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Percy Jackson erzählt: Griechische HeldensagenOverlay E-Book Reader

Percy Jackson erzählt: Griechische Heldensagen

Mythologie unterhaltsam erklärt für Jugendliche ab 12 Jahren | Rick Riordan

E-Book (EPUB)
2016 Carlsen Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
640 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-646-92862-4

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Kurztext / Annotation
Gossip über Herkules, Perseus, Dädalus & Co.: Alles, was man über die griechischen Helden der Antike wissen muss Warum braucht Perseus eine Umarmung? Was hat Herkules angestellt? Und wer schlug Medusa den Kopf ab? In dieser waghalsig-komischen Nacherzählung der griechischen Heldensagen bleibt keine Frage unbeantwortet. Und wer ist für diese Aufgabe besser geeignet als Percy Jackson, der Sohn des Poseidon, höchstpersönlich? Urkomisch und kenntnisreich bringt er die tragischen Ereignisse, ruhmreichen Taten und kühnen Abenteuer der griechischen Helden auf den Tisch. Ein herrliches Lesevergnügen für jeden, der Spaß an griechischer Mythologie hat - und für alle anderen garantiert auch! - Sagenhafter Klatsch und Tratsch: Die bekanntesten Heldensagen der Antike in einem Buch - Klassische Stoffe nacherzählt mit göttlichem Humor - auch perfekt als Schullektüre geeignet - Die ideale Ergänzung zur Percy-Jackson-Buchreihe - Für Fans der griechischen Mythologie - Geeignet für alle Altersklassen ***Antikes Drama trifft auf zeitgenössische Jugendsprache - so macht Wissensvermittlung Spaß!***

Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Boston und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 40 Ländern erschienen. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die Kane-Chroniken«, »Helden des Olymp«, »Percy Jackson erzählt«, »Magnus Chase« und »Die Abenteuer des Apollo«, schafften auf Anhieb den Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Perseus will eine Umarmung

Ich musste einfach mit diesem Typen anfangen.

Schließlich ist er mein Namensvetter. Wir haben zwar verschiedene göttliche Väter, aber meiner Mom gefiel die Geschichte des Perseus aus einem einfachen Grund: Er überlebt! Perseus wird nicht in Stücke gehackt! Er wird nicht zu ewigen Strafen verurteilt. Für einen Helden hat der Kerl also ein Happy End.

Was nicht heißen soll, sein Leben wäre nicht mies gewesen. Außerdem hat er einen Haufen Leute umgebracht, aber was soll man machen? Seine Pechsträhne fing schon an, ehe er überhaupt geboren worden war.

Erst mal müsst ihr euch klarmachen, dass Griechenland damals nicht ein einziges Land war. Es war in eine Gazillion verschiedene kleine Königreiche aufgeteilt. Niemand stellte sich vor mit: »Hallo. Ich bin Grieche!« Man wurde gefragt, aus welchem Stadtstaat man denn komme: Athen, Theben, Sparta, Zeushausen oder was auch immer. Das griechische Festland war ein riesiger Immobilienmarkt. Jede Stadt hatte ihren eigenen König. Über das Mittelmeer verteilt gab es Hunderte von Inseln, und auch von denen war jede ein eigenes Königreich.

Stellt euch mal vor, das wäre heute noch immer so. Vielleicht wohnt ihr in Manhattan. Euer König will seine eigene Armee haben, seine eigenen Steuern eintreiben, seine eigenen Gesetze erlassen. Wenn ihr in Manhattan gegen das Gesetz verstoßt, könnt ihr euch nach Hackensack, New Jersey, absetzen. Der König von Hackensack kann euch Asyl gewähren und Manhattan kann nichts dagegen machen (es sei denn natürlich, die beiden Könige verbündeten sich, dann wärt ihr angeschissen).

Damals griffen Städte sich immer wieder gegenseitig an. Der König von Brooklyn erklärte vielleicht Staten Island den Krieg. Oder die Bronx und Greenwich, Connecticut, schlossen ein Militärbündnis und marschierten in Harlem ein. Ihr seht schon, wie aufregend das Leben dadurch wäre.

Jedenfalls hieß eine Stadt auf dem griechischen Festland Argos. Es war nicht die bevölkerungsreichste oder die mächtigste Stadt, aber sie hatte doch eine beachtliche Größe. Die Einwohner von Argos nannten sich die Argiver, vermutlich, weil sich »Argositen« angehört hätte wie eine neue Art von Bakterien. Der König hieß Akrisios. Er war ein echt übler Kerl. Wenn er euer König wäre, würdet ihr euch auf jeden Fall nach Hackensack absetzen.

Akrisios hatte eine schöne Tochter namens Danaë, aber das war ihm nicht genug. Damals wollten alle einen Sohn haben. Man brauchte einen Sohn, der den Familiennamen weitergab und nach dem Tod das Königreich erbte und bla, bla, bla. Warum kein Mädchen das Königreich übernehmen konnte? Keine Ahnung. Totaler Quatsch, aber so war es eben.

Akrisios schrie immer wieder seine Frau an: »Bring Söhne zur Welt! Ich will Söhne!«, aber das half auch nichts. Als seine Frau starb (vermutlich vor lauter Stress), wurde der König so richtig nervös. Wenn er ohne männliche Nachkommen den Löffel abgäbe, würde sein jüngerer Bruder, Proteus, das Königreich an sich reißen, und die beiden Brüder hassten einander wie die Pest.

In seiner Verzweiflung machte sich Akrisios auf den Weg zum Orakel von Delphi, um sich das Schicksal vorhersagen zu lassen.

Aber das Orakel aufzusuchen war meistens eine schlechte Idee. Man musste die weite Reise nach Delphi antreten und dann eine düstere Höhle am Stadtrand aufsuchen, wo eine verschleierte Dame auf einem dreibeinigen Schemel saß. Sie atmete den ganzen Tag vulkanische Dämpfe ein und hatte Visionen. Man konnte den Priestern am Eingang eine großzügige Opfergabe zustecken. Dann durfte man dem Orakel eine Frage stellen. Meistens antwortete es dann mit einem unendlich langen Rätsel. Dann ging man wieder, verwirrt und verängstigt und um einiges ärmer.

Aber wie gesagt, Akrisios war verzweifelt. Er fragte: »Oh, Orakel, wieso habe ich keine Söhne? Wer soll denn den Thron übernehmen und den Familiennamen weitergeben?«

Diesmal sprach das Orak