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Tausendundeine Nacht - 4 Bände - Erwachsene Märchen aus 1001 NachtOverlay E-Book Reader

Tausendundeine Nacht - 4 Bände - Erwachsene Märchen aus 1001 Nacht

Illustrierte Fasssung | Gustav Weil

E-Book (PDF)
2019 Null Papier Verlag
Auflage: 4. Aufl.
2690 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-95418-005-9

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Kurztext / Annotation
Illustrierte Fassung aller 4 Bände 'Tausendundeine Nacht' ist die berühmteste Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Von ihrer historischen und literarischen Bedeutung sind sie allenfalls mit den Märchen der Gebrüder Grimm vergleichbar. Die hier vorliegende erste deutsche Übersetzung aus arabischen Originaltexten stammt von dem Orientalisten Gustav Weil und wurde zwischen 1837 und 1841 erarbeitet. Gustav Weils Werk erschien ab 1837 (vollständig umgearbeitet 1865) und basierte auf den Texten der ersten, sogenannten Bulaker Ausgabe von 1835 Bisher wurden die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht fälschlich gleichgesetzt mit Märchen für Kinder, was dem Original als Geschichtensammlung für Erwachsene mit zum Teil sehr erotischen Inhalten nicht gerecht wird. 'Sie ist ein vollkommenes Muster der Schönheit, daß man sie nicht anders geschaffen wünschen könnte; sie hat weder zu viel, noch zu wenig, es ist, als wäre sie von Perlenwasser gebildet; ein Mond leuchtet aus allen ihren Gliedern hervor; ihre Stirne ist der Vollmond, ihr Wuchs der Zweig eines Baumes, ihr Atem ist Moschus: kein Mensch gleicht ihr.' Mit Fußnoten des Übersetzers Null Papier Verlag

Gustav Weil (Geb. 25. April 1808 in Sulzburg; gest. 29. August 1889 in Freiburg im Breisgau) war deutscher Orientalist. Besonders bekannt ist er durch die erste werkgetreu und vollständig aus dem Urtext übersetzte Ausgabe von Tausendundeine Nacht geworden.

Langtext
Mit bunten Illustrationen
"Tausendundeine Nacht" ist die berühmteste Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur.
Von ihrer historischen und literarischen Bedeutung sind sie allenfalls mit den Märchen der Gebrüder Grimm vergleichbar.
Die hier vorliegende erste deutsche Übersetzung aus arabischen Originaltexten stammt von dem Orientalisten Gustav Weil und wurde zwischen 1837 und 1841 erarbeitet.
Gustav Weils Werk erschien ab 1837 (vollständig umgearbeitet 1865) und basierte auf den Texten der ersten, sogenannten Bulaker Ausgabe von 1835
Bisher wurden die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht fälschlich gleichgesetzt mit Märchen für Kinder, was dem Original als Geschichtensammlung für Erwachsene mit zum Teil sehr erotischen Inhalten nicht gerecht wird.
"Sie ist ein vollkommenes Muster der Schönheit, daß man sie nicht anders geschaffen wünschen könnte; sie hat weder zu viel, noch zu wenig, es ist, als wäre sie von Perlenwasser gebildet; ein Mond leuchtet aus allen ihren Gliedern hervor; ihre Stirne ist der Vollmond, ihr Wuchs der Zweig eines Baumes, ihr Atem ist Moschus: kein Mensch gleicht ihr."
"Ich erblickte an ihrem Busen zwei festgeschlossene Knospen, die der Liebende nicht umfassen darf; sie bewacht sie mit den Pfeilen ihrer Blicke, die sie dem entgegenschleudert, der Gewalt gebraucht."
Umfang: 724 Normseiten bzw. 712 Buchseiten
Mit Fußnoten des Übersetzers

