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hAPPy - Der Hund im Handy

Ein Kinderbuch ab 8 zum Thema Mediennutzung, Datenschutz und Apps | Thomas Feibel

E-Book (EPUB)
2019 Carlsen Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
144 Seiten; ab 8 Jahre
ISBN: 978-3-646-93052-8

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Kurztext / Annotation
Hochaktuell - der Roman zum Thema Handy und Medien für Kinder! Finja wünscht sich schon lange einen Hund, deshalb ist sie begeistert, als Omar ihr seine neuste App zeigt. Ein Hund im Handy! Happy kann man streicheln, füttern, Spielzeug für ihn kaufen ... Man braucht nur genug Knochis, mit denen man bezahlen kann. Finja und ihre Freunde laden die App herunter, haben ab jetzt immer die Handys im Blick, geben Happy Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortsbestimmung. Doch Happy verselbstständigt sich und die Kinder werden ihn nicht wieder los - und ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt ... Dieses Buch vermittelt sehr unterhaltsam Medienkompetenz für Kinder und behandelt wichtige und aktuelle Themen: Digitalisierung, Datenschutz, Cybermobbing, Alexa im Kinderzimmer, Umgang mit Smartphone und Apps Thomas Feibel ist der bekannteste Medienexperte für Kinder und hält Vorträge und Lesungen in Schulen. »hAPPy, der Hund im Handy« ist ideal für den Unterricht in Klasse 3-5. Mit frechen Schwarz-Weiß-Illustrationen!

Thomas Feibel (Jahrgang 1962) ist der führende Journalist zum Thema »Kinder und Computer« in Deutschland. Er leitet das »Büro für Kindermedien« in Berlin und publiziert u. a. in »c't«, »familie&co« sowie »Dein Spiegel« und arbeitet auch für Hörfunk und Fernsehen. Er hält viele Vorträge, gibt Workshops und hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Für »Like me - Jeder Klick zählt« erhielt Thomas Feibel den Leipziger Lesekompass 2014. Im selben Jahr wurde er von Bibliothek & Information Deutschland (BID) für seine Arbeit zur Leseförderung und Vermittlung elektronischer Medien für Kinder und Jugendliche mit der Karl-Preusker-Medaille ausgezeichnet.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1
EIN HUND, EIN HUND
Der große Plan

Finja hat sich schon immer einen Hund gewünscht. Sobald sie einen Vierbeiner sieht, bleibt sie stehen und streichelt ihn. Sie kann einfach nicht anders.

Eigentlich wollte sie längst bei Lenny, Wei und Omar am Bach sein. Aber was soll Finja machen, wenn ihr auf dem Waldweg dieser wunderschöne Riesenschnauzer entgegenkommt? Ist doch klar, dass sie kurz von ihrem Fahrrad absteigen und ihn ein bisschen tätscheln muss.

Wenn ich meinen eigenen Hund hätte, denkt Finja, würde ich mit ihm morgens, mittags und abends Gassi gehen. Jeden Tag!

Aber daraus wird leider nichts. Ihre Mutter ist gegen Tierhaare allergisch, darum besitzt Finja noch nicht einmal einen Hamster, sondern nur ihren alten Stoffhund Freddy.

Als das Herrchen den Riesenschnauzer ungeduldig weiterzieht, radelt sie über den holprigen Waldweg weiter zu ihren Freunden. Sie treffen sich regelmäßig am Bach, und heute werden sie ihr bisher größtes Abenteuer planen:

Sie wollen an einem Wochenende hier draußen übernachten. Am Bach. Mitten im Wald. In einem Zelt. Nur sie vier. Ganz alleine.

Mit reichlich Taschenlampen, Schlafsäcken und jeder Menge leckerem Proviant. Omar hat versprochen, nach der Schule sein Zelt zum Probeaufbau mitzubringen. Doch als sie ihr Rad zu den anderen stellt, kann sie bloß Lenny und Wei entdecken. In ihre Handys vertieft sitzen sie am Ufer auf einem Baumstumpf.

»Wo steckt Omar?«, fragt Finja. »Er müsste doch längst hier sein.«

Wei zuckt nur mit den Schultern. Sie trägt eine schicke rote Jacke mit weißen Punkten und schreibt eine Nachricht auf Chinesisch. Vermutlich muss sie ihrer Mutter schwören, dass sie gerade Hausaufgaben macht oder Vokabeln lernt. Ihre Eltern sind ganz schön streng.

Auch Lenny gibt Finja keine Antwort. Sobald er Ray Of Clans spielt, hört und sieht er nichts mehr um sich herum. Vermutlich hat er noch nicht einmal mitbekommen, dass Finja gerade vor ihm steht.

Finja ist genervt. Früher haben sie am Bach immer gespielt, getobt und geredet. Seitdem sie aber in der 5. Klasse sind und alle ein Smartphone besitzen, ist jeder nur noch mit seinem Handy beschäftigt. Sicher, auch Finja schaut sich auf dem alten, verkratzten Gerät gerne mal Videos von niedlich ineinander verknoteten Hundewelpen an. Doch nicht den ganzen Tag und schon gar nicht am Bach.

Da springt Lenny auf. Sein Gesicht ist vor Wut ganz rot, und er fuchtelt wild mit seinem Telefon in der Luft herum. »Oh, Mann! Was für eine verschimmelte Hühnerkacke! Ich raste gleich aus!« Mit voller Wucht tritt er gegen den Baumstamm.

Lenny kann einfach nicht verlieren.

Eigentlich zählt der Junge mit der Brille und den dunklen Haaren eher zu den stillen Typen - ganz im Gegensatz zu Omar mit seiner großen Klappe. Aber wenn Lenny einen seiner berühmten Wutanfälle kriegt, gehen alle besser in Deckung.

»Ich hasse diesen Wald!«, schreit er jetzt. »Ständig ist das Netz weg!«

»Mist.« Wei blickt verärgert auf. »Bei mir geht gerade auch nix mehr.«

»Ist doch nicht schlimm, Leute«, sagt Finja. »Wollen wir uns nicht lieber überlegen, wo wir später unser Zelt aufbauen? Ich habe mir auch schon was ausgedacht.« Sie schnappt sich einen auf dem Boden liegenden Zweig, hüpft damit zum Ufer und ritzt ein Kreuz in den Sand.

»Hier ist unsere Trinkwasser-Stelle«, erklärt Finja begeistert, »und da etwas weiter unten waschen wir uns ...«

»Oh Mann, Fini«, unterbricht Lenny sie barsch, »du kapierst es einfach nicht. Wenn ich nicht in einer Minute beim Angriff auf die Monstertrolle dabei bin, fliege ich aus meinem Clan.«

Er reißt die Augen auf. »Oh, warte! Ich glaub, ich hab wieder Netz!« Hektisch tippt er auf seinem Gerät herum, lässt es aber gleich wieder enttäuscht sinken. »Zu spät. Sie haben mich rausgeschmissen.« Lenny schüttelt den Kopf. »Echt jetzt mal, können wir uns nicht mal an