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Fische, die auf Bäume klettern

Ein Kompass für das große Abenteuer namens Leben | SPIEGEL Bestseller | Sebastian Fitzek

E-Book (EPUB)
2019 Verlagsgruppe Droemer Knaur
Auflage: 1. Auflage
256 Seiten
ISBN: 978-3-426-45492-3

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Kurztext / Annotation
Bestseller-Autor Sebastian Fitzek stellt sich in diesem Buch den existentiellen Fragen: Was zählt im Leben? Wie findet man sein Glück? Welche Lebensziele sind richtig? Was lernt man aus Niederlagen? Und wie geht man mit seinen Mitmenschen um? In spannenden persönlichen Episoden erzählt er, was im Leben wichtig ist und wie ein glücklicher Lebensweg gelingen kann. Inspiriert wurde Sebastian Fitzek zu diesem Buch durch das Vatersein - und die Frage, was er seinen Kindern für das Leben mitgeben würde, wenn ihm nicht mehr viel Zeit bliebe. Und so ist 'Fische, die auf Bäume klettern' ein sehr persönliches Vermächtnis eines Vaters an seine noch jungen Kinder, zugleich aber ein Buch für alle, die Halt suchen und sich der Werte, die ihnen wichtig sind, vergewissern möchten. Sebastian Fitzeks erster Ratgeber begeistert mit spannenden Lebensweisheiten und persönlichen Einblicken! 'An Fitzek kommt echt keiner vorbei.' Rheinische Post 'Sebastian Fitzek scheut weder die große Sinnfrage noch die Preisgabe sehr persönlicher Informationen.' Westdeutsche Zeitung 'Mit Sicherheit das persönlichste Buch des Autors.' Bild am Sonntag 'Fitzek, der sonst so routiniert von Gewaltmördern schreibt und hartgesottene Ermittler das Gruseln lehrt, zeigt jetzt seine sensible Seite.' Frankfurter Neue Presse

Sebastian Fitzek, geboren 1971 in Berlin, ist Deutschlands meistverkaufter Autor. Er studierte Jura, promovierte im Urheberrecht und arbeitete als Programmdirektor für verschiedene Radiostationen in Deutschland. Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die allesamt zu Bestsellern wurden. Sein erster Roman 'Die Therapie' eroberte innerhalb kürzester Zeit die Bestsellerliste und wurde als bestes Krimidebüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Fitzeks Bücher wurden bisher in 36 Sprachen übersetzt und weltweit über 19 Millionen Mal verkauft. Viele davon sind inzwischen erfolgreich verfilmt - so wurde 'Die Therapie' jüngst als sechsteilige Miniserie für Amazon prime produziert und stieg sofort auf Platz 1 der meistgesehenen deutschsprachigen Sendungen ein. Zudem ist Sebastian Fitzek ist für seine spektakulären Buchvorstellungen bekannt, die er als Shows inszeniert. 2017 wurde er als erster deutscher Autor mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er ist Preisstifter des Viktor Crime Awards und engagiert sich als Schirmherr für den Bundesverband 'Das frühgeborene Kind' e.V. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin. www.sebastianfitzek.de www.facebook.de/sebastianfitzek.deInsta @sebastianfitzek

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Wie dieses Buch überhaupt entstand ...

Im Januar 2014 saß ich in der Wartehutschachtel am Gate 9 des Flughafens Tegel und wollte nach München zu einem Treffen mit meinen Lektorinnen im Verlag fliegen. Kurz vor dem Einsteigen - die Maschine war mit einer halben Stunde Verspätung endlich aufgerufen worden - kam mir eine Frage in den Sinn, die mir in meinem engeren Umfeld schon häufiger gestellt worden war: »Hast du eigentlich schon dein Testament gemacht?«

Die Antwort: Nein, hatte ich nicht. Mit der gleichen Anstrengung, mit der ich es schaffte, die Motivation jener, die an meinem geregelten Abgang offenbar ein besonderes Interesse hatten, nicht näher zu hinterfragen, hatte ich auch das leidige Nachlassthema bis dato erfolgreich verdrängt.

