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Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement

Betreuung und Vermittlung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II); Case Management in der Praxis | Rainer Göckler

E-Book (EPUB)
2015 Walhalla Fachverlag
Auflage: 5. Aufl.
336 Seiten
ISBN: 978-3-8029-2852-9

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€ 20,99

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1;Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement;1
1.1;Inhalt;5
1.2;Abbildungen und Tabellen schnell nachschlagen;6
1.3;Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement - Chance für einen Neuanfang;7
1.4;1 Fallmanagement - ein neuer Weg in der Beschäftigungsförderung;11
1.4.1;Historische Aspekte und Entwicklungen in Deutschland;12
1.4.2;SGB II als treibender Faktor fu r das Fallmanagement;13
1.4.3;Begünstigende und hemmende Faktoren bei der Einführung von Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung;14
1.4.4;Zum Kundenbegriff;15
1.5;2 Arbeitsmarkt - Arbeitslosigkeit - Armut;19
1.5.1;Creamingprozesse am Arbeitsmarkt und in der Arbeitsförderung;19
1.5.2;Konsequenz Arbeitslosigkeit;19
1.5.3;Fordern und Fördern;20
1.5.4;Widersprüche im Aktivierungsparadigma;20
1.5.5;Arbeitslosigkeit und Armut;24
1.5.6;Lebenslagenansätze erweitern das Bild auf die Armutsentwicklung;25
1.5.7;Individuelle Folgen der Arbeitslosigkeit;26
1.5.8;Arbeitsmarktsituation;26
1.6;3 Erwartungen an ein beschäftigungsorientiertes Fallmanagement;29
1.7;4 Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im Kontext des SGB II;35
1.7.1;Eckpunkte eines Fallmanagementkonzeptes in der Grundsicherung;36
1.8;4.1 Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement - eine Definition;38
1.8.1;Zum Begriff der "Persönlichen Ansprechpartner" im Gesetz;38
1.8.2;Arbeitsdefinition des beschäftigungsorientierten Fallmanagements;40
1.8.3;Ko-Produktion und Nachhaltigkeit;41
1.8.4;Fokus auf Personenkreise mit erheblichem Steuerungsbedarf;41
1.8.5;Fallmanagement ist regelgebundenes prozesshaftes Vorgehen;42
1.9;4.2 Fallmanagement - was ist neu?;42
1.9.1;Bündelung von Finanzverantwortung und Betreuung;43
1.9.2;Vernetzung;44
1.9.3;Ganzheitliches Fallverständnis;45
1.9.4;Budgetverantwortung;46
1.9.5;Integration von sozial- und arbeitsmarktbezogenen (Dienst-)Leistungen;46
1.10;4.3 Rollenklärung;47
1.10.1;Berufsrollen im Case Management;48
1.11;4.4 Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im Prozess;50
1.12;5 Fallzugang und Einstiegsberatung;53
1.12.1;Zur Frage der Freiwilligkeit;53
1.13;5.1 Kriterien der Fallübernahme;54
1.13.1;Kriterienkataloge sind fachlich unzureichend;55
1.13.2;Vermittlungshemmende Merkmale sind nur individuell zu bestimmen;55
1.13.3;Versuch einer Zugangsdefinition;56
1.13.4;Nutzen einer einheitlichen Anwendung der Zugangsdefinition;58
1.14;5.2 Fallmanagement durch Dritte;59
1.14.1;Fallmanagement an beauftragte Träger kann sinnvoll sein;60
1.14.2;Finanzierungsvarianten;61
1.15;5.3 Beratung im Kontext des SGB II;61
1.15.1;Beratung als Überzeugungsarbeit;62
1.15.2;Parteilichkeit und Freiwilligkeit - Grauzone der Beratungsethik;62
1.15.3;Gefahr einer überzogenen paternalistischen Beratungskultur in der Grundsicherung;65
1.15.4;Sanktions- und Integrationstyp;65
1.15.5;Beratungstyp;67
1.15.6;Professionelles Beratungsverständnis;67
1.15.7;Trainingsmodell;68
1.15.8;Arbeitsbündnis;69
1.15.9;Beratung als Einstieg in den Fallmanagementprozess;70
1.16;6 Assessment;73
1.16.1;Begriffsklärung;73
1.16.2;Vorgehen im Assessment;73
1.17;6.1 Ganzheitlicher Ansatz und diagnostische Grenzen;74
1.17.1;Vorgehensweise;75
1.17.2;Datenpool;75
1.17.3;Datenerhebung und Datenschutz;77
1.18;6.2 Methodenvielfalt;82
1.18.1;Methodisches Vorgehen;82
1.18.2;Förderliche Kommunikationstechniken;84
1.19;6.3 Re-Assessment;85
1.20;6.4 Checkliste: Assessment;86
1.21;7 Integrationsplanung und Eingliederungsvereinbarung;89
1.21.1;Kompetenzveränderungen werden erforderlich;89
1.22;7.1 Integrationsplanung;91
1.22.1;Aufbau eines Integrationsplans;91
1.22.2;Erfassungsmerkmale in der Integrationsplanung;92
1.22.3;Zielformulierung;93
1.23;7.2 Eingliederungsvereinbarung;95
