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Demenz - gelassen betreuen und pflegenOverlay E-Book Reader

Demenz - gelassen betreuen und pflegen

Das stärkende Hilfebuch für Betroffene und Angehörige | Elisabeth Lange

E-Book (EPUB)
2017 GrÄfe Und Unzer
192 Seiten
ISBN: 978-3-8338-6301-1

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Kurztext / Annotation
Rundum-Pflege für tatkräftige Helfer Die Diagnose Demenz ist weder für Betroffene noch für Angehörige leicht zu verkraften. Etwa 1,5 Mio. Demenzkranke leben in Deutschland und die Zahl wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen. Der Großteil der Erkrankten wird von Angehörigen gepflegt und versorgt. Die Anforderungen, die auf Pflegende früher oder später zukommen, sind dabei vielfältiger, als man denkt. Das Buch möchte die Familienmitglieder bei dieser großen Herausforderung unterstützen und die gemeinsame Zeit zu einem positiven und erfüllenden Erlebnis machen. Dafür ist es wichtig, zu verstehen, was Menschen mit Demenz brauchen und wie man sie in Würde begleitet. Wie das geht, zeigen viele praktische Beispiele, Hilfestellungen und Anleitungen. Konkret wird auch auf schwierige Situationen eingegangen und wie es gelingen kann, dabei entspannt zu bleiben. Nur wenn wir verstehen, was in einem vergesslichen Menschen vor sich geht, können wir ihm richtig helfen und dabei sogar die eigenen Kräfte schonen. Ein umfassendes Infokapitel hält alle wichtigen Adresse für finanzielle und personelle Unterstützung bereit, um eine qualitativ hochwertige Pflege zu sichern. Was Ihnen dieses Buch bietet: - Hintergründe zur Erkrankung, die helfen, den Pflegebedürftigen zu verstehen, und damit ein liebevolles Miteinander erleichtern. - Alltagspraktische Unterstützung für die vielfältigen Aufgaben in der häuslichen Pflege. - Nützliche Fakten zum Umgang mit Finanzen und zur 'gesetzlichen Betreuung'. - Tricks für den Umgang mit auffälligem oder 'nervigem' Verhalten der Erkrankten. - Neuigkeiten zu technischen Möglichkeiten, die die Pflege erleichtern und die Sicherheit für den Pflegebedürftigen erhöhen. - Sorgfältig recherchierte Informationen zu allen wichtigen Themen rund um die Pflege von Menschen mit Demenz.

Elisabeth Lange studierte Ernährungswissenschaften und arbeitete viele Jahre als Redakteurin bei großen Frauenzeitschriften in Hamburg. Heute lebt sie als freie Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin in Kiel und hat eine Reihe von Bestsellern geschrieben. Leserinnen und Leser schätzen ihre unterhaltsame, mitfühlende Sprache und die perfekt recherchierten wissenschaftsbasierten Informationen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

OFFENHEIT ALS WEG

Demenz, Alzheimer, Abbau der geistigen Fähigkeiten - die Worte schweben wie eine Drohung über uns, sobald wir an das Alter denken. Sich zu informieren, sich wirklich kundig zu machen, das kann dem Ganzen ein wenig von seinem Schrecken nehmen. Das gilt insbesondere, wenn wir zu Pflegenden geworden sind oder es bald werden könnten.

DAS TABU BRECHEN

Verschämt, entmutigt, überfordert - oder besser: informiert, aufgeklärt, unterstützt? Wie wir auf die Demenz blicken, kann entscheidend bestimmen, wie uns der Umgang mit vergesslichen Menschen gelingt.