Was im Grunde merkwürdig ist.

Eigentlich müsste man ja davon ausgehen, eine Person, die sich beruflich mit dem Tod beschäftigt (und zwar täglich, wenn auch nur fiktional), würde als Vater von drei Kindern mal auf den Gedanken kommen, das Thema »proaktiv« anzugehen, wie es unter Menschen heißt, die den falschen Rhetorikkurs besucht haben.

Hatte ich aber nicht.

Kontovollmacht? Patientenverfügung? Einen Wegweiser durch den Unterlagendschungel, der nach dem Chaosprinzip geordnet meine Schreibtischschubladen bevölkert? Passwortaufstellung, damit erst mein Computer und dann die Datei mit dem noch unveröffentlichten Buch geöffnet werden kann, das zwar in der ersten Fassung fertig ist, aber noch nicht abgegeben wurde?

Fehlanzeige. Nein, hatte ich nicht. Kein Testament. In solchen Dingen benehme ich mich wie der Arzt, der seinem Patienten rät, das Rauchen einzustellen, und sich dabei selbst eine Fluppe ansteckt.

Tatsächlich hatte ich mir bislang nur überlegt, was mal auf meinem Grabstein stehen soll: meine Handynummer. Kein Witz (oder doch ein Witz, aber eben mein Humor) - ich habe mir überlegt, dass ich es lustig fände, wenn Menschen, die vor meiner letzten Ruhestätte stehen, eine auf meinem Grabstein eingravierte Nummer wählen und dann folgende Ansage hören: »Leider bin ich derzeit für eine vermutlich sehr lange Weile nicht zu erreichen. Sobald ich hier eine Möglichkeit gefunden habe, meine Mailbox abzuhören, werde ich mich bei Ihnen melden. Kann aber etwas dauern. Bis dahin können Sie mir Ihre Nachricht nach dem folgenden Signalton hinterlassen!«

Die Nachrichten würden dann auf meine Homepage geroutet und könnten von allen Menschen auf der ganzen Welt abgehört werden. Unsinn? Ganz genau! Ich liebe Unsinn, wenn er Menschen zum Lachen bringt und dabei niemanden verletzt. Allerdings, und das fiel mir dann beim Abheben des Fliegers auf, scheiterte diese einzige Überlegung, die ich für den Fall meines Ablebens bislang angestellt hatte, an ebenjenem fehlenden Testament, das mein Umfeld zu Recht angemahnt hatte, sollte ich in Zukunft häufiger alleine in Maschinen steigen, die einen mit Brachialgeschwindigkeit in über zehn Kilometern Höhe durch die Luft schießen.

Denn wer bitte soll veranlassen, dass mein Handyvertrag bis in alle Ewigkeit fortläuft? Wer soll einen Dauerauftrag einrichten, damit auch noch nach meinem Tod die Grundgebühr bezahlt wird? Wer die Mailbox pflegen und all die betrunkenen Nachrichten meiner verhaltensauffälligen Freunde löschen, wenn niemand davon weiß, dass ebendies mein Letzter Wille ist?

Während ich mir etwa über Hannover einen Tomatensaft bestellte (meine Theorie ist, dass wir die dicke Brühe da oben so lieben, weil wir von den Fluggesellschaften kaum noch etwas zu essen bekommen, wenn wir nicht bereit sind, zehn Euro für ein labbriges Brötchen zu bezahlen, und da ist Tomatensaft sozusagen ein 2-in-1-Drink: sättigt und löscht den Durst, vorausgesetzt, man kippt sich nicht wie ich eine Wagenladung Salz und Pfeffer rein, aber ich schweife ab) ... Während ich also einen Tomatensaft bestellte, dachte ich nach.



Fitzek, Sebastian
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt "Die Therapie"(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.