1.23.1;Eingliederungsvereinbarungen nicht in jedem Fall;95
1.24;7.3 Rechtliche Einordnung der Eingliederungsvereinbarung;96
1.24.1;Zwang und Kontrolle: die Eingliederungsvereinbarung als hoheitliches Instrument?;97
1.24.2;Rechtsprechung stärkt Verhandlungsposition der 1;Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement;1
1.1;Schnellu bersicht;5
1.2;1 Chance für einen Neuanfang ;11
1.2.1;Abkürzungen
;15
1.3;2 Fallmanagement: Ein neuer Weg in die Beschäftigungsförderung ;17
1.3.1;2.1Der Begriff des Case Managements
;18
1.3.2;2.2Historische Aspekte und Entwicklung in Deutschland
;19
1.3.3;2.3Chancen und Risiken für ein Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung der Grundsicherung
;22
1.4;3 Arbeitsmarkt - Arbeitslosigkeit - Armut ;25
1.4.1;3.1 Bewegungsprozesse am Arbeitsmarkt und in der Arbeitsförderung ;26
1.4.2;3.2Arbeitsmarktsituation
;27
1.4.3;3.3Fordern und Fördern
;33
1.4.4;3.4Widersprüche im Aktivierungsparadigma
;34
1.4.5;3.5Arbeitslosigkeit und Armut
;38
1.4.6;3.6Armutsfolgen
;40
1.4.7;3.7Individuelle Folgen der Arbeitslosigkeit
;42
1.5;4 Erwartungen an ein beschäftigungsorientiertes Fallmanagement ;45
1.5.1;4.1Woran vermittlungsorientierte Bemühungen oft scheitern
;46
1.5.2;4.2Umfassender Integrationsauftrag
;47
1.5.3;4.3Lokale und überregionale Vernetzung
;48
1.5.4;4.4Beschäftigung außerhalb der klassischen Erwerbsarbeit erschließen
;49
1.5.5;4.5Durchbrechen verfestigter Arbeitslosigkeit
;50
1.5.6;4.6Neuer gesellschaftlicher Diskurs
;51
1.5.7;4.7Reformfähigkeit des öffentlichen Dienstes
;53
1.6;5 Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im Kontext des SGB II ;55
1.6.1;5.1Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement - eine Definition
;56
1.6.1.1;Eckpunkte eines Fallmanagementkonzeptes in der Grundsicherung
;58
1.6.1.2;Funktionen der "Persönlichen Ansprechpartner"
;62
1.6.1.2.1;Umfassendes Fallmanagement
;62
1.6.1.2.2;Sicherndes Fallmanagement
;63
1.6.1.2.3;Generalisiertes Fallmanagement
;63
1.6.1.2.4;Spezialisiertes Fallmanagement
;63
1.6.1.3;Definition des beschäftigungsorientierten Fallmanagements
;65
1.6.1.4;Fokus auf Personenkreise mit erheblichem Steuerungsbedarf
;67
1.6.1.5;Fallmanagement ist regelgebundenes prozesshaftes Vorgehen
;68
1.6.2;5.2Fallmanagement - was ist neu?
;68
1.6.2.1;Fallverantwortung
;69
1.6.2.2;Vernetzung
;70
1.6.2.3;Ganzheitliches Fallverständnis
;71
1.6.2.4;Budgetverantwortung
;72
1.6.2.5;Integration von sozial- und arbeitsmarktbezogenen (Dienst-)Leistungen
;73
1.6.3;5.3Rollenklärung
;74
1.6.3.1;Berufsrollen im Case Management
;75
1.6.4;5.4Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im Prozess
;78
1.7;6 Fallzugang und Einstiegsberatung ;83
1.7.1;6.1Konzentration auf den wirklich bedürftigen Personenkreis
;84
1.7.1.1;Zur Frage der Freiwilligkeit
;85
1.7.2;6.2Kriterien der Fallübernahme
;86
1.7.2.1;Kriterienkataloge sind fachlich unzureichend
;86
1.7.2.2;Vermittlungshemmende Merkmale sind nur individuell zu bestimmen
;87
1.7.2.3;Versuch einer Zugangsdefinition
;88
1.7.2.4;Nutzen einer einheitlichen Anwendung der Zugangsdefinition
;90
1.7.3;6.3Fallmanagement durch Dritte
;91
1.7.3.1;Fallmanagement an beauftragte Träger kann sinnvoll sein
;92
1.7.3.2;Finanzierungsvarianten
;93
1.7.4;6.4Beratung im Kontext des SGB II
;94
1.7.4.1;Beratung als Überzeugungsarbeit
;97
1.7.5;6.5Einstiegsberatung
;101
1.7.5.1;Empirische Ergebnisse zur Beratungspraxis
;102
1.7.5.2;Arbeitsbündnis
;104
1.7.5.3;Beratung als Einstieg in den Fallmanagementprozess
;104
1.7.6;6.6Checkliste: Zugangssteuerung und Einstiegsberatung
;106
1.8;7 Assessment ;109
1.8.1;7.1Begriffsklärung
;110
1.8.1.1;Vorgehen im Assessment
;111
1.8.2;7.2Ganzheitlicher Ansatz und diagnostische Grenzen
;112
1.8.2.1;Vorgehensweise
;112
1.8.2.2;Aufgabenorientierter Datenpool
;113
1.8.2.3;Datenerhebung und Datenschutz
;117
1.8.2.4;Orientierende Ansätze im Assessment
;118
1.8.2.4.1;Der Ressourcenansatz
;119
1.8.2.4.2;Der Empowerment-Ansatz
;120
1.8.2.4.3;Der Netzwerkansatz unter Vermittlungsgesichtspunkten (Selbstvermarktung) ;121
1.8.3;7.3Methodenvielfalt
;122
1.8.3.1;Methodisches Vorgehen
;123
1.8.3.2;Förderliche Kommunikationstechniken
;125
1.8.4;7.4Re-Ass

