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Die Geisterbande und die Liga der VenatorenOverlay E-Book Reader

Die Geisterbande und die Liga der Venatoren

Dennis Weiß

E-Book (EPUB)
2018 Neobooks Self-publishing
148 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-7427-3761-8

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Kurztext / Annotation
Im ersten Abschnitt wird die Geschichte von Erik und Barnd erzählt. Sie reicht weit zurück bis kurz nach Christi Geburt. Im zweiten Abschnitt lernen Tjalf, Peter und Hanna die Venatoren kennen. Eine Vereinigung, die die Wesen aus der Unterwelt bekämpfen will. Dabei treffen sie auf Bartholomäus. Hanna hat ihn bereits kennengelernt, als sie noch ein Menschenkind war. Plötzlich wird die Zentrale angegriffen und die Wesen der Unterwelt erscheinen und mit ihnen ein alter Bekannter, der nur noch mächtiger ist, als jemals zuvor und er verfolgt einen dunklen Plan... Fortsetzung zu Band 1: Die Geisterbande und die geheimnisvolle Kraft und zu Band 2: Die Geisterbande und die sagenhafte Ruine

Er beschreibt sich selbst ausdrücklich als Hobbyautor. Seit seiner Jugend schreibt er an vielen Ideen, die in seinem Kopf herumschwirren. Seit 2013 veröffentlicht er Bücher. Dabei liegt das Interessensgebiet sowohl im Fantasy/ Mystery als auch im Kinderbuchbereich. Gerne kann auch die Homepage besucht werden: blancodionysos.wix.com/dennis-weiss-alles

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Die Geschichte des Erik



Es war ein schöner Frühlingsmorgen. Die Sonne lachte vom Himmel, denn es war ein rundum fröhlicher Tag, denn an jenem Tag erblickte Barnd das Licht der Welt. Er wusste noch nichts von seinem Schicksal.

"Es ist ein Junge!" rief Barnds Vater Erik voller Freude und rannte aus seinem Holzhaus, indem seine Frau Karsta seinen Sohn gebar.

Es war sein Erstgeborener, sein Stammhalter, sein Erben. Mit Barnd hatte er das geschafft, wovon die meisten Holsten träumen- Nachkommen zeugen.

"Gratuliere!" brüllte Hauke zurück, welcher Eriks bester Freund war, "wurde ja auch Zeit!"

Hauke und Erik kannten sich von Kind an. Hauke war drei Tage älter und manchmal erwähnte er es auch. Eigentlich stets dann, wenn es unangebracht war. Wenn Erik etwas nicht hinbekam oder wenn er ihm zeigen wollte, dass er der bessere Kämpfer war.

Aber nicht heute- nein, heute war der Geburtstag von Barnd Erikson! Und das sollte gefeiert werden! Damit war Erik etwas gelungen, was Hauke bisher verwehrt blieb. Hauke hatte zwar ein Weib, so sagte man das zu der Zeit, aber eben noch keinen Nachkommen.

"Heute Abend gibt es Met zur Feier des Tages", zeigte sich Erik zufrieden, "und dann hau'n wir auf die Schwarte!"

"Genau", stimmte Hauke mit ein.

Barnd dagegen befand sich an der Brust seiner Mutter und genoss die Stillzeit. Es war ein friedliches Leben. Die beiden Freunde bereiteten alles für den Festabend vor und es wurde ausgiebig gefeiert. Natürlich verließ Karsta, die Mutter von Barnd, rechtzeitig die Festivitäten, noch bevor die Männer anfingen, schmutzige Lieder mit falschem Text zu singen oder besser gesagt zu lallen.

Erik und Hauke grölten und soffen bis die Sonne den neuen Tag begrüßte. Es war schön. Aber irgendwann lagen die Männer vor Erschöpfung einfach nur auf der Erde und schliefen ein. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld.

"Meine Güte", zeigte sich Beeke, die Frau von Hauke entsetzt als sie ihren Mann und die anderen Volltrunkenen am Boden erblickte, "Immer dieses Gesaufe."

"Ja, die haben ganz schön zugeschlagen", musste Karsta zugeben, "aber es gab ja auch einen Grund zum Feiern."

Die Frauen im Dorf räumten die Spuren des Saufgelages weg, wie eigentlich immer. Sie beschwerten sich nicht, denn zu dieser Zeit war das normal. Danach brachten sie ihre Männer in ihre Holzhäuser und legten sie ins Bett. Manch einer wachte dabei auf und konnte immerhin nach Hause torkeln. Erik konnte es nicht und so schleppte Karsta ihn in sein Bett.

"Mensch bist du schwer", sagte sie und stützte ihn.

Die Frauen waren allgemein kräftig, da sie viel Hausarbeit und auch Feldarbeit machten. Für sie war es kein Problem, ihre Männer mal anzuheben.

Erik fiel wie ein gefällter Baum in seine Schlafstätte und wirkte beinahe als wäre er tot. Karsta zog ihn aus und deckte ihn zu, sodass er den Schlaf der Gerechten schlafen konnte. Nachdem er anfing zu schnarchen, wusste sie, dass er bereits im Land der Träume war und konnte dann zu Barnd gehen, der bereits durch lautes Schreien auf sich aufmerksam machte.

"Ich komme", rief sie und eilte zu ihrem Sohn.

Dann nahm sie ihn aus der Krippe und drückte ihn.

"Alles wird gut, mein Süßer", sprach Karsta mit sanfter Stimme und schaukelte Barnd ganz leicht hin und her.

Plötzlich hörte sie ein Horn. Dies bedeutete in der Regel nichts Gutes. Hörner blies man, um vor Gefahren zu warnen. Ob der Wald brannte, ein Angriff eines Feindes oder eine Prügelei unter Freunden, es war laut und deutlich zu hören und jeder eilte herbei, um zu helfen. Es wurde auch benutzt, wenn jemand sich verletzte oder wenn eine wichtige Botschaft zu verkünden war, die meist auch nicht angenehmer Natur war.

So machte sich auch Karsta mit Barnd im Arm auf den Weg zum Signal. Ihr Sohn hatte sich gerade beruhigen lassen und begann, erneut zu schreien. Mit ihr kamen auch alles anderen Fraue