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KONTINUUM Band 1: FREMDE STERNE

Raumschiff RUBIKON - Die neuen Abenteuer | Manfred Weinland

E-Book (EPUB)
2019 Bookrix
94 Seiten
ISBN: 978-3-7396-2722-9

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Kurztext / Annotation
- Ein Raumschiff im Nirgendwo. - Eine Besatzung ohne Erinnerung. - Der Feind ist schon da! Band 1 der Serie 'KONTINUUM - Die neuen Abenteuer des Raumschiffs RUBIKON'. Als das Universum stirbt, ist Flucht der einzige Ausweg, der noch bleibt. Eine Flucht durch die Zeit, weit zurück in eine Vergangenheit, in der noch nichts von den Vorboten des Untergangs zu spüren ist. Menschen und Außerirdische wagen gemeinsam den Sprung, von dem niemand weiß, wann und wo genau er enden wird - oder ob er überhaupt gelingen kann. Und selbst wenn: Wie wird die Vergangenheit auf sie reagieren? KONTINUUM erscheint als E-Book. Konzipiert wird die neue SF-Serie von Manfred Weinland (u.a. Bad Earth, Ren Dhark, Perry Rhodan Taschenbuch, Sternenfaust, Maddrax, Dinoland), Arndt Drechsler (u.a. Perry Rhodan, Sternenfaust) zeichnet für die Cover verantwortlich. Mehr über den Autor unter: manfred.weinland.de

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

PROLOG

Vergangenheit

 

Das All war voller Leichen. In ihren aufgeplatzten Analoganzügen umkreisten sie den zerstörten Frachter wie absurde Monde. Auch größere Trümmerteile und geborstene Container waren in der Grobansicht zu erkennen.

Über das Visier seines Viralhelms holte Qiliis Details heran, die den Bordsensoren entgingen. Bei der Konstruktion des Jägers waren die Schwerpunkte auf Geschwindigkeit, Wendigkeit und Bewaffnung gelegt worden.

"Nado Qiliis, Lagebericht!", drängte Wasir Jiilor über die Zerebralverbindung. Die CALIIR, eines der großen Trägerschiffe der Talianer, operierte Lichtjahre entfernt im System eines Roten Riesen, wo auch der Notruf der Frachterbesatzung empfangen worden war.

Der Befehl, den der Nado erhalten hatte, lautete, die Situation vor Ort zu verifizieren. Und das bisherige Bild entsprach exakt dem, was Raid-Piraten nach der Kaperung eines Schiffes hinterließen. Die Frachter-Besatzung - im Halo ansässige Dengue, wie Qiliis' Viralhelm nach Auswertung der Leichen anzeigte - war chancenlos gewesen. In ihren behäbigen Körpern steckte ein ebenso behäbiger Geist. Gut genug für Jobs, bei denen es vorrangig darauf ankam, anzupacken, nicht auf Intellekt. Aus eigener Kraft hätten die Dengue es wahrscheinlich nie geschafft, zu den Sternen vorzustoßen und die Fesseln ihrer Heimatwelt zu überwinden. Bei der Spezies, die ihren Planeten schließlich entdeckt und sie ihrer Unschuld beraubt hatte, verhielt es sich anders. Die Nyn'On'Voyd, die älteste bekannte Zivilisation Goors, hatten die Dengue in ihrem Sinne gefördert und konditioniert, um ebenso billige wie willige Arbeitskräfte zu generieren.

Gegen die Plasmageschütze der Piraten waren sie chancenlos gewesen.

Qiliis wollte sicherstellen, dass die vorgefundene Situation keine arrangierte Falle der Raid war, mit der sie Vergeltung üben wollten für die Ratifizierung des Bündnisvertrags mehrerer raumfahrender Völker, wollte er sich mit den bisherigen Eindrücken nicht zufrieden geben. In der Lebenden Charta von Horuun verpflichteten sich die Unterzeichner, künftig gemeinschaftlich und massiert gegen die immer stärker um sich greifende Piraterie in diesem Sektor vorzugehen. Seit die Allianz solcherart Einigkeit und Entschlossenheit demonstrierte, war es schon zweimal zu verheerenden Anschlägen gekommen, mit denen wiederum die Piraten Zeichen setzen wollten. In beiden Fällen hatte es zunächst so ausgesehen, als handele es sich um einen der üblichen Überfälle, bei denen die Raid versuchten, schnelle Beute zu machen. Tatsächlich aber hatten sie die Wracks mit Sprengstoff vollgestopft und nur darauf gewartet, dass sich Bergungskommandos einfanden, um das, was von den Frachtschiffen übrig geblieben war, in den nächstgelegenen Raumhafen abzuschleppen. Die Zündung der Bomben hatte in beiden Fällen das Zigfache des eigentlichen Überfalls an Opfern gefordert.

Während Wasir Jiilor weiter nach Informationen verlangte, justierte der talianische Scout unbeeindruckt das Visier seines Viralhelms auf den Bereich der leckgeschlagenen Frachträume. Qiliis fand keinen Hinweis auf deponierte Bomben, wollte sich damit aber nicht zufrieden geben und schleuste sämtliche Mikrosonden aus, über die er verfügte. Zur Überbrückung der geringen Distanz, die den Jäger vom Wrack trennte, benötigten sie weniger als drei Zeiteinheiten. Während sie durch Bruchstellen ins Innere des Schiffes vordrangen, hoffte Qiliis, dass sich die Piraten, falls es sich tatsächlich um einen ihrer Hinterhalte handelte, von einem einzelnen Kundschafter nicht verleiten ließen, ihre Bombe zur Explosion zu bringen. In der Regel hatten sie es auf wesentliche größere Opferzahlen abgesehen. Aber jede Regel hatte ihre Ausnahmen, und falls der Zerstörungsmechanismus über Bewegungsmelder verfügte, die in der Lage waren, selbst Nanomaschinen zu erkennen, bestand das Risiko, dass die Sprengung durch Qiliis' Vorgehenswei