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Perry Rhodan Neo 174: Der Pfad des AulorenOverlay E-Book Reader

Perry Rhodan Neo 174: Der Pfad des Auloren

Staffel: Die Blues | Kai Hirdt

E-Book (EPUB)
2018 Perry Rhodan Digital
160 Seiten
ISBN: 978-3-8453-4874-2

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Kurztext / Annotation
Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit erschließt er der Menschheit den Weg zu den Sternen.
In den Weiten der Milchstraße treffen die Menschen auf Gegner und Freunde; es folgen Fortschritte und Rückschläge. Nach 2051 wird die Erde unbewohnbar, während Milliarden Menschen an einen unbekannten Ort umgesiedelt werden.
2055 reist Rhodan mit dem riesigen Raumschiff MAGELLAN in die Galaxis Andromeda, findet dort aber keine Spur zur vermissten Erdbevölkerung. Er kehrt in die Milchstraße zurück - doch die Passage schlägt fehl.
Die MAGELLAN strandet in der Eastside der Galaxis. Die Besatzung begegnet den fremdartigen Blues und knüpft nach anfänglichen Konflikten erste Freundschaften. Die Menschen finden zudem Tuire Sitareh, einen guten Freund Rhodans, in unheimlicher Gefangenschaft.
Sie können ihn befreien. Dabei werden erstaunliche Geheimnisse aus Tuires Vergangenheit offenbart - es enthüllt sich DER PFAD DES AULOREN ...

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Teil I: Multidon

 

1.

 

Tuire Sitareh verließ den Gleiter. Argwöhnisch schaute er sich um. Der Hangar, in den der Leitstrahl ihn geführt hatte, war nicht nur menschenleer, sondern überdies frei von Thetisern, Baphometen, Kampfrobotern und allen anderen bekannten Henkersknechten der Meister der Insel. Nichts sah danach aus, als lauere eine Falle auf ihn. Allem Anschein nach war die Einladung von Faktor XII zum vertraulichen Gespräch ehrlich gemeint.

Andererseits: Was war eine gute Falle ohne anständige Tarnung? Er befand sich immerhin auf Multidon. Auf dieser Kriegswelt gab es keinen ungefährlichen Ort. Dafür sorgten schon die Millionen einsatzbereiter Kampfraumschiffe im Umfeld des Planeten. Als wäre das nicht einschüchternd genug, war Tuire sich nur wenige Kilometer vom Orcus entfernt - dem Hauptquartier von Mirona Thetin, Faktor I, der Anführerin der Meister der Insel, unsterblich und seit Jahrzehntausenden verantwortlich für Rüstungswahnsinn, Unterdrückung und Ausbeutung im gewaltigen Sternenreich von Andrumidia.

Mit anderen Worten: Tuire hatte keinen Anlass, in seiner Wachsamkeit nachzulassen, auch wenn keine akute Gefahr erkennbar war.

Keine Sorge. Ich werde dich schützen, erklang Achtapeds Stimme in seinem Kopf.

Tuire runzelte die Stirn. Die Künstliche Intelligenz seines Darojibs überschätzte möglicherweise ihre Möglichkeiten. Der Memeteranzug war zwar ein Wunderwerk der Technik, geschaffen von einer uralten und unglaublich überlegenen Zivilisation. Ob das ausreichte, um gegen die Ressourcen einer ganzen Kriegswelt zu bestehen, bezweifelte Tuire jedoch.

Ein leises Lachen erklang in seinen Gedanken. Du hast immer noch keine Vorstellung von meinen Möglichkeiten, beschied ihm der Darojib. Alles wird viel einfacher werden, wenn du mir völlig vertraust.

Ein intensiver, wohliger Schauer rann über Tuires Körper, durch seine Gedanken, in sein Bewusstsein. Überrascht keuchte er auf. Er kannte das Gefühl, hatte aber nicht damit gerechnet, nicht an diesem Ort, nicht zu dieser Zeit: Der Darojib hatte ihn belohnt, trotz seiner Zweifel. Wie dumm es war, seine Überlegenheit infrage zu stellen! Das war Tuire nun völlig klar, als sein Zittern nachließ. Natürlich hatte der Darojib die Lage unter Kontrolle. Mit dem Anzug war Tuire unbesiegbar.

Federnden Schritts machte er sich auf den Weg Richtung Ausgang.

 

Die Kuppel, in die Faktor XII ihn bestellt hatte, hob sich mehrere Hundert Meter in den Himmel. Etwa auf mittlerer Höhe war Tuire in das Gebäude eingeflogen. Nun transportierte ihn ein Aufzug in einer sich verjüngenden Wendel die Wölbung der Außenwand entlang, so rasant, dass er die Druckveränderung in seinen Ohren und ein Ziehen im Magen spürte. Die Kabine war transparent, sodass sich ihm ein beeindruckender Blick über die Albtraumlandschaft Multidons bot. Wuchtige Architektur in Schwarz und Anthrazit. Zweckmäßig. Mit rotem Glosen öffneten sich unterplanetare Hangars und spien Kampfschiffe in den Himmel; dunkle Tropfen, die der Schwerkraft spotteten. Über allem lag der schwache Schein der Sonne Donit, die den bekannten Naturgesetzen zuwider grün leuchtete.

Tuire betrachtete es mit verschränkten Armen. Noch vor wenigen Wochen hätte dieses Phänomen nicht nur ihn, sondern auch seine terranischen Freunde über alle Maßen fasziniert, vielleicht sogar zu einem längeren Forschungsaufenthalt inspiriert. Doch die Herausforderung verblasste neben den unzähligen Wundern und Schrecken von Andromeda. Was war schon eine grüne Sonne neben gewaltigen lebenden Asteroiden, neben den widernatürlichen, monströsen Baphometen, neben dem überall spürbaren Würgegriff der Meister?

Er trat einen Schritt zurück und betrachtete sich selbst in der Spiegelung der transparenten Fläche. Der Darojib hatte ihn exzellent getarnt. Der Anzug, der sich sonst wie eine blaue Haut um se