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Samurai 8: Der Ring des HimmelsOverlay E-Book Reader

Samurai 8: Der Ring des Himmels

Chris Bradford; Chris Bradford

E-Book (EPUB)
2015 Ravensburger Buchverlag
Auflage: 2. Aufl.
480 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-473-47598-8

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Kurztext / Annotation
*** Band 8 der Bestseller-Reihe von Chris Bradford in neuem Look! *** Jacks Leben ist in Gefahr, denn Japans Herrscher hat befohlen, alle Ausländer gefangen zu nehmen und hinrichten zu lassen. Jack hat nur eine Chance: Er muss es bis nach Nagasaki schaffen und von dort ein Schiff nach England nehmen. Doch die Samurai sind ihm dicht auf den Fersen, allen voran sein alter Erzfeind Kazuki ... Ein junger Engländer. Gestrandet in Japan. Ausgebildet zum Samurai. Bereit für den Kampf seines Lebens. Entdecke alle Abenteuer der 'Samurai'-Reihe: Band 1: Der Weg des Kämpfers Band 2: Der Weg des Schwertes Band 3: Der Weg des Drachen Band 4: Der Ring der Erde Band 5: Der Ring des Wassers Band 6: Der Ring des Feuers Band 7: Der Ring des Windes Band 8: Der Ring des Himmels Band 9: Die Rückkehr des Kriegers Die Kurzgeschichte 'Der Weg des Feuers' ist als E-Book erhältlich und spielt zwischen den Ereignissen von Band 2 und Band 3.

Bevor Chris Bradford zu schreiben begann, arbeitete er als Berufsmusiker und Songwriter. Er trägt den Schwarzen Gürtel in Tai-jutsu, der geheimen Kampfkunst der Ninja, und beherrscht weitere asiatische Techniken wie Judo und Karate. Aus seiner Leidenschaft für die japanische Kultur entstand seine Abenteuer-Reihe 'Samurai'. Mit seiner Familie und den Katzen Tigger und Rabarber lebt er in einem kleinen Ort in den South Downs, England.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

15
Eine letzte Lektion

Sensei Kyuzo hob kampfbereit die Fäuste und forderte Jack auf, ihn anzugreifen.

Doch selbst ohne die Verletzung wäre Jack seinem Lehrer im waffenlosen Kampf unterlegen gewesen. Mit einer verbundenen Hand war er so gut wie tot.

Deshalb griff er nach dem kunai in seinem Gürtel.

Sensei Kyuzo zuckte nicht mit der Wimper, als er die Waffe sah. »Dann wird mir wenigstens nicht langweilig«, höhnte er.

Sie umkreisten die Mitte des Raumes und nur das Scharren ihrer nackten Füße auf dem polierten Holzboden war zu hören. Geduldig wartete Sensei Kyuzo darauf, dass Jack angriff.

»Ich überlasse dir den ersten Zug«, sagte er und kniff erwartungsvoll die Augen zusammen.

Sein Vertrauen in seine eigenen kämpferischen Fähigkeiten grenzte inzwischen an Größenwahn. Doch Jack wusste, dass der erste Angriff vielleicht die einzige Chance war, die er bekam. Aber bevor er ihn führte, musste er eine Lücke in der Abwehr seines Gegners finden.

Auf den ersten Blick war keine Schwachstelle zu erkennen, die Haltung seines Lehrers war so gut wie perfekt. Doch dann bemerkte Jack, dass die linke Schlaghand ein wenig zu tief hing. Für einen erfahrenen Krieger war das die Gelegenheit, sofort mit aller Kraft dort anzugreifen. Andererseits konnte ein solcher scheinbarer Fehler bei einem so verschlagenen Gegner wie Sensei Kyuzo genauso gut eine Falle sein.

Jack beschloss, einen Angriff auf die scheinbare Blöße vorzutäuschen, dann aber stattdessen einen tieferen Stoß auf die Rippen zu führen.

Er stieß mit dem Messer von oben zu und Sensei Kyuzo hob den Arm, um den Angriff abzuwehren. Dadurch war seine linke Seite ungeschützt und Jack veränderte rasch die Stoßrichtung des Messers. Doch Sensei Kyuzo war auch darauf gefasst. Seine rechte Faust schnellte vor und traf mit den Knöcheln einen Nervenpunkt auf dem Rücken von Jacks rechtem Handgelenk. Die Hand krampfte sich zusammen und Jack ließ das Messer fallen. Es flog durch den Raum und landete klappernd irgendwo im Dunkeln.

Bevor Jack sich außer Reichweite des Lehrers zurückziehen konnte, griff dieser blitzschnell an. Mit der linken Faust schlug er auf Jacks untere Rippen. Der Schlag lähmte Jack und er krümmte sich zusammen. Ein rechter Haken erwischte ihn am Auge, ein weiterer Faustschlag von links gegen das Kinn streckte ihn zu Boden. Er sah Sternchen, der Kopf dröhnte ihm und er krümmte sich vor Schmerzen. Am Boden war er ein leichtes Opfer für seinen Lehrer. Doch der machte keine Anstalten, ihn zu erledigen.

»Steh auf!«, fauchte er. In seinen Augen glomm ein boshafter Funke.

Jack atmete tief ein, um sich ein wenig von den Schlägen zu erholen, die wie Hämmer auf ihn niedergeprasselt waren. Offenbar hatte der alte Lehrer vor, den Kampf in die Länge zu ziehen und seinen Triumph auszukosten. Diese Genugtuung wollte er ihm nicht verschaffen, am liebsten wäre er deshalb liegen geblieben. Andererseits wollte er auch nicht so schnell aufgeben. Er wischte sich das Blut von der aufgesprungenen Unterlippe und stand unsicher auf.

»Hast du bei mir denn überhaupt nichts gelernt?« Sensei Kyuzo klang enttäuscht. »Nicht dass ich Dreck wie dich je unterrichten wollte.«

Mit brutaler Gewalt versetzte er ihm einen Vorwärtstritt gegen die Brust, dass Jack durch das halbe Zimmer flog. Diesmal hatte der Sensei seinen Solarplexus getroffen. Jacks Lungen implodierten förmlich und er rang mühsam um Atem. Sensei Kyuzo näherte sich ihm ohne Eile und schien sich an seinem Leiden zu weiden. In Vorbereitung seines nächsten Angriffs streckte und beugte er die Finger.

Obwohl von dem mörderischen Tritt noch wie betäubt, rappelte Jack sich erneut auf. Die vielen Unterrichtsstunden, in denen er Sensei Kyuzo als Demonstrationsobjekt gedient hatte, machten sich jetzt bezahlt. Nach und nach hatte er sich damals gegen die Schmerzen abgehärtet, die sein Lehrer ihm zufügte, und die s