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Wenn nicht jetzt, wann dann?

Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen | Harald Lesch; Klaus Kamphausen

E-Book (EPUB)
2018 Penguin Verlag
384 Seiten
ISBN: 978-3-641-22786-9

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Kurztext / Annotation
Make our planet great again!
Wir Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Unser Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert.Das Gemeinwohl und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen zu oft hinter Kapitalinteressen zurück.
Harald Lesch und Klaus Kamphausen wissen, wir können auch anders handeln. Zusammen mit weiteren namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker und anderen zeigen sie: Es geht um Haltung, es gibt Lösungsansätze und neue Ideen für ein besseres Zusammenleben. Wir alle können etwas tun!

Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Ludwig-Maximilians-Universität München und einer der bekanntesten Naturwissenschaftler in Deutschland. Seit vielen Jahren vermittelt er einer breiten Öffentlichkeit spannendes populärwissenschaftliches Wissen. Durch die Sendereihe »alpha-Centauri« bekannt geworden, moderiert er heute u. a. »Leschs Kosmos« im ZDF. Er hat, allein oder mit Co-Autoren, eine Vielzahl erfolgreicher Bücher veröffentlicht, zuletzt »Was hat das Universum mit mir zu tun?«, »Wenn nicht jetzt, wann dann?« und »Denkt mit!«.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Vorwort

Dieser blaue Planet am Rand der Milchstraße, er ist perfekt geschaffen fürs Leben. Es gibt Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken, an den Bäumen wachsen Früchte, in den Meeren schwimmen Fische, und in den Wäldern tiriliert ein buntes Vogelvolk, und die Böcke suchen in jedem Herbst ihr scheues Reh. Es gibt einen Nord- und einen Südpol. Die Himmelsrichtungen sind also klar vorgegeben, man kann sich nicht verlieren. Alles in allem eigentlich ein Paradies, eine Welt, in der wir leben wollen.

Ein Jahr auf diesem Planeten zählt 365 Tage. Fantastisch, Zeit genug für vier Jahreszeiten! Es gibt einen Mond. Als Sichel oder vollständig rund leuchtet er am Nachthimmel zwischen Milliarden funkelnder Sterne. Tagsüber scheint die Sonne, wenn es nicht regnet, und passiert beides zugleich, gibt es einen Regenbogen. Und da, wo dieser mit seinem in allen Spektralfarben leuchtenden himmlischen fast Halbrund den Boden berührt, da, so heißt es, liegt ein Schatz begraben.

Und damit sind wir bei dem Problem dieses Planeten am Rand der Milchstraße angekommen. Diese Legende vom Regenbogen und dem Schatz stammt nicht von einem Reh, Fisch oder Vogel, nein, geboren wurde sie in der Fantasie eines Homo sapiens - eine intelligente, von Affen abstammende Lebensform.

Diese Intelligenzbestien - vielleicht weil sie mehr der inneren Bestie als der gemeinsamen Intelligenz gefolgt sind - strengen sich seit den letzten 150 Jahren ihrer immerhin schon 150 000 Jahre währenden Existenz auf diesem Planeten mächtig an, sich selbst abzuschaffen.

Im Jahr 2016 der menschlichen Zeitrechnung ist ein Buch erschienen, dessen Titel (»Die Menschheit schafft sich ab«) diese Tendenz der Menschheit, sich selbst abzuschaffen - trotz Beginn des postfaktischen Zeitalters -, mit wissenschaftlichen Fakten belegt hat. Obwohl besagtes Buch über eine Bestandsaufnahme des Zustandes unseres Planeten hinausgeht und Lösungsansätze beschreibt, glauben die Autoren, dass sie den Lesern und vielen anderen (auch sich selbst) Antworten auf eine immer wieder gestellte Frage schulden:

»Was sollen wir tun?«

»Was sollen wir denn verdammt noch mal tun?«

In diesem Buch wird es daher vor allem um Antworten auf diese Frage gehen, um Wege aus der Handlungskrise, um Visionen für eine gedeihliche Gesellschaft.

Harald Lesch und Klaus Kamphausen sagen:

»Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln wir für eine Welt, in der wir leben wollen!«

Wenn nicht jetzt ...

Die ökologische Ausbeutung des Planeten, gnadenloser Neoliberalismus, digitale Kontrollgesellschaft, naturwissenschaftlicher Machbarkeitswahn, die Entsolidarisierung der Gesellschaft, der dramatische Klimawandel und seine Folgen - das alles lässt uns an Grenzen stoßen. Überall spielt Geld die Rolle des Ziels. Möglichst mit allem muss Geld verdient werden, auch mit der Pflege der Alten und Kranken, der Betreuung unserer Kinder, mit Gemeineigentum. Fast immer zählen nur noch wirtschaftliche Argumente. Der stärkste Minister ist der Finanzminister. Als ob ein Kassenwart bestimmen könnte, wohin die Reise geht. Die Durchökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche beraubt uns mehr und mehr unserer demokratischen Freiheiten. Wir erleben eine elementare Krise unserer Gesellschaft. Sie scheint durch die schiere Zahl und Komplexität der Herausforderungen ebenso gelähmt wie der Einzelne.

... wann dann?

Was können wir, was kann der Einzelne tun gegen Hunger, Krieg, Umweltzerstörung, Armut, Ungerechtigkeit, Machtmissbrauch - für eine zukunftsfähige, vermögende, gedeihliche Gesellschaft, für eine Welt, in der wir leben wollen?

Wie lassen sich die ökologischen, ökonomischen, politischen, sozialen Probleme konstruktiv, nachhaltig, lokal und global lösen?

Unser letztes Buch schloss mit einem Zitat von Albert Camus:

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