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ALAMO (Retreat 4)Overlay E-Book Reader

ALAMO (Retreat 4)

Horror-Thriller | Craig DiLouie

E-Book (EPUB)
2017 Luzifer Verlag
188 Seiten
ISBN: 978-3-95835-300-8

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Kurztext / Annotation
RETREAT - aus der Feder der bekannten Horror-Autoren Craig DiLouie, Joe McKinney und Stephen Knight!
Tausende begeisterte Leser!

Der Wahnsinn beginnt ... wenn die Welt lachend zugrunde geht!

Bei seinem langen Rückzug aus Philadelphia erreicht das Erste Bataillon unter Lt. Colonel Lee die geheime Regierungsanlage auf Mount Weather. Sofort lässt Lee das Fort rund um das Operationszentrum absichern, doch dann erfährt er von einem Ausbruch der Seuche in den darunter befindlichen Bunkeranlagen, in denen sich die US-Regierung verschanzt hat. Die Präsidentin selbst wurde infiziert.

Während außerhalb des Komplexes Tausende der infizierten Klowns den Zufluchtsort belagern, dringen Sergeant Muldoon, Corporal Rawlings und ein Platoon der Lightfighters in die unterirdischen Tunnelgänge der Anlage vor. Ihre Mission lautet, die Präsidentin der Vereinigten Staaten zu töten.

Craig DiLouie ist freiberuflicher Marketingberater und Schriftsteller, der mit seiner Familie in Calgary, Provinz Alberta lebt.
Er ist Autor der Bestseller-Zombie-Romane Tooth and Nail (Salvo Press, April 2010), The Infection (Permuted Press, Februar 2011) und dessen Fortsetzung The Killing Floor (Permuted Press, April 2012), darüber hinaus The Great Planet Robbery, eine militärische Sci-Fi-Komödie und Paranoia, ein Psycho-Thriller.
Als Fachbuchautor hat er mehrere Non-Fiction-Bücher über Beleuchtung und elektrisches Design geschrieben.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 4

Die Maryland State Route 180 schnitt sich ihren Weg durch Wälder und Farmland. Von einem Hügel aus beobachtete Corporal Sandra Rawlings durch einen braunen Dunstschleier den Konvoi, der sich vor ihr hinzog. Dutzende Fahrzeuge und Anhänger, hunderte Soldaten, tausende Zivilisten. Von dort oben sah der Rückzug absolut ungeordnet aus.

Überladen mit Verletzten, Kindern und Ausrüstung krochen die Humvees und Lastwagen die Straße entlang. Das Trailblazers Scout Platoon und die Alpha Kompanie, Kapitän Hayes' Hard Chargers, bildeten die Vorhut. Dann folgte der Stab unter Jane, zusammen mit Echo, der Logistikeinheit unter Johnston. Anschließend die Artillerie und die Sanitätseinheit. Charlie unter Sommers. Delta unter Perez.

Durch Kamikaze-Angriffe in Philadelphia dezimiert, bildete Marshs Bravo Kompanie zusammen mit den Resten der 56. Stryker Brigade die Nachhut. Später würden sie integriert werden. Wenn es ein Später geben sollte.

Wegen des Staubs, der überall in der Luft hing, husteten die Menschen in der Nachmittagshitze dieser letzten Zuckungen des Sommers. Babys weinten. Ausrüstungsgegenstände schepperten. Fahrzeuge schnauften und kotzten Abgase aus. Ihre Flucht hatte sie fast zweihundert Meilen aus Philly heraus und mitten durch Gettysburg geführt. Sie fühlten sich krank und taub, selbst so harte Kerle wie der große, haarige Sergeant Muldoon, der für einen Krieg wie diesen wie geschaffen schien.

Rawlings erinnerte sich daran, wie sie ihre Truppe, die Bushmasters, das erste Mal getroffen hatte. Davor war sie im Harvard Stadion eine Anführerin gewesen, die Jungs dort waren alle so verstört, dass sie bereits aufgegeben hatten, doch unter ihrem mütterlichen Schutz scharten sie sich wieder zusammen. Diese Kerle von der Zehnten Gebirgsdivision dagegen hatten sie zunächst als Leaf Eater gesehen, als jemand, der nicht zur kämpfenden Truppe gehörte. Sie musste sich beweisen, nicht mit einer einzelnen heroischen Tat, sondern einfach, indem sie ihren Kampfbereich abdeckte und ordentlich schoss. Wenn die Jungs sie jetzt ansahen, dann vergaßen sie oft, dass sie NG, ein Nasty Girl, war.

Als sie neu bei den Bushmasters gewesen war, versuchten die Männer, sie einzuschüchtern und mit ihrem Kasernen-Spielchen zu beeindrucken. Doch sie hatten sich seitdem verändert. Das Arschgrapschen, das Macho-Gehabe, die bescheuerten Witze und die sexistischen Lästereien waren verschwunden. Sie hatten damit begonnen, den verlorenen Jungs vom Harvard Stadion zu ähneln, und das machte ihr Angst. Sie sprachen nicht mehr darüber, wie sehr sie KFC und Bier und ihre PS3 und Footballspiele vermissten, die ganzen Annehmlichkeiten eines Zuhauses. Sie waren jetzt an dem Ort zuhause, den sie Heimatfront nannten und der strotzte vor Blut.

Sie vermissten alles. Sie vermissten ihre Angehörigen und Freunde. Die Welt ergab keinen Sinn mehr. Von ihnen wurde erwartet, dass sie kämpften und starben, damit ihre Angehörigen in Sicherheit waren. Und hier standen sie nun, für den Moment sicher, während so viele Menschen, die sie gekannt hatten, wahrscheinlich tot waren oder sich in irgendeiner staatlichen Verteidigungsanlage verkriechen mussten.

Auch Rawlings hatte diese Schuldgefühle. Sie erinnerte sich daran, wie sie in Boston eingezogen worden war und sich bei den Muleskinnern gemeldet hatte, einer Versorgungseinheit, die zum 164sten Transportation Bataillon der Massachusetts National Guard gehörte. Die Seuche hatte Boston zerrissen. Jeder ging davon aus, dass die Situation ganz schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden könnte, sobald die Regierungsstellen erst einmal ihre Köpfe aus den kollektiven Hintern gezogen hätten und das Militär von der Leine lassen würde. Die Armee hielt dem Ansturm tatsächlich eine Weile stand, aber leider auch nicht länger. Jeden Tag klangen die Gewehrschüsse lauter, kamen immer näher. Jeden Tag verschärfte sich die Situation.

Die