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Die Anti-Alzheimer-Formel

Klaus Tiedemann; Jürgen Vormann

E-Book (EPUB)
2014 GrÄfe Und Unzer
128 Seiten
ISBN: 978-3-8338-4369-3

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Kurztext / Annotation
Die Angst, einmal an Alzheimer zu erkranken, ist groß. Doch eine neue wissenschaftliche Strategie macht Hoffnung: Untersuchungen lassen bestimmten Nahrungsbestandteilen eine bedeutende Rolle in der Prävention und Therapie von Demenzerkrankungen zukommen: Sogenannte Ketonkörper, die vor allem aus dem Stoffwechsel von mittelkettigen Fettsäuren enstehen, dienen dem Gehirn als wichtige Energiequelle, und es zeigte sich, dass die Zufuhr dieser Fette eine deutliche Verbesserung bei Alzheimer bewirken kann. Einziger Nachteil: Ketonkörper können zu einer Übersäuerung des Körpers führen. Um dies zu vermeiden, bedarf es einer basischen Ernährung. Im 1. Kapitel wird beschrieben, wie sich Alzheimer äußert und welche Symptome auftreten. Im 2. Kapitel wird erklärt, in welchen Lebensmitteln mittelkettige Fettsäuren enthalten sind und wie man eine ausreichende Zufuhr sicherstellt. Der 3. Teil des Buches enthält über 70 leckere Rezepte, mit denen man Alzheimer effektiv entgegentritt.

Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Vormann, Jahrgang 1953, betrieb nach dem Studium der Ernährungswissenschaft mehrere Jahre lang medizinische Grundlagenforschung am Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Freien Universität Berlin. Er ist Gründer des Instituts für Prävention und Ernährung (IPEV) in Ismaning bei München, das er bis heute leitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind Biochemie und Pathophysiologie von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen sowie der Säure-Basen-Haushalt. Für den GRÄFE UND UNZER VERLAG hat der durch Vorträge und TV-Auftritte bekannte Wissenschaftler unter anderem den Kleinen Kompass 'Säure-Basen-Balance' und den Ratgeber 'Die Anti-Alzheimer-Formel' geschrieben.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

ALZHEIMER ODER DIABETES TYP 3?

Bisher gibt es leider keine Möglichkeit, die fortgeschrittene Alzheimer-Krankheit zu heilen. Deshalb ist es besonders wichtig, durch geeignete Vorsorgemaßnahmen die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, diese Erkrankung zu bekommen. Dazu gehört, alle auf > genannten Risikofaktoren zu vermeiden, denn sie führen dazu, dass die Funktion der Nervenzellen und der verbindenden Nervenfasern im Gehirn beeinträchtigt wird. Eine Folge der Fehlfunktion dieser Zellen kann eine Demenz sein. Die Fehlfunktion kann durch eine gestörte Kommunikation zwischen den Nervenzellen hervorgerufen werden, da Ablagerungen an den Nervenfasern die Signalfortleitung behindern, aber auch durch eine unzureichende Versorgung der Nervenzellen mit Nährstoffen verursacht sein. Um Letzteres geht es in diesem Kapitel.

Über Synapsen (grün) wird die Information von einer Nervenzelle zur anderen weitergeleitet.

Wie funktioniert das Gehirn?

Um die Funktionsweise einer Ernährungsänderung zu verstehen, lassen Sie uns zuerst ansehen, wie der normale Energiestoffwechsel im Gehirn abläuft.

Unser Gehirn ist ein faszinierendes Organ. In dem Gesamtgewicht von ca. 1,5 Kilogramm sind rund 100 Milliarden Zellen enthalten. Davon entfällt ein großer Teil auf Nervenzellen, die sogenannten Neuronen. Jede einzelne dieser Nervenzellen kann über lange Fortsätze, die Nervenfasern, mit bis zu 10 000 anderen Zellen in Kontakt treten. Die Kontaktstellen zweier Nervenzellen werden Synapsen genannt. Würde man alle Nervenfasern hintereinander in einer Strecke auslegen, ergäbe sich eine Distanz von rund einer Million Kilometern - das entspricht dem 25-fachen Umfang der Erde. Jeder einzelne Gedanke und jede willentliche Bewegung ist damit verbunden, dass Information zwischen diesen Neuronen ausgetauscht und fortgeleitet wird. Dazu werden, ausgehend von den Neuronen, über die Nervenfasern winzige elektrische Impulse geleitet, die dann am Ende an den Synapsen so umgesetzt werden, dass Überträgerstoffe (Neurotransmitter) freigesetzt werden, die dann auf andere Nervenzellen einwirken können. Diese Überträgerstoffe müssen in den Zellen gebildet, freigesetzt und dann auch wieder abgebaut werden, da sie ihre Wirkung immer nur für sehr kurze Zeit ausüben dürfen.

Die Informationsfortleitung in den Nervenfasern geschieht über den Ein- und Ausstrom elektrisch geladener Teilchen (Ionen), insbesondere der Mineralstoffe Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium. Diese Ionen müssen entlang der Nervenfasern stets in der richtigen Konzentration vorliegen. Um dies zu gewährleisten, sind in den Zellen des Gehirns biochemische Pumpen »installiert«, die die elektrisch geladenen Teilchen dorthin befördern, wo sie gerade gebraucht werden.

Alle diese Prozesse benötigen Energie und Sauerstoff. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass 20 Prozent des vom Herz in den Körper gepumpten Blutes direkt das Gehirn durchströmen, obwohl das Gehirn nur drei bis fünf Prozent der Gesamtkörpermasse ausmacht. Natürlich ist auch die Erhaltung der Gefäßgesundheit gerade im Gehirn von größter Bedeutung. Denn eine durch Ablagerungen verursachte Verengung der Blutgefäße im Gehirn kann zu einer Mangelversorgung beitragen und ist damit eine Ursache einer Altersdemenz. Im Extremfall kann dann ein Verschluss eines Blutgefäßes zum Schlaganfall führen.

Energie für das Gehirn

Selbstverständlich muss unser Gehirn für die vielfältigen Aufgaben auch mit ausreichend Brennstoff versorgt werden. Hirnforscher wie Prof. Achim Peters aus Lübeck konnten in den letzten Jahren nachweisen, dass das Gehirn bei drohendem Nährstoffmangel noch vor allen anderen Organen damit versorgt wird. Auf diesen Untersuchungen basiert die sogenannte Selfish-Brain-Theorie, die besagt, dass sich das Gehirn selbstsüchtig verhält und den eigenen Bedarf an Nährstoffen deckt, bevor alle anderen Organe damit versorgt werden.<