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Sieben Tote: Sieben Krimis

1040 Taschenbuchseiten Cassiopeiapress Spannung | Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Bookrix
981 Seiten
ISBN: 978-3-7368-7849-5

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Kurztext / Annotation
Der Umfang entspricht 1040 Taschenbuch-Seiten. Thriller Spannung an Tatorten in Ostfriesland, Münsterland, NRW, Sauerland, Düsseldorf, Krefeld und am Niederrhein. Ein Heftroman-Autor findet eine Leiche in der Badewanne. Ein Privatetektiv ermittelt in Ostfriesland in einem Mordfall, in dem Boßel-Kugeln eine entscheidende Rolle spielen. In Lüdenscheid im Sauerland geht ein gnadenloser Rächer um. Im münsterländischen Ladbergen ist im Jahr 1969 gerade Schützenfest, als der erste Mensch den Mond betritt und ein Junge erstochen im Gras liegt. Ein Krefelder Textil-Baron fürchtet um sein Leben und beauftragt einen Detektiv. Wenig später ist er tot. In Mönchengladbach geht ein Armbrustmörder um... Dies sind u.a. die Themen der Regio-Krimis in diesem Band. Dieses E-Book beinhaltet folgende sieben Krimis: Münster-Wölfe Der Killer wartet... Hinter dem Mond Zweisam in Sonsbeck Eine Kugel für Lorant Tuch und Tod Der Armbrustmörder Cover: Steve Mayer

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Es würde immer ungünstig für mich sein. Der Dicke würde es schon so hindrehen. Und das alles nur, weil er keine Western mochte ...

Wenn ich Würstchenverkäufer gewesen wäre - wahrscheinlich hätte er mich gemocht.

Bestimmt sogar.

Zumindest, wenn ihm die Würstchen geschmeckt hätten, aber ich schätzte ihn so ein, dass er da nicht besonders wählerisch war. Feinschmecker sind nämlich meistens entschieden schlanker.

Müller-Sowieso hielt eine grüne Handtasche in der Hand. Lindgrün war sie und ich erinnerte mich sofort an diesen Farbton. Diese Tasche passte perfekt zu dem Kleid, das Annette Friedrichs getragen hatte, als sie vor ihren Verfolgern in meine Wohnung geflohen war.

Ich schluckte, als ich Rehfeld die Handtasche mit triumphierendem Gesichtsausdruck ergreifen sah.

Und im selben Moment wurde auch der letzte Rest meiner kleinen grauen Zellen endlich wach. Unwillkürlich fragte ich mich, ob sie die Tasche wirklich bei mir vergessen oder vielmehr absichtlich in meiner Wohnung deponiert hatte, um etwas aufzubewahren, das sie im Moment lieber nicht bei sich haben wollte.

"Wo kommt das her?", fragte ich.

"Das fragen Sie?" Rehfeld schüttelte den Kopf. "Den Dummen haben Sie lange genug gespielt."

"Es kommt aus der Kommode im Flur", meinte Müller-Sowieso.

"Wem gehört diese Tasche?", fragte Rehfeld.

"Sie gehört Annette Friedrichs."

Rehfeld ging zum Tisch und schüttete den Inhalt der Handtasche darauf aus.

Einige Tablettenröhrchen kamen da zum Vorschein: Beruhigungsmittel, Aufputscher, Kopfschmerztabletten, Mittel gegen Migräne.

Ein paar Kleinbildfilme waren auch dabei.

Eine Packung mit Tampons lag neben einem Schlüsselbund. Und dann war da noch ein kleines Briefchen, dessen Inhalt wie Waschpulver wirkte.

Ich hatte kein gutes Gefühl, als Rehfeld das Briefchen nahm, es öffnete und zur Nase führte. "Kokain, schätze ich", sagte er dann. Und er sprach dieses Wort wie ein Todesurteil aus. Er blickte in meine Richtung, sagte aber nichts.

In seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Triumph und Ernst. Humor war nicht dabei. Nicht eine Unze, aber wen konnte das wundern? Wo Rehfeld auftauchte, da hörte der Spaß eben auf.

"Das Zeug gehört nicht mir", erklärte ich einigermaßen gelassen.

"Ich hatte nicht erwartet, dass Sie etwas anderes sagen würden, Hellmer."

Ich deutete mit dem Finger auf das Briefchen in Rehfelds Hand.

"Glauben Sie, dass die Friedrichs wieder versucht hat, damit zu dealen?"

Er schüttelte den Kopf.

"Nein, das glaube ich nicht. Diese Menge ist wohl eher für den Eigenbedarf gedacht."

"Sie können ja Fingerabdrücke von der Tasche nehmen, wenn Sie mir nicht glauben, dass es wirklich die Tasche der Friedrichs ist", schlug ich respektloserweise vor.

Rehfeld verzog das Gesicht und reichte das Briefchen an Müller-Sowieso.

"Das werden wir auch. Darauf können Sie Gift nehmen!"

"Lieber nicht."

"Was?"

"Gift nehmen!"

"Ich mag Ihre Witze nicht, Hellmer."

"Ich Ihre auch nicht!"

"Ich mache nie welche, falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist."

"Es gibt auch so etwas wie unfreiwillige Komik."

"Wollen Sie mich beleidigen? So etwas ist strafbar, und ich habe hier jede Menge Zeugen dabei."

Ich winkte ab. "Es war eine allgemeine Feststellung. Wenn Sie sich den Schuh anziehen, ist das nicht mein Problem."

Er atmete tief durch. "Ich könnte Sie festnehmen, Hellmer!"

"Wegen dem Kokain?"

"Ja."

"Ich dachte schon wegen Beamtenbeleidigung."

"In dem Punkt wurden die Gesetze in den letzten hundert Jahren leider sehr liberalisiert", murmelte er.

Ich zuckte die Schultern. "Tun Sie's oder lassen Sie's. Ich werde Ihre Entscheidung wohl kaum beeinflussen können."

"Ich lasse Sie auf freiem Fuß."

"Und das wollen Sie mir jetzt als besondere Gnade Ihrerseit