Kurztext / Annotation
Soziale und berufliche Integration fördern Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement eröffnet Arbeitsuchenden seit mehr als zehn Jahren Chancen auf eine nachhaltige Überwindung der Langzeitarbeitslosigkeit. Die Einführung für Praktiker und Studierende zeigt die methodische Umsetzung des Verfahrens in der Beschäftigungsförderung und berücksichtigt die organisatorischen und gesetzgeberischen Schwierigkeiten. Einbettung des beschäftigungsorientierten Fallmanagements in die Entwicklungslinien des Case Managements Chance der Einführung und Umsetzung Prozessmodell des Fallmanagements in der Beschäftigungsförderung Vermittlungsstrategien und sozialintegrative Leistungen Wirksamkeit und Controlling Kritik an der Umsetzung Mit Checklisten zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, praxiserprobten Tipps zur Umsetzung sowie einem ausführlichen Einblick in die erforderliche Netzwerkarbeit.

Prof. Dr. Rainer Göckler ist Professor für Soziale Arbeit an der DHBW Stuttgart, Fakultät Sozialwesen, und leitet die Studienrichtung 'Arbeit, Integration und soziale Sicherung'. Langjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Professor für Integrationsmanagement an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Zertifizierter Case Manager und Case Management-Ausbilder (DGCC), Coach und Supervisor (MI).