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Eingang

B ei dem Namen Gottes, des Gnädigen und Barmherzigen, Friede und Heil über unsern Herrn Mohammed, den Obersten der Gesandten Gottes, auch über seine Familie und Gefährten insgesamt; Friede und Heil immer fortdauernd bis zum Tage des Gerichts. Amen, o Herr der Welten! Das Leben der Früheren ist eine Lehre für die Späteren, dazu daß der Mensch die Lehren, welche anderen zuteil geworden sind, schaue und sich daran belehre, und die Geschichte der älteren Völker lese und sich daraus unterrichte. Gelobt sei Gott, der die Begebenheiten der Früheren als Unterricht für Spätere aufgestellt hat. Zu dieser Art von Belehrung gehören nun auch die Erzählungen: "Tausend und eine Nacht" genannt. Es wird nämlich von dem, was bei früheren Völkern geschehen, berichtet (Gott weiß das Verborgene; er ist allweise und barmherzig und edel!):

Es regierte einst in den ältesten Zeiten und verflossenen Äonen ein König von den Sassaniden 1 auf den Inseln Indiens und Chinas, der viele Truppen und Verbündete, Diener und zahlreiches Gefolge besaß. Auch hatte er zwei wackere, tapfere Söhne, von denen jedoch der ältere noch tapferer war, als der jüngere; er herrschte über viele Länder und war so gerecht gegen seine Untertanen, daß ihn alle sehr liebten. Sein Name war Scheherban, sein jüngerer Bruder hieß Schahseman, und war König von Samarkand in Persien. Beide hatten ihre Heimat nicht verlassen und jeder regierte höchst glücklich 20 Jahre lang in seinem Reiche. Da sehnte sich der ältere König nach seinem jüngeren Bruder, und befahl seinem Vezier, zu jenem hinzureisen und ihn zu ihm zu bringen. Der jüngere Bruder gehorchte alsbald und machte Anstalten zur Reise, und ließ Zelte, Kamele, Maultiere, Diener und Gefolge herbeikommen. Die Regierung war indes dem Vezier übertragen und der König reiste ab nach dem Lande seines Bruders. Um Mitternacht erinnerte er sich, etwas im Schlosse vergessen zu haben; als er dahin zurückkam, fand er seine Frau in vertrautem Umgang mit einem schwarzen Sklaven; bei diesem Anblick ward die ganze Welt schwarz in seinen Augen; er dachte, wenn dies schon vorfällt, ehe ich kaum die Stadt verlassen, was wird diese Verruchte tun, wenn ich einmal weit entfernt bin? Er zog sein Schwert und erstach beide; dann ließ er sogleich wieder aufbrechen und reiste immer fort, bis er in die Nähe der Hauptstadt seines Bruders kam. Dort ließ er seinem Bruder durch Boten seine Ankunft melden. Dieser erschien sehr erfreut, um ihn zu begrüßen, ließ er die Stadt beleuchten, setzte sich zu ihm und unterhielt sich aufs angenehmste mit ihm. Aber der König Schahseman dachte an die Begebenheit mit seiner Gemahlin, und dieses kränkte ihn so tief, daß er bleich wurde und sein Körper an Kraft abnahm. Als sein Bruder ihn in diesem Zustande sah, dachte er, dies ist gewiß, weil er von seinem Lande und Königreiche entfernt lebt; er ließ ihn deshalb in Ruhe und fragte nach nichts. Doch eines Tages sagte er zu ihm: "O mein Bruder! Ich sehe, dein Körper wird immer schwächer und deine Farbe bleicher." Jener antwortete ihm: "Ich habe eine innere Krankheit"; aber er sagte ihm nicht, was er von seiner Frau gesehen. Hierauf versetzte der ältere: "Ich möchte, daß du mit mir auf die Jagd gingest, vielleicht wird dich dies zerstreuen;" da jener sich aber weigerte, ging er allein fort. Nun waren im Schlosse des jüngeren Königs, d. h. das der jüngere Bruder bewohnte, Fenster, die auf den Garten seines Bruders gingen. Hier sah er auf einmal die Türe des Schlosses sich öffnen, und zwanzig Sklavinnen und zwanzig Sklaven herauskom