Auflage: 1. Auflage
240 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-7320-1404-0

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Kurztext / Annotation
Ready to Play! An den Galactic Games nehmen nur die besten Gamer des Universums teil - aber nicht am Computer, sondern in der Realität! Ein Alien taucht nachts im Schlafzimmer auf? Für Felix ist ganz klar, dass es sich hier um einen Albtraum handeln muss! Doch der Außerirdische will ihn zu den Galactic Games abholen. Als bester Gamer der Erde soll Felix sein Team vervollständigen. Er lässt sich auf das verrückte Abenteuer ein, aber die Galactic Games sind ganz anders als die Videospiele, die Felix kennt - und dabei geht es um Leben und Tod. In Galactic Games verknüpft Karl Olsberg gekonnt das Thema Computerspiele mit den ganz normalen Problemen eines Teenagers wie Akzeptanz und Mobbing. Ein Kinderbuch, das Kinder ab 10 Jahren nicht nur bestens unterhält, sondern auch ermutigt, nicht nur hinter dem Bildschirm den Helden zu spielen.

Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz, war Unternehmensberater, Manager bei einem Fernsehsender und gründete mehrere Start-ups. 2007 erschien sein erster Roman 'Das System', der es auf Anhieb in die Spiegel-Bestsellerliste schaffte. Seitdem schreibt er nicht nur erfolgreich Romane für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche und Kinder. Der Thriller 'Boy in a White Room' wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiert. Seine Minecraft-Romane, die er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, erreichten Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste. Zudem wurde sein Start-up 'Papego', das die gleichnamige App zum mobilen Weiterlesen gedruckter Bücher entwickelt, auf der Frankfurter Buchmesse als 'Content-Start-up des Jahres 2016' ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Das Leben ist kein Spiel

Felix späht vorsichtig über die Kante der flachen Mauer, die das Dach des riesigen Hangars umgibt. Vor ihm gähnt ein Abgrund, gut fünf Meter breit und mindestens fünfzig Meter tief. Mit einem Jetpack wäre das kein Problem, doch er hat keins dabei. Er ist allein auf seine eigene Kraft und Geschicklichkeit angewiesen.

Auf der anderen Seite befindet sich das Dach der Kommandozentrale des Imperiums. Sein Ziel ist eine Luke, die ins Innere führt. Dort muss er den zentralen Computer ausschalten, der alle Kampfdrohnen des Imperiums auf dem Planeten Acridus IV steuert. Das wäre ein großer Erfolg für die Rebellen. Dadurch wären sie einen Schritt weiter, die Kontrolle über den Planeten zurückzugewinnen und seinen Bewohnern wieder ein Leben in Frieden und Freiheit zu ermöglichen.

Er wirft einen Blick zum Himmel. Das fahle blassgrüne Licht zweier Monde scheint zwischen den Wolken hindurch. Keine feindlichen Drohnen in Sicht. So weit, so gut.

Felix geht ein paar Meter zurück, atmet tief durch, nimmt Anlauf und sprintet auf die Dachkante zu. Er springt auf die Mauer, stößt sich im perfekten Moment ab und wirft sich nach vorn. Trotzdem reicht es nicht ganz. Er kracht gegen die Wand des anderen Gebäudes. Verzweifelt versucht er, sich an der Dachkante festzuhalten, doch er rutscht ab.

Zum Glück bekommt er eine Stachelranke zu fassen, die an der Mauer emporgewachsen ist. Zwar kann er auf diese Weise einen tödlichen Sturz in die Tiefe verhindern, aber Stachelranken mögen es nicht besonders, wenn man an ihnen herumklettert. Ein Zittern geht durch die violetten, herzförmigen Blätter. Mehrere Auswüchse des Klettergewächses lösen sich von der Mauer und greifen nach Felix wie Fangarme.

Geschickt weicht er den Pflanzen aus und klettert blitzschnell nach oben. Es gelingt ihm, die Dachkante zu erreichen, doch bevor er sich darüber ziehen kann, umschlingt einer der stachligen Arme seinen linken Fuß. Die Ranke zerrt daran und droht, Felix in den Abgrund zu reißen.

Rasch greift er mit der rechten Hand nach seiner Laserpistole, während er sich mit der linken an die Kante klammert. Mit einem gezielten Schuss geht der Arm der Ranke in Flammen auf. Ein Zischen erklingt, als schreie das Pflanzenwesen vor Schmerz. Die Umklammerung um Felix' Stiefel löst sich und er kann sich über die Dachkante ziehen.

Doch die brennende Ranke hat die Aufmerksamkeit des imperialen Sicherheitssystems auf sich gezogen. Mehrere Drohnen schweben heran. Als sie Felix mit ihren Sensoren erspähen, feuern sie ohne Warnung.

Im Zickzack sprintet er über das Dach, macht einen Salto und schafft es so, den tödlichen Strahlen der Drohnen auszuweichen. Er hechtet in den Schutz eines Mauervorsprungs, hinter dem die Luke in das Dach eingelassen ist. Vorerst ist er aus dem Schussfeld der Drohnen, doch sie kommen rasch näher. Ihm bleiben nur Sekunden.

Auf der Luke ist ein Drehrad mit 16 Symbolen zu sehen. Vier dieser Symbole muss man in der richtigen Reihenfolge auf einen Zeiger drehen, um den Verschluss zu öffnen. Macht man dabei einen Fehler, ist die Luke minutenlang blockiert. Felix hat nur einen einzigen Versuch, bevor die Drohnen ihn erreichen.

Hastig holt er den Decoder hervor, den ihm der Rebellenführer gegeben hat, und hält ihn über das Drehrad. Das erste Symbol erscheint im Display des Decoders. Mit vor Aufregung zitternden Fingern dreht er das Rad so, dass das Symbol neben dem Zeiger liegt, und drückt einen Knopf. Ein leises Klicken ertönt und das zweite Symbol erscheint im Decoder. Rasch stellt er auch dieses ein, dann das dritte.

Als er das Rad gerade auf das vierte und letzte Symbol des Codes drehen will, erklingt hinter ihm eine Stimme: »Felix, was machst du denn da? Wieso bist du noch nicht auf dem Weg zur Schule?«

Erschrocken zuckt er zusammen und verreißt den Controller, sodass das falsche Symbol eingestellt ist, als er den