Wenn Sie dieses Buch in Händen halten, sorgen Sie sich vielleicht um einen Angehörigen, der vergesslicher wird. Es könnte sein, dass Sie als Partner oder als Kind seine vertrauteste Person sind und fühlen, dass Sie bald mehr Verantwortung übernehmen müssen. Oder Sie erleben, wie ein vergesslicher Mensch für seine Angehörigen zur Herausforderung gerät. Vielleicht aber pflegen Sie ein Familienmitglied bereits seit geraumer Zeit und wollen es einfach noch besser hinkriegen. Womöglich arbeiten Sie in einem pflegenden Beruf und nehmen dieses Buch zur Hand, um die Sorgen der Angehörigen noch besser zu verstehen und den Kontakt zu ihnen leichter und hilfreicher zu gestalten.

Doch wie soll das gehen bei dieser Krankheit, die trotz gigantischer Forschungsmittel bisher nicht besiegt werden konnte? Der Umgang damit ist eine Herausforderung für uns als Gesellschaft und für jeden persönlich, der sich damit konfrontiert sieht. Was helfen kann? Wissen! Praktisches Know-how, das den Betroffenen, ihren pflegenden Angehörigen und ihren Freunden dabei hilft, mit der Krankheit möglichst entspannt weiterzuleben. Noch immer bestimmen Klischees das Bild von Demenz und eine Menge Leute redet darüber - ohne eigene Erfahrung.

Unbestritten gehört das Aufzeigen von Missständen in der Pflegewirtschaft zu den legitimen Aufgaben der Medien. Doch es schürt auch Ängste. Denn wie soll man auf der persönlichen Ebene mit diesem enormen gesellschaftlichen Manko umgehen und die eigenen Angehörigen - oder auch sich selbst - davor schützen?

Wir lassen das Thema lieber nicht zu nah an uns heran und reden ungern darüber, wenn in unserer Umgebung ein Mensch seine Erinnerungen verliert. Denn fast immer beschleicht uns dabei der Gedanke, wir könnten irgendwann auch betroffen sein. Und dem möglichen Niedergang des eigenen Denkvermögens entgegenzusehen, das ist wahrhaftig nichts für Feiglinge.

Auch das Erleben, dass »es« einen Angehörigen, unsere Mutter, unseren Vater, unsere Schwester oder unseren Bruder, treffen könnte oder bereits getroffen hat, kann überwältigend und nur schwer zu tragen sein.

Mein Vorschlag in all dem: Versuchen wir es doch mit mehr Offenheit! Über die alltäglichen Probleme von Betreuten und Betreuern reden, das Thema nicht unter den Teppich kehren - das hilft dabei, die Krankheiten der Vergesslichkeit zu verstehen und ein wenig leichter zu nehmen.

STATISTISCH GESEHEN TRAGEN NUR KNAPP 7 PROZENT DER ÜBER 65-JÄHRIGEN EIN RISIKO, AN EINER DEMENZ ZU ERKRANKEN. NICHT JEDES »VERGESSLICHWERDEN« IST ALSO WIRKLICH DEMENZ.

Mehr Offenheit zeigt auch: Der Alltag von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sieht zum Glück anders aus, als viele Menschen denken! Die Realität präsentiert sich viel freundlicher als das triste Klischee, denn die allermeisten Familien sorgen hingebungsvoll für ihre vergesslichen Angehörigen und wachsen Tag für Tag mit ihrer Aufgabe. Gelingt sie, dann beschreiben sie die Pflege als positiv und erfüllend. Wie beherzt der Einsatz der pflegenden Angehörigen ist, zeigt sich an vielen Stellen und bei vielen Themen dieses Buchs. Fakt ist: Die Angehörigen sind der größte Pflegedienst der Nation!

Uns Gesunden öffnet mehr Offenheit die Augen dafür, wie vielfältig die geistigen Fähigkeiten sind, die man braucht, um den Alltag zu meistern. Und nur wenn wir das in



Elisabeth Lange ist Ernährungswissenschaftlerin und war viele Jahre Redakteurin bei Brigitte. Heute lebt sie als freie Journalistin und Buchautorin in Hamburg. Sie ist auf Ernährungsratgeber und Kochbücher spezialisiert. Astrid Büscher ist Ökotrophologin und Autorin mehrerer Ratgeber über Ernährung.