Langtext
Beschäftigung gezielt fördern
Fallmanagement zielt auf die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) und schnellstmögliche Überwindung der Hilfebedürftigkeit. Diese Einführung beantwortet Fragen aus der Praxis:
Was ist das Besondere am Fallmanagement in der Beschäftigungsförderung?
Welche Bedeutung hat die persönliche Beratung?
Welche Charakteristika weist Fallmanagement im Laufe der Beschäftigungsförderung auf?
Welche Standards gibt es?
Wie kann man Qualität sichern und Erfolge feststellen?
Mit Checklisten zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, praxiserprobten Handlungsempfehlungen, Grundlagen der Vermittlungspraxis sowie Hinweisen zur wissenschaftstheoretischen und gesellschaftspolitischen Einordnung.
"Erprobtes und neue Ideen, unentbehrlich für Praxis und Wissenschaft. Wertvolles Wissen für jeden Fallmanager!" Die Rentenversicherung
"Ein beeindruckend strukturiertes Handbuch über gesetzliche Grundlagen, Integrations- und Leistungssteuerung sowie Controlling für die Betreuungspraxis, untermauert mit Theorie." ekz-Informationsdienst

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

5 Fallzugang und Einstiegsberatung (S. 61-62)
Fallzugang und Einstiegsberatung
Die eher teure, personal- und zeitintensive Ressource Fallmanagement muss, wenn sie wirtschaftlich und effektiv erbracht werden soll, auf die Personenkreise ausgerichtet werden, bei denen sie Wirkung entfalten kann. In der "Grundsatzvereinbarung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Städtetages mit der Bundesagentur für Arbeit für die Vorbereitungen der Agenturen für Arbeit und der kommunalen Träger zur Errichtung von Arbeitsgemeinschaften nach
44b SGB II vom 24. Mai 2004" haben sich führenden Vertreter der Grundsicherungsträger darauf geeinigt, Fallmanagement auf den wirklich bedürftigen Personenkreis zu konzentrieren.
Die Konzentration auf einen besonderen Personenkreis unterstützen auch die Untersuchungen zu den Sozialagenturen in Nordrhein-Westfalen (MWA NW 2003(b): 5), die plakativ feststellen: "Nicht jede Person braucht Fallmanagement, aber einige wenige brauchen besonders intensives Fallmanagement." Dies setzt voraus, dass es Kriterien gibt, die eine Entscheidung zur Fallübernahme in das Fallmanagement legitimieren. Der erste Kontakt zu einem Fallmanager im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden:
- Die bisher federführend betreuende Vermittlungsfachkraft als persönlicher Ansprechpartner des Kunden empfiehlt eine Fallübernahme.
- Der Fallmanager selbst beurteilt die Notwendigkeit als "gatekeeper " zur weiteren Betreuung.
Beauftragte Dritte "überweisen" den Fall zurück und begründen die besondere Problematik.In diesem ersten Beratungskontakt werden die Fallmanager also prüfen, ob sie den Kunden in ihre Fallbetreuung übernehmen.
Diese "Einstiegsberatung " erfüllt somit eine wesentliche Filterfunktion, Entscheidungsfreiheit des Fallmanagers unterstellt, die grundsätzlich zu drei unterschiedlichen Ergebnissen führen kann: a) der Fallübernahme durch den Fallmanager, b) der Abweisung des Falles und die Rücküberweisung an den "Übersteller" oder c) der Weiterleitung des Falles an andere kompetente Betreuungsformen, wenn beispielsweise für bestimmte Zielgruppen ein spezialisiertes Fallmanagement vorgesehen ist.

Dr. Rainer Göckler lehrt am Fachbereich Arbeitsverwaltung der Fachhochschule des Bundes Arbeitsmarkttheorie sowie Arbeitsmarktpolitik, Berufliche Beratung, Vermittlung und Arbeitsförderung ; zertifizierter Case Manager und Case Management-Ausbilder (DGCC) sowie Fallmanagement-Trainer; seit Januar 2009 Professur für Integrationsmanagement an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit.